1 - Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 220919 220919.1
Der vom Kaiser geächtete F. Christian I. (FG 26) hielt sich damals unter dem
Schutz des Königs von Dänemark und Herzogs v. Schleswig-Holstein in Flensburg
versteckt. Sein Bruder F. Ludwig und dessen Gemahlin, Fn. Amoena Amalia (AL 1618,
TG 2), waren am 3. 9. 1622 von Anhalt aus zu ihm gereist. Am 30. 8. hatte Ludwig
in Bernburg mit F. Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10), dem Kanzler (
Andreas
Müller) F. Augusts v. Anhalt-Plötzkau (FG 46) und mit Christians Sohn, Pz. Christian
II. (FG 51), Gespräche geführt. Sie betrafen
1. die gefährliche Gerenrödische Sache,
2. die Sachen So man auf beforstehenden conuent zu Regenspurg zu vorhandelen vnd
mir [Christian II] mit zu geben.
Christian: Tageb.(Nr. 14a), 9; vgl. XXIV, Bl. 39v
u.
KT 55. Christian II. traf das fürstliche Paar schon am 27. 9. in Plötzkau. Daher
wird Christian I. den vorliegenden Brief seinem Bruder nach dessen Besuch durch einen
nach Hamburg reisenden Boten nachgeschickt haben.
KT 56.