Suchbegriff: nihus_barthold
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1 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102

In seiner Antwort vom 3. 1. 1618 (Thür. HSTA Weimar, a. a. O., Bl. 2r) auf einen inzwischen erhaltenen Brief Johann Ernsts wiederholt Ludwig seine Einladung zu einem Besuch der Weimarer Brüder, es geschehe nun Mittwochs oder donnerstags. (Zum Köthener Aufenthalt der Brüder vgl. 181023. 181207. 181222. 181225. 190220. 190424.) Johann Ernst möge aber seinen Kammerrat Friedrich v. Kospoth (FG 55) und den Neuhusen (Magister Barthold Nihus; vgl. 181023 u. 181225) mitbringen: Jch will hoffen, wir wollen dan das wergk vollends zu gutter bestendigkeitt fassen.Johann Ernst möge sich gedulden, gegen die zeitt wirdt auch noch ein Müntzmeister hier ankommen (Hinweis auf die geplante Einrichtung einer Münze zur Finanzierung des Köthener Lehrwerks). Ludwig bittet, einen mitgeschickten Brief nach Rudolstadt (an Ludwigs Schwester, Gräfin Anna Sophia v. Schwarzburg-Rudolstadt [TG 1]) weiterzusenden.

2 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Hz. Johann Ernst d. J. v. Sachsen-Weimar (FG 3), der gerade von einer Reise nach Weimar zurückgekehrt ist, plant einen Besuch bei F. Ludwig in Köthen. Ludwig bittet ihn, auch dann zu kommen, wenn seine Schwester Gfn. Anna Sophia v. Schwarzburg- Rudolstadt (TG 1 ), Gfn. Erdmuthe Juliana v. Gleichen und Dr. Johannes Weber nicht anwesend sein sollten, weil man auch dann Gutes vollbringen könne. Da Ludwig soeben eine Kutsche zur Abholung Dr. Zacharias Brendels d. Ä. gesandt hat, sollen Johann Ernst und sein Bruder Friedrich (FG 4) die Professoren Balthasar Walther und Michael Wolf zur Arbeit an der ratichianischen Reform mitschicken und ihnen zumindest den ersten Teil des Talmuds und Wolfgang Ratkes Bücher mitgeben. Die zurückbleibenden anderen Bücher werde Johann Ernst gewiß herbeischaffen. — Die Vorbereitungen für die Köthener Druckerei sind erst jetzt abgeschlossen; die Drucker werden binnen vierzehn Tagen eintreffen. — Ratke schlage Mgfn. Sophia v. Brandenburg-Ansbach (TG 59) vor, einen des Französischen und Deutschen kundigen Mitarbeiter an seiner Reform nach Köthen zu schicken, Verschwiegenheit versprechen zu lassen und dort für einige Monate zu unterhalten. — Ludwig wird das ihm mitgesandte Schreiben Anna Sophias an Johann Ernst einstweilen behalten und bittet den Herzog auszurichten, daß ein Besuch der Schwester ihm jederzeit gelegen sei. Er bedankt sich für die von Johann Ernst geschickten Bilder. Ratke sehe es gerne, wenn der Herzog Barthold Nihus mitbringe. — Der Besuch von Johann Ernsts Brüdern ist F. Ludwig sehr angenehm.


3 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Ratichius sehe auch gerne, wan El. M. Neuhusen Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.

mitt gebrachtt hetten, wegen dero gebrudere habe El. ich nichts furzuschreiben, wollen sie aber einen oder den andern mittbringen,Vgl. 180102, 181207, 181222, 181225, 190220, 190424. geschiehett es mir zu freundtschaft, nurtt das El. sich mitt der schlechtten gelegenheitt gedulden.


4 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.


5 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.


6 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.


7 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.


8 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181023

Magister Barthold Nihus, meistens Nihusius (1589–1657), seit 1618 Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen, zuletzt Hz. Bernhards (FG 30). ADB XXIII, 699f.; Weniger, 455. Vgl. Georg Calixt: Digressio Qva excvtitvr Nova Ars, Quam Nuper commentus est Bartholdus Nihusius. In: Ders., Epitome theologiæ moralis pars prima ... aucta & emendata, operâ ... Friderici Vlrici Calixti (Helmestadii 1662), 125–133: Nihus, Calixts Studiengenosse und Schüler an der Universität Helmstedt, sei um 1616 als Hofmeister nach Jena gegangen, wo er in den Dienst der jüngeren Prinzen gezogen worden sei. Anfang 1622 sei Nihus überraschend nach Köln gereist und Papist geworden. 1621 habe Nihus ihm Exercitationes gesandt, in denen er Kaiser Ferdinand II. wie in einem Drama auftreten, seine Sache gegen die Böhmen und den Pfälzer verteidigen und den Wahrheitsanspruch der päpstlichen Religion vertreten lasse. (Nihus wurde 1629 Abt in Ilfeld und starb als Bf. v. Mysien i. p.) Vgl. Bartholdi Nihvsii Disticha. Libri qvatvor. (Coloniæ Agrippinæ 1642). Neben verschiedenen Distichen auf seine Eltern (danach wurde er 1590 geboren; S. 51), Studien, Calixt, den Weimarer Hof, die Weimarer Herzöge (u. a. lobend über den Kriegshelden Hz. Bernhard; S. 36) und Tobias Adami (FG 181) verdient in unserem Zusammenhang besonders das Epigramm auf F. Ludwig (S. 37) hervorgehoben zu werden:

CXCVIII. Illustrißimo D. LVDOVICO, Principi Anhaltino. Dilige Italiam, Princeps præclare, profanam. Præclarum est, sacram diligere Italiam. Vgl. 180102 Anm. 4 u. 181225.


9 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar / 181222

Hz. Albrecht und Hz. Johann Friedrich waren wahrscheinlich nicht vor dem 19. 12. (vgl. 181207) in Köthen angelangt und schon vor dem 22. 12. wieder abgereist. Zu ihrem Gefolge zählte Friedrich v. Kospoth, vielleicht auch Barthold Nihus (vgl. 180102 Anm. 4 u. 181023).

10 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181225

Wie angekündigt, schickt F. Ludwig seinen Sekretär Zacharias Straub und den Münzmeister mit dem Prägegerät nach Weimar. Hz. Johann Ernst (FG 3) könne mit ihnen das Münzabkommen abschließen. Wie Ludwig in Köthen über das gemeinsame ratichianische Unternehmen Buch führe, so möge der Herzog auch in Weimar das Münzgeschäft zusammen abrechnen. Ludwig habe das Verfahren und die gegenseitige monatliche Übersendung der Münzrechnungen dem Weimarer Kammerrat Friedrich v. Kospoth (FG 55) in Köthen erklärt und ihn daran durch seinen Hofmeister Friedrich v. Schilling (FG 21) erinnern lassen. Um das Lehrvorhaben richtig zu beginnen, möge Johann Ernst seine zurückkehrenden Brüder Albrecht (FG 17) und Johann Friedrich (FG 18) nach Köthen begleiten, Kospoth und Barthold Nihus mitbringen und wegen der später zu erwartenden Verhinderungen schon am 2. 1. 1619 aufbrechen. Die Brüder sollen deutsche und französische Bibeln mitbringen. Sollte der Kauf von Münzsilber beschlossen werden, will Ludwig sich an den Ausgaben ebenso beteiligen wie an der Hälfte der anderen Münzkosten. Ludwig erkundigt sich nach der Möglichkeit, für die Köthener Prägestätte die beiden gelieferten Münzgeräte auch zur Sicherung nachbauen zu lassen, und mahnt zur Geheimhaltung und zur Überwachung des Münzmeisters. Kästen und Bücher können nun zurückgeschickt werden.


11 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181225

Hochgeborner furst, freundtlicher viellgeliebter herr Vetter, zufolge meinem gestrigen schreiben,In seinem Schreiben vom 24. 12. 1618 (Thür. HSTA Weimar: Fl. Haus A 285, Bl. 47) kündigte Ludwig seinem Neffen Johann Ernst (FG 3) die Entsendung des Sekretärs Zacharias Straub (mehrfach erwähnt in IP 81r, 188v–299r; † nicht vor 1638 nach IP 188v, der Eintragung einer Generalregistratur bis 1638 von der Hand Straubs), des Münzmeisters und des Geräts an, das für die geplante Weimarer Münze benötigt wurde. Seit dem 31. 12. 1618 arbeitete Cyriacus v. Lehr (Löhr, Löhra) probeweise in Weimar, wo er im April 1619 zum Münzmeister bestellt wurde. Viktor Bornemann: Die Kippermünzen der Herzöge von Sachsen-Weimar. Halle 1930, 3f. Zur Beschaffung des Geräts vgl. 181207 u. 190220. Ludwig deutete Johann Ernst in seinem Brief auch seinen Vorschlag für eine aus der Besoldung der Münzwerker zu leistende Bürgschaft an und empfahl ihm die Anstellung eines guten Kontrolleurs. Ludwig versprach, er werde sich dem auszuhandelnden Abkommen Johann Ernsts mit dem Münzmeister und einem anderen Meister anschließen. Vgl. 181222 Anm. 8 . wirdt sich der Müntzmeister mitt meinem Secretario vnd den Jnstrumenten einstellen, do nun El. mitt Rahtt des wergs vorstendigen können schliessen lassen, zu welchem ende ich Zachariae Strauben auch ein klein Memoriall mittgeben, vnd wan nun hierin gewisheitt getroffen, woltte ich diesen Vorschlag gethan haben, das El. zu Weymar die muntz Rechnung halten liessen, als ich hier in des Ratichij wergkVgl. 180000. thue, vnd dieselben iedes monats einander vberschickett wurden, inmassen ich nehermals dem Cammerrahtt Kospott alhier angezeigett,Vgl. 181222. auch dessen ihn abermals durch den hoffmeister Schilling erinnern lassen. Die anherokunfft El. gebrudere hertzog Albrechten, vnd hertzog Johans Friederichen erwartte ich mitt verlangen, vnd do es El. thuen köntten, woltte ich gantz freundtvetterlichen drumb gebetten haben, das EL. sie selber wieder anhero brechten, vnd den Cammerrahtt Kospott auch mitt,Den Köthener Aufenthalt Johann Ernsts, seiner Brüder und Friedrichs v. Kospoth im Januar 1619 erwähnt ein Brief F. Ludwigs v. 14. 1. 1619 an F. Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10); LHA Sa.-Anh./ OB: Dess. A 10 Nr. 44, Bl. 13r. Am 13. und 17. 1. 1619 unterzeichnete Johann Ernst in Köthen Dokumente (KR 53f.). Zum kurzfristigen Besuch Albrechts, Johann Friedrichs und Kospoths vor Weihnachten 1618 vgl. 181222. Vgl. auch 180102, 181023 K 7, 181207, 190220 u. 190424. hoffte ich es soltte zu vielen dienen, insonderheitt das der anfangWohl hauptsächlich der Anfang des ratichianischen Lehrversuchs. Vgl. z. B. das von Johann Ernst und Ludwig den Deputierten in Köthen am 13. 1. 1619 erteilte Memorial. KR 52f. rechtt gemachtt, vnd durch El. gegenwartt mitt bestetigett würde, Magister Neuhusses Barthold Nihus, Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen. Vgl. 180102 Anm. 4, 181023 u. 181222 K 9. Nihus hatte am 6. 11. 1618 für das ratichianische Lehrwerk die Abfassung eines compendium geographiae in Tabellenform (in schematismos synopticos KR 50) versprochen. Das Werk erschien nicht. wollen wir auch zugleich erwarten, vnd duncket mich, wan Elll. den andern des Jenners könten auff sein, es eben rechtt fallen wurde, dan nach diesen sonsten vorhinderungen, als El. vortraulich von dem von Kospott werden vorstanden haben, anhandt kommen möchten: Jhre ordinarj teutsche Bibeln können die Vettern mittbringen, als woll was sie von Frantzösichen BibelnDie deutschen Bibeln der Ernestiner waren zweifellos Ausgaben der Übersetzung Luthers. Für die ratichianische Lehrmethode, nach der die Prinzen Französisch lernen sollten, wurden gleiche Texte in der Fremdsprache und der Muttersprache benötigt. Zum Französisch-Unterricht vgl. 180102, 181222, 190220, 190308, 190318, 190324 u. 190424. Die französische Fassung der Universalgrammatik (s. 180102, vgl. 190220, 190318 u. 190424) lag erst im Juli 1619 im Druck vor. Vgl. KR 63. bekommen mögen, wie man sich dan vnterdessen in leiptzig auch darnach vmb thuen soll. El. wollen mir vnbeschwertt bey der botten einen, diedie zeit eingefügt. zeit dero gewüntschte anherkunfft wieder berichten, do des Silberkauffs halben geschlossen wirdt, erklere ich mich nochmals dahin, das an zhalung zu diesem theill wie auch an der helffte der andern ausgaben, nichts erwindenermangeln. Goetze, 70. soll, El. alleine darnebenst ersuchende, do man ins kunfftige dergleichen Jnstrumenta, als die gegenwertige beyde seindt, auch dieses orts bedörffen würde, ob man sie ettwa nach diesen vmb bezhalung köntte machen, vnd anhero bringen lassen, welches ich vntervnter anderm für <nun>. anderm zu dem ende erinnere, das man sie in händen behalte, den Muntzmeister alleine nichtt lasse, vnd sonsten nichtt iederman sehen lasse. EL. werden es in allem besten vormercken, die ich neben dero geliebten gebrudere in den schutz göttlicher Almacht zu einem gluckreichen frölichen neuen Jhar treulich befhelen thue.


12 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181225

Barthold Nihus, Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen. Vgl. 180102 Anm. 4, 181023 u. 181222 K 9. Nihus hatte am 6. 11. 1618 für das ratichianische Lehrwerk die Abfassung eines compendium geographiae in Tabellenform (in schematismos synopticos KR 50) versprochen. Das Werk erschien nicht.

13 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181225

Barthold Nihus, Präzeptor der jüngeren Weimarer Prinzen. Vgl. 180102 Anm. 4, 181023 u. 181222 K 9. Nihus hatte am 6. 11. 1618 für das ratichianische Lehrwerk die Abfassung eines compendium geographiae in Tabellenform (in schematismos synopticos KR 50) versprochen. Das Werk erschien nicht.