Suchbegriff: sachsen_altenburg_friedrich_2
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1 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 230809

Hz. Christian v. Braunschweig-Wolfenbüttel, Bf. v. Halberstadt, auch der Tolle Christian genannt, wurde am 6. 8. 1623 n. St. bei Stadtlohn von Tilly geschlagen (Christian: Tageb. III; 9./19. 8. u. 14./24. 8. 1623), konnte sich aber mit den Resten seiner Truppen hinter die schützende holländische Grenze zurückziehen. Vgl. 230819 u. 230913 K. Pz. Christian II. notierte in seinem Tagebuch (III; 1./11. 9. 1623): Jtem von MrKnesebeken erfahren, daß herzogs Christian Niederlage meistentheilß das fußvolck im Nachzuge betroffen, dieweil herzog Wilhelms von Weymar Regiment einen paß auß gegebener falschen ordinantz des Obersten Kniphausen verlaßen, den es hette halten sollen, vndt also, mit der gantzen Reutterey hinüber gekommen. Darnach als die Avantgarde vndt Reutterey hinüber vndt so baldt nicht wieder wenden noch entsatz leisten können, hat der feindt mit gantzer macht angesezt, daß geschütz erobert, vndt vndter sie gespielet also daß die Niederlage sich auff 7000 Mann erstrecket, doch mehrentheilß gefangene, darunter auch herzog Wilhelm von Weymar so etwas geschädiget vndt herzog Fritz von Altenburg vndt der Oberste Franck. Kniphausen soll mit dem feindt heimlich practicirt haben vndt geviertelt werden (betr. u. a. Hz. Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar, FG 5; Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg, FG 103; Frh. Dodo v. Innhausen und Knyphausen, den späteren schwed. Feldmarschall, u. Oberst Hermann Frenck).

2 - Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 240112

Fn. Amoena Amalia (AL 1618, PA, TG 2), ,die alte Wölfin' (Meerwölfin), die sich nach Anleitung der L'Astrée des Honoré d'Urfé bzw. der Académie des Parfaits Amants auch Méthine nennt, hat durch Herrn v. Rotenhan am vorhergehenden Abend einen schon vor einiger Zeit geschriebenen Brief Hz. Wilhelms (FG 5, PA) empfangen. Wilhelm möge der Verleumdung keinen Glauben schenken, daß sie und die Hofmeisterin gelegentlich betrunken spazierenreiten und dabei die in Köthen weilende Prinzessin (Eleonora Dorothea v. Anhalt-Dessau [PA, TG 4]?) gefährden würden. Er könne sich bei einem Besuch von der Wahrheit überzeugen. Das heiße natürlich nicht, daß nach einem festlichen Umtrunk mit dem sog. Ölberger sie nicht auch einmal etwas berauscht ins Bett kämen. — Amoena Amalia und F. Ludwig (,Der alte Wolf'; PA) freuen sich auf den Besuch Hz. Wilhelms und Hz. Friedrichs II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103). Friedrich soll bei dieser Gelegenheit in die FG aufgenommen werden. — Wilhelms gerade in Köthen weilender Bruder Bernhard (FG 30, PA „Aristander"), der Amoena Amalia Grüße aufträgt, hält mit seiner Ungeduld die Fürstin von der Abfassung eines ausführlicheren Schreibens ab.


3 - Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 240112

Fn. Amoena Amalia (AL 1618, PA, TG 2), ,die alte Wölfin' (Meerwölfin), die sich nach Anleitung der L'Astrée des Honoré d'Urfé bzw. der Académie des Parfaits Amants auch Méthine nennt, hat durch Herrn v. Rotenhan am vorhergehenden Abend einen schon vor einiger Zeit geschriebenen Brief Hz. Wilhelms (FG 5, PA) empfangen. Wilhelm möge der Verleumdung keinen Glauben schenken, daß sie und die Hofmeisterin gelegentlich betrunken spazierenreiten und dabei die in Köthen weilende Prinzessin (Eleonora Dorothea v. Anhalt-Dessau [PA, TG 4]?) gefährden würden. Er könne sich bei einem Besuch von der Wahrheit überzeugen. Das heiße natürlich nicht, daß nach einem festlichen Umtrunk mit dem sog. Ölberger sie nicht auch einmal etwas berauscht ins Bett kämen. — Amoena Amalia und F. Ludwig (,Der alte Wolf'; PA) freuen sich auf den Besuch Hz. Wilhelms und Hz. Friedrichs II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103). Friedrich soll bei dieser Gelegenheit in die FG aufgenommen werden. — Wilhelms gerade in Köthen weilender Bruder Bernhard (FG 30, PA „Aristander"), der Amoena Amalia Grüße aufträgt, hält mit seiner Ungeduld die Fürstin von der Abfassung eines ausführlicheren Schreibens ab.


4 - Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 240112

Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103). Mit Hz. Wilhelm in der Schlacht von Stadtlohn (6. 8. 1623) in kaiserliche Gefangenschaft geraten und am 24. 5. 1624 befreit, kam Friedrich offenbar erst 1625 mit Wilhelm nach Anhalt. Dort wurde er in Dessau in die FG aufgenommen. S. 250305 u. Conermann III, 107. Damals wurde Wilhelm auch mit dem PA-Namen Damon bezeichnet

5 - Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 240112

Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103). Mit Hz. Wilhelm in der Schlacht von Stadtlohn (6. 8. 1623) in kaiserliche Gefangenschaft geraten und am 24. 5. 1624 befreit, kam Friedrich offenbar erst 1625 mit Wilhelm nach Anhalt. Dort wurde er in Dessau in die FG aufgenommen. S. 250305 u. Conermann III, 107. Damals wurde Wilhelm auch mit dem PA-Namen Damon bezeichnet

6 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 230913

Beantwortet durch 231008. Da das Fieber lt. Christians (FG 51) Schreiben v. 21./31. 8. 1623 überstanden sei, könne sich der Prinz in Padua mit seinem Bruder F. Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) belustigen und im übrigen verfügbar halten, um einem Ruf nach Deutschland Folge zu leisten. Die Versöhnung F. Christians I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) mit dem Kaiser habe sich erneut verzögert. Man müsse den Kaiser nochmals um Aufschub für die gemeinschaftliche Belehnung des Hauses Anhalt bitten, da die soeben erhaltene Erlaubnis dazu schon bei ihrem Eintreffen abgelaufen gewesen sei. — Fieber und Ruhr träten auch in Deutschland häufig auf, allerdings schwächer, so daß F. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24) sich schnell von seiner bei einer Tauffeier in Berlin empfangenen Ansteckung erhole. Wie Ludwig von einem Fieber wisse, das ihn vor 22 Jahren in Italien befallen habe, werde Christian erst langsam seine Stärke zurückgewinnen. — Vor acht Tagen habe Ludwig ein Gespräch mit dem begabten und erfahrenen Obristen Hans Philipp Fuchs v. Bimbach erquickt, welcher nach mehrmonatigem Aufenthalt im Niedersächsischen Kreis nun nach Hause reise. Ludwig berichtet, daß die in der Niederlage von Stadtlohn gefangenen Herzöge Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) und Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103) noch nicht in die kaiserlichen Erblande gebracht worden seien. Tilly halte sich mit seinem Heer in der Gft. Oldenburg auf, um Mansfeld anzugreifen, der in Ostfriesland mit 18000 Mann stehe. Darunter seien drei Regimenter Franzosen, eines unter dem Obristen Tournon. Das von verschiedenen Rivalen begehrte Emden sei von den Niederländern unter Gf. Ernst Casimir v. Nassau-Dietz ausreichend besetzt worden. In den Dienst der Niederländer, deren Lager zwischen Emmerich und Rees liege, sei Christian v. Halberstadt mit seinen restlichen Truppen getreten. Gerücht über eine Meuterei unter den spanischen Truppen. — Ludwig überschickt das ins Italienische übersetzte und in Köthen gedruckte Werk Lo studio degli affetti sani von Marie Le Gendre Dame de Rivery. Wünsche Christian hiervon und von Tobias Hübners (FG 25) Ausgabe und Übersetzung von Guillaume de SalustesLa seconde sepmaine mehr Exemplare, könne er sie sich über seinen Nürnberger Händler billig von der Leipziger Michaelismesse schicken lassen.


7 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 230913

Die von dem ligistischen Oberstleutnant Illo gefangenen Herzöge Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) u. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103) wurden zunächst nach Münster gebracht und erst Ende November 1623 dem Kaiser in Wien übergeben. Klopp II, 314; ADB XLIII, 186. Vgl. 230809.

8 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102

Abraham de La Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der „Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen. Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2. Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345; Ludwig Plathner: Graf Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss. Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads: Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982 (Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss., 21), 132 Anm. 3; Konrad Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes: Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989, 8–10. La Faye zeichnete sich u. a. in Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225), Mat. Jena (SS 1612; 99), Mat. Leipzig (WS 1630; Jü. Mat, Bd. 2, 102), Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u. Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v. Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4. La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in Coburg (Die Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg 1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch 1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in politischen und militärischen Verrichtungen stellte La Faye in ausgewählten Zeugnissen, Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631). Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605 über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3. 1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis 1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen Herzöge Johann Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im Französischen, stand auch bis zum 12. 12. 1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v. Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um 1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte sich La Faye mit seiner Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg, (Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt, unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant Jardinet... (Halæ Saxonum 1608) [von Halle aus den Prinzen Johann Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103), Johann Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm (FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender Bogensignatur: Dialogves Francois et Ita- liens. Pour l'usage de ceux, qui desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien dire interpretées (Halle o. J.); Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5), (FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena 1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt. und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24), Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6) gewidmet]; Tableau, Ou Miroir des chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile & de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ... discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ... conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse (Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw. 1626]; Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena 1631).

9 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar / 181222

Johann Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103), Johann Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm II. (FG 577), Herzöge v. Sachsen-Altenburg. Hz. Johann Ernst war einer wohl zutreffenden Vermutung F. Augusts v. Anhalt-Plötzkau (FG 46) zufolge (Thür. HSTA Weimar: Fl. Haus A 285, Bl. 36r; Schreiben Augusts an Johann Ernst, 26. 10. 1618) in Altenburg gewesen. Er dürfte seine Vettern zum Studium in Köthen ermuntert und sie zusammen mit seinen Brüdern dorthin geschickt haben. Am 14. 1. 1619 waren sie noch (oder wieder mit ihren Weimarer Vettern) in Köthen und wollten noch eine zeitt lang dort bleiben. LHA Sa.-Anh./ OB: Dess. A 10 Nr. 44, Bl. 13r.

10 - Fürst Johann Casimir von Anhalt-Dessau an Fürst Ludwig / 250218

F. Johann Casimir (FG 10) bestätigt, F. Ludwigs (Der Nährende) Brief vom 24. 1. 1625 empfangen zu haben. Der Tod seines Söhnleins Moritz und der Besuch der hessischen Landgrafen Moritz (FG 80) und Wilhelm V. (FG 65) hätten ihn daran gehindert, häufiger zu schreiben. — Entgegen Ludwigs Erwartung hätten sich dessen Brüder F. August (FG 46) und F. Christian I. (FG 26) wie auch die Vertreter des anhaltischen Gymnasiums zu Zerbst Johann Casimirs Darlehensgesuch widersetzt und so hohe Sicherungen für eine aus dem Kapital des Gymnasiums zu borgende Summe gefordert, daß Johann Casimir jetzt nach anderen Geldquellen forsche. Wie Ludwig wohl schon aus seinem Schreiben und durch den Bericht des Kammerrats Heinrich v. dem Werder (FG 86) erfahren habe, erhoffe er sich nun bei Werders Rückkunft F. Ludwigs günstigen Bescheid. — Hz. Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) ist vor acht Tagen in Dessau angekommen. Wie Ludwig wohl aus den Zeitungen erfahren habe, sind Wilhelm und der andere Oberst, Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103), gegen eine Verpflichtung, keine Dienste wider das Haus Österreich anzunehmen, vom Kaiser pardoniert und freigelassen worden. — Wilhelm dränge auf seine Vermählung, wiewohl der Vertrag noch nicht geschlossen worden sei. Die Hochzeit, zu der F. Ludwig hoffentlich kommen werde, finde doch wohl schon bald nach Ostern statt. — F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (Der Unveränderliche, FG 51) ist am 18. 2. 1625 (zu seiner eigenen Vermählung) mit seinem Komitat nach Ahrensbök abgereist. — Lgf. Wilhelm V. v. Hessen-Kassel (Der Kitzliche) hat einen Sohn bekommen. — Diederichs v. dem Werder (Der Vielgekörnte, FG 31) Frau ist mit ihrer Tochter im Kindbett gestorben. — Das Gedicht, das F. Ludwig aus Harderwijk an Tobias Hübner (Der Nutzbare, FG 25) gesandt hatte, ist eingetroffen und wird wohl vom Nutzbaren beantwortet worden sein. — F. Johann Casimir bedankt sich für überschickte „Zeitungen".


11 - Fürst Johann Casimir von Anhalt-Dessau an Fürst Ludwig / 250218

Hz. Wilhelm und Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103), der zusammen mit Wilhelm gefangen und am 24. 5. 1624 freigelassen wurde. S. 230809 K 17, 230913 K 10, 240112 K 10 u. 250305.

12 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Tobias Hübner (Der Nutzbare, FG 25) berichtet F. Ludwig in einem Briefgedicht in heroischen Alexandrinern von der Aufnahme Hz. Friedrichs II. von Sachsen-Altenburg (Der Derbe, FG 103) und Dietrichs (von) Schard(e) (Der Geschwinde, FG 104) in die FG. Zugleich werden die in Vorschlag gebrachten Impresen, die Pflanzen, die Gesellschaftsnamen und die Worte Hz. Friedrichs und Schards mitgeteilt. Die Aufnahme fand am späten Nachmittag des 4. März 1625 nach einer Hasenjagd in Hübners Haus in Dessau statt und war umrahmt von Spiel und Tanz.


13 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Tobias Hübner (Der Nutzbare, FG 25) berichtet F. Ludwig in einem Briefgedicht in heroischen Alexandrinern von der Aufnahme Hz. Friedrichs II. von Sachsen-Altenburg (Der Derbe, FG 103) und Dietrichs (von) Schard(e) (Der Geschwinde, FG 104) in die FG. Zugleich werden die in Vorschlag gebrachten Impresen, die Pflanzen, die Gesellschaftsnamen und die Worte Hz. Friedrichs und Schards mitgeteilt. Die Aufnahme fand am späten Nachmittag des 4. März 1625 nach einer Hasenjagd in Hübners Haus in Dessau statt und war umrahmt von Spiel und Tanz.


14 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103), der zusammen mit Hz. Wilhelm in der Schlacht von Stadtlohn (6. 8. 1623) in kaiserliche Gefangenschaft geraten war. Vgl. 180102 K 1, 181222, 221214, 230809 K 17, 230913, 240112 u. 250218.

15 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Hähnen. Vgl. die Redensart „Hahn im Korb." Die Herzöge Wilhelm und Friedrich kutschieren die beiden Damen.