Suchbegriff: scultetus_johannes
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1 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz (FG 200; 1629) beklagt sich über Venators Schweigen, will auch dessen Kranksein nicht als Entschuldigung gelten lassen. Johannes Scultetus hat Opitz über Venators Weg nach Frankreich und seine Aufnahme im Hause des gemeinsamen Gönners Michael Georg Lingelsheim (in Straßburg) unterrichtet. — Opitz muß seit über einem Jahr die Fremde sein Zuhause nennen, da er an keinem Orte bleiben konnte. Vorigen Sommer habe er den Rubikon an der Elbe überschritten und sei von den Fürsten von Anhalt recht wohl aufgenommen worden. Zuweilen finde er bei seinen Eltern (in Bunzlau) Ruhe zu dichten, wovon die mitgesandten Klage-Lieder Jeremia Zeugnis ablegen würden. Seine noch nicht ganz vollendete Übersetzung der ArgenisJohn Barclays sei schon in den Druck gegangen, sie werde jedoch kaum vor dem Herbst erscheinen. Zur geplanten Dacia antiqua fehle ihm noch die Muße. — Ein Angebot, zwei junge Adlige auf einer Reise zu begleiten, will bedacht sein. Burggf. und Herr Karl Hannibal zu Dohna, ein geradsinniger Katholik, werde in wenigen Tagen in Liegnitz mit Opitz über den Eintritt in seinen Dienst verhandeln. Komme es dazu, solle niemand Opitz verdächtigen. — Venator möge sich anstrengen und wieder den Musen opfern. Caspars v. BarthDeutscher Phoenix verdiene nicht den wohlriechenden Scheiterhaufen dieses Wundervogels. Dreimal habe Opitz nach seiner Rückkehr aus Siebenbürgen an Barth geschrieben. Da Barth schweige, habe er begonnen, ihn als Dichter zu verachten. — Venator möge Julius Wilhelm Zincgref grüßen, dem Opitz demnächst durch den nach Straßburg zurückkehrenden ,Flickschneider' Gradius einen Brief schicken werde. In aller Freundschaft befiehlt OpitzVenator, sein Schreiben an Ianus Gruterus zu übermitteln. Venator müsse ihm wirklich ein Epigramm auf den im vorigen Sommer verstorbenen Abraham v. Bibran machen, da BibranVenator nach Ausweis der Opitz gesandten Briefe sehr geliebt habe. Venator würde doch auch für den Fall seines eigenen Todes einen solchen Dienst schätzen.


2 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

De itinere in Gallias tuo ScultetusWohl Johannes Scultetus, wie Opitz aus Bunzlau in Schlesien, kaiserl. gekrönter Poet, Schüler Matthias Berneggers in Straßburg.Reifferscheid, 768. 772; DBA 1304, 95. Vgl. Reifferscheid, 768: Scultetus' Arbeit über Suet. Caesar 77-79 (In C. Suetonii Tranquilli XII Caesares diatribe XII. quam in Argoratensi academia praeside M. Berneggero [...] examini publico submittet ad diem Iulii [ohne Tag] Iohannes Schultetus, Bolesla-Silesius. Argentorati, excudebat H. Findlerus A. 1623) ist Johannes Wessel, Caspar Kirchner, Michael Bartsch und Martin Opitz gewidmet. Der Ausdruck „De itinere in Gallias" in Opitz' Brief bezeichnet nur den Weg bzw. die Richtung der Venator nach Straßburg führenden Reise. Eine Fahrt Venators nach Frankreich ist für diese Zeit nicht belegbar. Vgl. Volkmann, a. a. O. mihi dixerat; ne me putes somniasse: idemque ut crederem, persuadebat tua taciturnitas. Nunc rectè tibi est, ut spero, apud communem utriusque nostrûm fautorem Ampliss. Lingelshemium;Georg Michael Lingelsheim (1556-1636), I. U. D., Lehrer des pfälz. Kurprinzen Friedrich (IV.), später kurpfälz. Oberrat, Mittelpunkt des Heidelberger Humanistenkreises und Förderer von Opitz und Venator. Vgl. Anm. 1. Opitz widmete „Hospiti quondam suo et Patrono domestico" das siebte Buch seiner Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625). Den Heidelberger Studenten Opitz hatte Lingelsheim in seinem Hause als Präzeptor angestellt. Durch den Krieg aus der Pfalz vertrieben, lebte Lingelsheim von 1621 bis 1633 wieder in seiner Heimatstadt Straßburg. NDB IV, 621 f.; Volker Press: Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559-1619. Stuttgart 1970; Reifferscheid, passim, hier bes. 912. Vgl. 250700 K 1. qui literas nostras tantoperè amat et æstimat. Ego quid agam, aut ubi vivam, scribere tibi non possum.


3 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Wohl Johannes Scultetus, wie Opitz aus Bunzlau in Schlesien, kaiserl. gekrönter Poet, Schüler Matthias Berneggers in Straßburg.Reifferscheid, 768. 772; DBA 1304, 95. Vgl. Reifferscheid, 768: Scultetus' Arbeit über Suet. Caesar 77-79 (In C. Suetonii Tranquilli XII Caesares diatribe XII. quam in Argoratensi academia praeside M. Berneggero [...] examini publico submittet ad diem Iulii [ohne Tag] Iohannes Schultetus, Bolesla-Silesius. Argentorati, excudebat H. Findlerus A. 1623) ist Johannes Wessel, Caspar Kirchner, Michael Bartsch und Martin Opitz gewidmet. Der Ausdruck „De itinere in Gallias" in Opitz' Brief bezeichnet nur den Weg bzw. die Richtung der Venator nach Straßburg führenden Reise. Eine Fahrt Venators nach Frankreich ist für diese Zeit nicht belegbar. Vgl. Volkmann, a. a. O.

4 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Wohl Johannes Scultetus, wie Opitz aus Bunzlau in Schlesien, kaiserl. gekrönter Poet, Schüler Matthias Berneggers in Straßburg.Reifferscheid, 768. 772; DBA 1304, 95. Vgl. Reifferscheid, 768: Scultetus' Arbeit über Suet. Caesar 77-79 (In C. Suetonii Tranquilli XII Caesares diatribe XII. quam in Argoratensi academia praeside M. Berneggero [...] examini publico submittet ad diem Iulii [ohne Tag] Iohannes Schultetus, Bolesla-Silesius. Argentorati, excudebat H. Findlerus A. 1623) ist Johannes Wessel, Caspar Kirchner, Michael Bartsch und Martin Opitz gewidmet. Der Ausdruck „De itinere in Gallias" in Opitz' Brief bezeichnet nur den Weg bzw. die Richtung der Venator nach Straßburg führenden Reise. Eine Fahrt Venators nach Frankreich ist für diese Zeit nicht belegbar. Vgl. Volkmann, a. a. O.