Suchbegriff: leyser_polykarp
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1 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250609

Wohl Jacob Martini ( 1570- 1649), an der Universität Wittenberg Prof. der Theologie, zuvor der Logik u. Metaphysik. Mitarbeiter am ratichianischen Köthener Lehrbuchprogramm. Um welches Gedicht Martinis es sich hier handelt, ist ohne genaueren Hinweis nicht zu bestimmen. Vgl. aus dieser Zeit z. B. ein lateinisches Gedicht in Polykarp Leysers LP auf Maria Hoepfner, geb. Gmetz, † 7. 9. 1624 (LP Stolberg II 130 = Nr. 10242). Zu Martini vgl. Max Wundt: Die deutsche Schulmetaphysik des 17. Jahrhunderts. Tübingen 1989 (Heidelberger Abhandlungen zur Philosophie und ihrer Geschichte 29), 107: Sein Verdienst liegt in der Herstellung bequemer und zum Teil sehr ausführlicher Handbücher für den Unterricht, die gründlicher bearbeitet waren, als die besten Kompendien eines Arnisaeus, Alsted, Bartholin u. a., und so Nachschlagebücher für alle Fragen der neuen Wissenschaft wurden, bis das Werk des Gießener Scheibler sie aus dieser Stellung verdrängte. Vgl. Walter Sparn: Wiederkehr der Metaphysik. Die ontologische Frage in der lutherischen Theologie des frühen 17. Jahrhunderts. Stuttgart 1976 (Calwer Theologische Monographien, B 4), passim. Siegfried Wollgast: Philosophie in Deutschland zwischen Reformation und Aufklärung 1550-1650. Berlin 1988, 153-155 u. ö.Dieter Merzbacher: Ecclesia semper reformanda und Sprachreform. Martin Trosts Novum Testamentum Syriace und die Bibelheuristik im Umkreis der Fruchtbringenden Gesellschaft zur Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen. In: Religion und Religiosität im Zeitalter des Barock. Hg. Dieter Breuer u. a. 7. Jahrestreffen des internationalen Arbeitskreises für Barockliteratur' 1991. Im Druck.