Suchbegriff: schütz_heinrich
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1 - Augustus Buchner an Martin Opitz / 260617

Der Brief drückt Buchners (FG 362) Freude über Opitz' (FG 200) erstes vollständiges Schreiben [9. 6. 1626; UB Basel: G2 II 36, (= A), Bl. 14v-15r, vgl. G2 I 18, 1 (= B), Bl. 155r-157r u. Opitz: Handschriften (Geiger), 33-35] aus, das er nach langer Zeit erhielt. Vgl. Opitz' Schreiben an Buchner v. 11. 10. (1625) [Opitz: Briefe (Geiger), 343f.] In einem undatierten Brief Buchners heißt es: QVid tam pertinaciter sileas, ut ad binas meas litteras ne apicem quidem rescripseris, Opiti Clarissime, comminisci certè non possum. Nam præter illas, quas Benchwitii uxor, & quidem ita laceratas attulit, ut Sibyllæ folia videri possent, nullas omninò accepi. (Buchner 1680, 335, Pars II, Nr. CXX). Dieser Brief kann nicht, wie manche Forscher vermuteten [s. Opitz: Handschriften (Geiger), 34, Anm. 3; Borcherdt, 126], das (verlorene) Schreiben des Wittenbergers vom 13. Juni sein, das dieser anfangs in 260617 erwähnt. Der undatierte Brief muß nämlich Ende März oder spätestens um den 1. April 1626 abgefaßt worden sein, da Buchner die Eroberung des Schlosses Rogätz („Arcem Ragetiam" nördl. v. Magdeburg) durch Mansfeld (richtig: durch den mit Mansfeld liierten Obristen Fuchs v. Bimbach, s. 221214, vgl. 230809 u. 230913) und den Angriff auf Wolmirstedt berichtet, welchen Wallenstein — was Buchner noch nicht wußte — am 1. 4. 1626 a. St. abwehrte. Vgl. Documenta Bohemica IV, 110 u. Ritter: Deutsche Geschichte, 322 u. 324. Mit dem undatierten Brief schickte BuchnerOpitz ein Schreiben von Heinrich Schütz. [Erich H. Müller (Hg.): Heinrich Schütz. Gesammelte Briefe u. Schriften. Regensburg 1931 (Deutsche Musikbücherei 45), führt kein Dokument an, das sich darauf bezieht.] Opitz teilte Buchner zwar am 9. 6. 1626 mit: Doctissimo Musico Schutzio, si quid â me volet, promptissimè inserviam. (A Bl. 14v), jedoch scheint gerade diese Formulierung anzudeuten, daß er Schütz' eigentliche Bitte noch nicht kannte und daß Buchners Schreiben von Ende März ihn demnach nicht erreicht hatte. Am 9. Juni beantwortete er wohl einen Brief Buchners von Mitte Mai 1626, den er nach Aussage seines Schreibens vierzehn Tage zuvor, also etwa am 28. Mai, erhalten hatte. Buchner dürfte sich darin nach Schütz' Schreiben erkundigt haben. Den vorliegenden Brief scheint Buchner unmittelbar nach der Ankunft von Opitz' Schreiben abgefaßt zu haben. Dafür spricht u. a. die große Besorgnis des Wittenbergers über die ihm im Brief vom 9. Juni mitgeteilten Reisepläne des Dichters (s. Anm. 13).

2 - Augustus Buchner an Martin Opitz / 260617

Der Brief drückt Buchners (FG 362) Freude über Opitz' (FG 200) erstes vollständiges Schreiben [9. 6. 1626; UB Basel: G2 II 36, (= A), Bl. 14v-15r, vgl. G2 I 18, 1 (= B), Bl. 155r-157r u. Opitz: Handschriften (Geiger), 33-35] aus, das er nach langer Zeit erhielt. Vgl. Opitz' Schreiben an Buchner v. 11. 10. (1625) [Opitz: Briefe (Geiger), 343f.] In einem undatierten Brief Buchners heißt es: QVid tam pertinaciter sileas, ut ad binas meas litteras ne apicem quidem rescripseris, Opiti Clarissime, comminisci certè non possum. Nam præter illas, quas Benchwitii uxor, & quidem ita laceratas attulit, ut Sibyllæ folia videri possent, nullas omninò accepi. (Buchner 1680, 335, Pars II, Nr. CXX). Dieser Brief kann nicht, wie manche Forscher vermuteten [s. Opitz: Handschriften (Geiger), 34, Anm. 3; Borcherdt, 126], das (verlorene) Schreiben des Wittenbergers vom 13. Juni sein, das dieser anfangs in 260617 erwähnt. Der undatierte Brief muß nämlich Ende März oder spätestens um den 1. April 1626 abgefaßt worden sein, da Buchner die Eroberung des Schlosses Rogätz („Arcem Ragetiam" nördl. v. Magdeburg) durch Mansfeld (richtig: durch den mit Mansfeld liierten Obristen Fuchs v. Bimbach, s. 221214, vgl. 230809 u. 230913) und den Angriff auf Wolmirstedt berichtet, welchen Wallenstein — was Buchner noch nicht wußte — am 1. 4. 1626 a. St. abwehrte. Vgl. Documenta Bohemica IV, 110 u. Ritter: Deutsche Geschichte, 322 u. 324. Mit dem undatierten Brief schickte BuchnerOpitz ein Schreiben von Heinrich Schütz. [Erich H. Müller (Hg.): Heinrich Schütz. Gesammelte Briefe u. Schriften. Regensburg 1931 (Deutsche Musikbücherei 45), führt kein Dokument an, das sich darauf bezieht.] Opitz teilte Buchner zwar am 9. 6. 1626 mit: Doctissimo Musico Schutzio, si quid â me volet, promptissimè inserviam. (A Bl. 14v), jedoch scheint gerade diese Formulierung anzudeuten, daß er Schütz' eigentliche Bitte noch nicht kannte und daß Buchners Schreiben von Ende März ihn demnach nicht erreicht hatte. Am 9. Juni beantwortete er wohl einen Brief Buchners von Mitte Mai 1626, den er nach Aussage seines Schreibens vierzehn Tage zuvor, also etwa am 28. Mai, erhalten hatte. Buchner dürfte sich darin nach Schütz' Schreiben erkundigt haben. Den vorliegenden Brief scheint Buchner unmittelbar nach der Ankunft von Opitz' Schreiben abgefaßt zu haben. Dafür spricht u. a. die große Besorgnis des Wittenbergers über die ihm im Brief vom 9. Juni mitgeteilten Reisepläne des Dichters (s. Anm. 13).

3 - Augustus Buchner an Martin Opitz / 260617

Der Brief drückt Buchners (FG 362) Freude über Opitz' (FG 200) erstes vollständiges Schreiben [9. 6. 1626; UB Basel: G2 II 36, (= A), Bl. 14v-15r, vgl. G2 I 18, 1 (= B), Bl. 155r-157r u. Opitz: Handschriften (Geiger), 33-35] aus, das er nach langer Zeit erhielt. Vgl. Opitz' Schreiben an Buchner v. 11. 10. (1625) [Opitz: Briefe (Geiger), 343f.] In einem undatierten Brief Buchners heißt es: QVid tam pertinaciter sileas, ut ad binas meas litteras ne apicem quidem rescripseris, Opiti Clarissime, comminisci certè non possum. Nam præter illas, quas Benchwitii uxor, & quidem ita laceratas attulit, ut Sibyllæ folia videri possent, nullas omninò accepi. (Buchner 1680, 335, Pars II, Nr. CXX). Dieser Brief kann nicht, wie manche Forscher vermuteten [s. Opitz: Handschriften (Geiger), 34, Anm. 3; Borcherdt, 126], das (verlorene) Schreiben des Wittenbergers vom 13. Juni sein, das dieser anfangs in 260617 erwähnt. Der undatierte Brief muß nämlich Ende März oder spätestens um den 1. April 1626 abgefaßt worden sein, da Buchner die Eroberung des Schlosses Rogätz („Arcem Ragetiam" nördl. v. Magdeburg) durch Mansfeld (richtig: durch den mit Mansfeld liierten Obristen Fuchs v. Bimbach, s. 221214, vgl. 230809 u. 230913) und den Angriff auf Wolmirstedt berichtet, welchen Wallenstein — was Buchner noch nicht wußte — am 1. 4. 1626 a. St. abwehrte. Vgl. Documenta Bohemica IV, 110 u. Ritter: Deutsche Geschichte, 322 u. 324. Mit dem undatierten Brief schickte BuchnerOpitz ein Schreiben von Heinrich Schütz. [Erich H. Müller (Hg.): Heinrich Schütz. Gesammelte Briefe u. Schriften. Regensburg 1931 (Deutsche Musikbücherei 45), führt kein Dokument an, das sich darauf bezieht.] Opitz teilte Buchner zwar am 9. 6. 1626 mit: Doctissimo Musico Schutzio, si quid â me volet, promptissimè inserviam. (A Bl. 14v), jedoch scheint gerade diese Formulierung anzudeuten, daß er Schütz' eigentliche Bitte noch nicht kannte und daß Buchners Schreiben von Ende März ihn demnach nicht erreicht hatte. Am 9. Juni beantwortete er wohl einen Brief Buchners von Mitte Mai 1626, den er nach Aussage seines Schreibens vierzehn Tage zuvor, also etwa am 28. Mai, erhalten hatte. Buchner dürfte sich darin nach Schütz' Schreiben erkundigt haben. Den vorliegenden Brief scheint Buchner unmittelbar nach der Ankunft von Opitz' Schreiben abgefaßt zu haben. Dafür spricht u. a. die große Besorgnis des Wittenbergers über die ihm im Brief vom 9. Juni mitgeteilten Reisepläne des Dichters (s. Anm. 13).