1 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürstin Anna von
Anhalt-Bernburg / 200318
L'ay leu entre autres la
vocation du Bartas, traduite en Allemand à Cöthen, et un traité d'Abraham la Faye, qui
est icy precepteur de mes soeurs.
2 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürstin Anna von
Anhalt-Bernburg / 200318
Christian brach
am 3. 4. 1620 n. St. zusammen mit seinem Vater nach Prag auf, wo die beiden Anhaltiner
am 10. 4. 1620 eintrafen. Ende März war F. Ludwig dort schon angekommen. Tagebuch,
70. 73f. Am 19. 4. (Sonntag) erreichten Vater und Sohn frühmorgens Amberg, die
Residenzstadt F. Christians I. als Statthalter der Oberpfalz. Dort besuchten sie die
Predigt,
après avoir trouvé Madame et mes soeurs en assèz bonne disposition Dieu
mercy entre le Conte Reinhard etc., d. i. Gf. Philipp Reinhard v. Solms-Lich (FG 230).
Tagebuch, 77. Der Aufenthalt dauerte bis zum Ostersonntag (26. 4. 1620 n. St.) und
verschaffte dem Prinzen die nötige Muße, um eine der beiden Teilausgaben und -übersetzungen
Tobias Hübners (FG 25) aus
Les Sepmaines von Guillaume de Saluste sieur
Du Bartas zu lesen, d. h. eines der beiden ersten, auf der Presse F. Ludwigs in Köthen
gedruckten Werke der FG. S. 191229 K 5. Vgl. Tagebuch, 78:
L'ay leu entre autres la
vocation du Bartas, traduite en Allemand à Cöthen, et un traité d'Abraham la Faye, qui
est icy precepteur de mes soeurs. D. i.
Abraham de la Faye, s. 180102. F. Ludwig mag
dem Prinzen die Bücher in Prag geschenkt haben.
3 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La Faye warb bei F. Ludwig im Auftrag,
jedoch ohne Kreditiv Gf.
Johanns VII. v. Nassau-Siegen für dessen Kriegsakademie. Wolfgang Ratke, der auch eine
Antwort des Grafen auf sein Schreiben erwartet, weigerte sich deshalb, über
seine Didaktik mit La Faye zu
verhandeln. — Ludwig
berichtete La Faye nur
allgemein über seinen und Johann Ernsts (FG 3) Plan zur
Einführung der Lehrkunst Ratkes
in Köthen. Wie F. Ludwig bemerkt, benötige man dabei
nicht die französische Grammatik La
Fayes. —
Ludwig bittet Johann Ernst und dessen Brüder zu Gast.
4 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La Faye warb bei F. Ludwig im Auftrag,
jedoch ohne Kreditiv Gf.
Johanns VII. v. Nassau-Siegen für dessen Kriegsakademie. Wolfgang Ratke, der auch eine
Antwort des Grafen auf sein Schreiben erwartet, weigerte sich deshalb, über
seine Didaktik mit La Faye zu
verhandeln. — Ludwig
berichtete La Faye nur
allgemein über seinen und Johann Ernsts (FG 3) Plan zur
Einführung der Lehrkunst Ratkes
in Köthen. Wie F. Ludwig bemerkt, benötige man dabei
nicht die französische Grammatik La
Fayes. —
Ludwig bittet Johann Ernst und dessen Brüder zu Gast.
5 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La Faye warb bei F. Ludwig im Auftrag,
jedoch ohne Kreditiv Gf.
Johanns VII. v. Nassau-Siegen für dessen Kriegsakademie. Wolfgang Ratke, der auch eine
Antwort des Grafen auf sein Schreiben erwartet, weigerte sich deshalb, über
seine Didaktik mit La Faye zu
verhandeln. — Ludwig
berichtete La Faye nur
allgemein über seinen und Johann Ernsts (FG 3) Plan zur
Einführung der Lehrkunst Ratkes
in Köthen. Wie F. Ludwig bemerkt, benötige man dabei
nicht die französische Grammatik La
Fayes. —
Ludwig bittet Johann Ernst und dessen Brüder zu Gast.
6 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La Faye warb bei F. Ludwig im Auftrag,
jedoch ohne Kreditiv Gf.
Johanns VII. v. Nassau-Siegen für dessen Kriegsakademie. Wolfgang Ratke, der auch eine
Antwort des Grafen auf sein Schreiben erwartet, weigerte sich deshalb, über
seine Didaktik mit La Faye zu
verhandeln. — Ludwig
berichtete La Faye nur
allgemein über seinen und Johann Ernsts (FG 3) Plan zur
Einführung der Lehrkunst Ratkes
in Köthen. Wie F. Ludwig bemerkt, benötige man dabei
nicht die französische Grammatik La
Fayes. —
Ludwig bittet Johann Ernst und dessen Brüder zu Gast.
7 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Hochgeborner fürst, freundtlicher viellgeliebter herr Vetter, es ist Abraham de la Faye
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen. Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10. La Faye
zeichnete sich u. a. in Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99), Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102), Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4. La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631). bey mir gewesen, vndt hatt das
jehnige so graff Johan von
Naßaw
Graf Johann VII. v.
Nassau-Siegen (1561–1623), der Begründer der neuen, dem Studium
der oranischen Kriegskunst gewidmeten Akademie, hatte La Faye zur Bekämpfung von Gerüchten und
zur Werbung von Studenten auf eine Reise an viele Höfe geschickt,
darunter nach Coburg, Rudolstadt, Weimar und Köthen. Ein Fürst v. Anhalt hatte schon einen Junker auf zwei
Jahre nach Siegen geschickt (Plathner, 86). Die F. Ludwig wohl vorgelegte Schrift
Ausführliche Beschreibung der
Kriegsschul zu Siegen (Hanow 1617) zitiert
großenteils Poten, a. a. O., 337–343. Der Auszug aus einem Schreiben
Johanns an die unierten Fürsten v. 8. 8. 1617 in: Die
Heeresreform der Oranier. Das Kriegsbuch des Grafen Johann
von Nassau-Siegen. Bearb. v. Werner Hahlweg. Wiesbaden 1973 (Veröff.
der Histor. Komm. f. Nassau, 20), 571-578. Einem Brief Johanns an La Faye (1. 8. 1618) zufolge trug der Weimarer
Herzog Bedenken, seine Söhne [richtig: Johann Ernsts jüngere
Brüder;
vgl. Anm. 1] auf eine wenigbesuchte Schule zu schicken. Poten,
45. seiner Kriegsschule halber vnterzeichnet, als woll er
getrucktt bey sich gehabtt, doch ohne credentz schreiben mir vorgezeigett,
vndt vorzeigen laßen; Gegen E l. thue ich mich der ertheilten nachrichtt
wegen, freundtlich bedancken, vndt ihr das ihrige beygefügtt wieder
vbersenden. Wiewoll ich ihn wieder anhero kommen lassen, aus vrsachen das
Ratichius nach leipzig vorreisett war, vndt derselbe
nun wieder angelanget, so hatt doch Ratichius keine lust mitt ihm zu reden gehabtt, weill er gantz
keinen schriftlichen befhelch darauff, ihn auch, als mich, nicht weinig
wundertt, das gantz keine antwortt, auff Ratichij schreiben, so ehr baldt im anfang
von hinnen an graff Johan
gethan, bis dato kommen, als woll das er seiner Sachen halber dergestalt
sich auch, ohne schreiben an mir von vorgemelten graffen erkundigen sollen.
Sonsten habe ich ihme ins gemein berichtett, worauff an ietzo E l. vndt ich
zu fortsetzung der neuen lherkunst geschlossen, seiner Frantzösischen
Grammaticken In F. Ludwigs Bibliothek befanden sich
1650La Fayes
Deutsche
Sprüchlein (IP 285v) [unbekannt; vgl. aber die übrigen
Titel in Anm. 1 u. 3], „Dict. Fran. Jtal. Alleman de la Fay" (IP 269v) [Thesaurus
copiosissimus quatuor linguarum... nimirum Gallicæ,
Latinæ, Italicæ & Germanicæ, In quo vocabula omnia et singula
maxime convenientibus, et vulgo usitatissimis phrasibus ...
explicantur (Magdæburgi 1610), gewidmet Mgf. Christian
Wilhelm v. Brandenburg, Administrator des Erzbst.s Magdeburg, und dem
magdeburg. Dekan Ludwig v. Lochow] und vor allem La Grammaire Françoise
de la Fay (4 Exemplare; IP 273r), d. i.: La
grammaire francoise, selon qu'elle se prononce &
escrit és cours de France (Rouen 1603) oder Horarvm
svbcisivarvm Id est gallicarvm eiusdem exercitationvm,
qveis ... exercuit, in celeberrima Saxonum ad Albim Academia. ... Liber
Primus Qui ... Gallicæ linguæ pronunciationem aperit. ... Operâ et
Impensis Authoris (Witebergæ [1611]) [gewidmet den Prinzen
Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24), Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47)
und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6)] und Horarum
Subcisivarvm liber secvndvs Qui Facilem, novam, &
hactenus nullibi visam Methodum ostendit, quo pacto Gallorum Lingua
certis præceptis ac regulis comprehendatur, ut vix fieri poßit,
quin is, qui Linguæ Germanicæ, & Latinæ gnarus est Gallicum
quoque sermonem fere marte imbibere queat. ... Opera & impensis
Auctoris [Wittenberg] (1611) [den Prinzen
v. Sachsen-Weimar
gewidmete Grammatik]. Die französische Version der Köthener Universalgrammatik bearbeiteten Johann Le Clerq (s. 210421; vgl. KR 57) und F. Ludwig (vgl. 190220 K 9, 190324. 190424): La Grammaire Universelle
Pour La Didactiqve de Ratichius (Cöten 1619). La Faye durfte sich
dennoch am 30. 9. 1620 zur Mithilfe in
fundamentis rebusque Gallis [...] praesens et absens (KR 52) verpflichten und
steuerte zum Köthener
Französischunterricht einen Einblattdruck bei, dessen Titel auch auf
seinen grammatischen Unterricht Bezug nimmt: ABRAHAMI DE LA
FAYE Gr. H. B. C. EBRODUNENSIS, Kurtzer Vnterricht der
Frantzösischen Aussprechung/ Articulorum, Nominum,
Pronominum, Conjugationum, vnd beyder Verborum Auxiliarum, darinnen
dann den Incipienten ... alles auff eine gantz newe Art ... in
dieser Tafel vorgetragen wird/ daß sie in wenig Wochen diese Sprach
... lernen können: Auch ferners anderer Grammatick nicht bedürfftig/
da sie nur jemands dieser Sprache kündig zu consuliren/ vnd was noch
im Ersten Theil seines künfftigen Collegii Gallico-Germanici &c.
Anomaliam & Syntaxin betreffende/ begrieffen/ zu gebrauchen
haben. ([Köthen] 1620); den jungen Weimarer Herzögen Johann
Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19) und Bernhard (FG 30) und den
anhaltischen Prinzen Ludwig d. J. (FG 6), Ernst (FG 47) und Friedrich (FG
62) gewidmet. Vgl. 181225. bedürffen wir
nichtt, wollen doch, geliebts Gott, in dieser sprache, ohne ihn woll
fortkom-
8 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen.
Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10.
La Faye
zeichnete sich u. a. in
Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99),
Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102),
Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4.
La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte
La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich
La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631).
9 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen.
Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10.
La Faye
zeichnete sich u. a. in
Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99),
Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102),
Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4.
La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte
La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich
La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631).
10 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen.
Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10.
La Faye
zeichnete sich u. a. in
Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99),
Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102),
Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4.
La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte
La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich
La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631).
11 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen.
Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10.
La Faye
zeichnete sich u. a. in
Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99),
Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102),
Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4.
La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte
La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich
La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631).
12 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Abraham de La
Faye, aus Grandcour (Kanton Waadt) oder Bern, Professor des Französischen und Koadjutor der
„Kriegs- und Ritterschule" zu Siegen.
Haag VI, 186; Bernhard Poten: Geschichte des Militär-Erziehungs- und
Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge. Bd. 2.
Berlin 1891 (Monumenta Germaniae paedagogica, 11), 337. 345;
Ludwig Plathner: Graf
Johann von Nassau und die erste Kriegsschule. Phil. Diss.
Berlin 1913, 85f.; Norbert Conrads:
Ritterakademien der frühen Neuzeit. Göttingen 1982
(Schriftenreihe d. Histor. Komm, bei der Bayer. Akademie d. Wiss.,
21), 132 Anm. 3; Konrad
Schröder: Biographisches und bibliographisches Lexikon der
Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes:
Spätmittelalter bis 1800. Bd. 2. Augsburg 1989,
8–10.
La Faye
zeichnete sich u. a. in
Mat. Heidelberg (7. 5. 1605; Tl. 2, 225),
Mat.
Jena (SS 1612; 99),
Mat. Leipzig (WS 1630; Jü.
Mat, Bd. 2, 102),
Jü. Mat. Wittenberg (März 1606; 40) u.
Mat. Marburg (2. 10. 1634; 48) ein. 1620 unterrichtete er die Prinzessinnen v.
Anhalt-Bernburg in Amberg, s. 200318 K 4.
La Faye bewarb sich am 24. 7. 1624 vergeblich um eine Stellung in
Coburg (Die
Matrikel des Gymnasium Casimirianum Academicum zu Coburg
1606–1803. Erg.hft. bearb. v. Curt Hoefner. Neustadt/Aisch
1976, 141). Seine Studien, Lehrkünste und Erfahrungen in
politischen und militärischen Verrichtungen stellte
La Faye in ausgewählten Zeugnissen,
Empfehlungsschreiben und fürstlichen Korrespondenzen der Öffentlichkeit
vor: Vidimirter Abschrifft/ vnd vnterschiedlicher Copien in der
Didactica erwiesenen Proben: Wie auch etzlicher jhme
aufgetragenen ... Verschickungen Documenten (Leipzig 1631).
Dieser Quelle zufolge disputierte er bis 1605
über theologische Fragen an der Universität Basel, wurde am 17. 3.
1606 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, lehrte
dort Französisch, studierte bei Friedrich Taubmann, unterrichtete bis
1611 die österreichischen Herren Erasmus Praun und Julius und
Wolfgang Sigismund v. Herberstein und von etwa 1613 bis 1615 die weimarischen
Herzöge Johann
Ernst d. J. und Friedrich (FG 4) im
Französischen, stand auch bis zum 12. 12.
1613 in Diensten des Erzbischofs bzw. Bischofs von Bremen und Verden, Hz. Johann Friedrich v.
Schleswig-Holstein, reiste 1620/21 im Auftrag F. Christians I. v.
Anhalt-Bernburg (FG 26) und des Winterkönigs und bekleidete um
1621/23 unter Hz. Wilhelm IV. v.
Sachsen-Weimar (FG 5) eine Offiziersstelle. Über sieben Jahre
lang diente er Mgf. Christian v. Brandenburg-Bayreuth (FG 145) als
Sprachmeister und Rat. Nach dem Zeugnis der folgenden Schriften wandte
sich
La Faye mit seiner
Lehrkunst an den Administrator von Magdeburg,
(Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg), die Altenburger und Weimarer
Herzöge, eine Landgräfin von Hessen- Kassel und die Fürsten von Anhalt,
unterrichtete in Halle, Wittenberg und Jena und bewarb sich auch um eine Stellung in Leipzig: Lingvæ
gallicæ, et italicæ, hortvlvs amoenissimvs Consitus optimis
floribus, rationem terse & eleganter in utraque lingua
loquendi breuissimè & facilimè monstrantibus. ... Plaisant
Jardinet... (Halæ Saxonum 1608)
[von Halle aus den Prinzen Johann
Philipp (FG 183), Friedrich II. (FG 103),
Johann
Wilhelm II. (FG 188) und Friedrich Wilhelm
(FG 577) v. Sachsen-Altenburg gewidmet], als Anhang mit weiterlaufender
Bogensignatur: Dialogves
Francois et Ita-
liens. Pour l'usage de ceux, qui
desirent apprendre ces deux langues: Ensemble un A Diev
d'amour François, & Allemand, & qu'elques Fleurs du bien
dire interpretées (Halle o. J.);
Institutiones Lingvæ Gallicae: Oder Gründliche
Vnterweisung der Frantzösischen Sprach/ sampt etzlichen schönen
Gesprächen/ vnd sonderbarer Nomenclatur (Jena 1613) [den
Prinzen Johann Ernst d. J. (FG 3), Friedrich(FG 4), Wilhelm IV. (FG 5),
(FG 17), Johann Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19), Friedrich Wilhelm und
Bernhard (FG 30) v. Sachsen-Weimar gewidmet; andere
Aufll. Jena 1621 bzw. 1626]; Miroir des actions vertueuses d'un
Jeune Prince, representées en forme de Dialogues, parsemez
d'utiles sentences & prouerbes ... composéz pour l'usage des
Princes & Ducs de Saxe ... Courtenants à VVeimahr. Spiegel Oder
nützliche Gespräch der Tugent vnd Fürstenmässigen exercitien ([Jena
1613] u. wiederum 1620) [Dialoge in dt.
und französ. Fassung, für den Gebrauch der jungen Weimarer Herzöge
bestimmt, jedoch den Prinzen Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24),
Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG
6)
gewidmet];
Tableau, Ou Miroir des
chastes & pudiques Amours du Prince Parthenophile
& de la Princesse Cleonice representées au vif en forme de ...
discours, parsemez ... de belles sentences, & raisons ...
conuenables pour exprimer ses desseings en une Escarmouche Amoureuse
(Jene 1613) [Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel gewidmete
französ. Übungsgespräche; auch Jene 1620 bzw.
1626];
Prodromus, Oder Angebotener Wegweiser zu einer bißhero
offtgewünschten/ möglichen Didactica oder Lehrkunst (Jena
1631).
13 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Graf Johann VII. v.
Nassau-Siegen (1561–1623), der Begründer der neuen, dem Studium
der oranischen Kriegskunst gewidmeten Akademie, hatte
La Faye zur Bekämpfung von Gerüchten und
zur Werbung von Studenten auf eine Reise an viele Höfe geschickt,
darunter nach Coburg, Rudolstadt, Weimar und Köthen. Ein Fürst v. Anhalt hatte schon einen Junker auf zwei
Jahre nach Siegen geschickt (Plathner, 86). Die F. Ludwig wohl vorgelegte Schrift
Ausführliche Beschreibung der
Kriegsschul zu Siegen (Hanow 1617) zitiert
großenteils Poten, a. a. O., 337–343. Der Auszug aus einem Schreiben
Johanns an die unierten Fürsten v. 8. 8. 1617 in: Die
Heeresreform der Oranier. Das Kriegsbuch des Grafen Johann
von Nassau-Siegen. Bearb. v. Werner Hahlweg. Wiesbaden 1973 (Veröff.
der Histor. Komm. f. Nassau, 20), 571-578. Einem Brief Johanns an
La Faye (1. 8. 1618) zufolge trug der Weimarer
Herzog Bedenken, seine Söhne [richtig: Johann Ernsts jüngere
Brüder;
vgl. Anm. 1] auf eine wenigbesuchte Schule zu schicken. Poten,
45.
14 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
Graf Johann VII. v.
Nassau-Siegen (1561–1623), der Begründer der neuen, dem Studium
der oranischen Kriegskunst gewidmeten Akademie, hatte
La Faye zur Bekämpfung von Gerüchten und
zur Werbung von Studenten auf eine Reise an viele Höfe geschickt,
darunter nach Coburg, Rudolstadt, Weimar und Köthen. Ein Fürst v. Anhalt hatte schon einen Junker auf zwei
Jahre nach Siegen geschickt (Plathner, 86). Die F. Ludwig wohl vorgelegte Schrift
Ausführliche Beschreibung der
Kriegsschul zu Siegen (Hanow 1617) zitiert
großenteils Poten, a. a. O., 337–343. Der Auszug aus einem Schreiben
Johanns an die unierten Fürsten v. 8. 8. 1617 in: Die
Heeresreform der Oranier. Das Kriegsbuch des Grafen Johann
von Nassau-Siegen. Bearb. v. Werner Hahlweg. Wiesbaden 1973 (Veröff.
der Histor. Komm. f. Nassau, 20), 571-578. Einem Brief Johanns an
La Faye (1. 8. 1618) zufolge trug der Weimarer
Herzog Bedenken, seine Söhne [richtig: Johann Ernsts jüngere
Brüder;
vgl. Anm. 1] auf eine wenigbesuchte Schule zu schicken. Poten,
45.
15 - Fürst Ludwig an Herzog Johann
Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102
In F. Ludwigs Bibliothek befanden sich
1650
La Fayes
Deutsche
Sprüchlein (
IP 285v) [unbekannt; vgl. aber die übrigen
Titel in Anm. 1 u. 3], „Dict. Fran. Jtal. Alleman de la Fay" (
IP 269v) [Thesaurus
copiosissimus quatuor linguarum... nimirum Gallicæ,
Latinæ, Italicæ & Germanicæ, In quo vocabula omnia et singula
maxime convenientibus, et vulgo usitatissimis phrasibus ...
explicantur (Magdæburgi 1610), gewidmet Mgf. Christian
Wilhelm v. Brandenburg, Administrator des Erzbst.s Magdeburg, und dem
magdeburg. Dekan Ludwig v. Lochow] und vor allem
La Grammaire Françoise
de la Fay (4 Exemplare;
IP 273r), d. i.: La
grammaire francoise, selon qu'elle se prononce &
escrit és cours de France (Rouen 1603) oder Horarvm
svbcisivarvm Id est gallicarvm eiusdem exercitationvm,
qveis ... exercuit, in celeberrima Saxonum ad Albim Academia. ... Liber
Primus Qui ... Gallicæ linguæ pronunciationem aperit. ... Operâ et
Impensis Authoris (Witebergæ [1611]) [gewidmet den Prinzen
Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24), Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47)
und Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6)] und Horarum
Subcisivarvm liber secvndvs Qui Facilem, novam, &
hactenus nullibi visam Methodum ostendit, quo pacto Gallorum Lingua
certis præceptis ac regulis comprehendatur, ut vix fieri poßit,
quin is, qui Linguæ Germanicæ, & Latinæ gnarus est Gallicum
quoq
ue sermonem fere marte imbibere queat. ... Opera & impensis
Auctoris [Wittenberg] (1611) [den Prinzen
v. Sachsen-Weimar
gewidmete Grammatik]. Die französische Version der Köthener Universalgrammatik bearbeiteten Johann Le Clerq (s. 210421; vgl.
KR 57) und F. Ludwig (vgl. 190220 K 9, 190324. 190424): La Grammaire Universelle
Pour La Didactiqve de Ratichius (Cöten 1619).
La Faye durfte sich
dennoch am 30. 9. 1620 zur Mithilfe
in
fundamentis rebusque Gallis [...] praesens et absens (
KR 52) verpflichten und
steuerte zum Köthener
Französischunterricht einen Einblattdruck bei, dessen Titel auch auf
seinen grammatischen Unterricht Bezug nimmt: ABRAHAMI DE LA
FAYE Gr. H. B. C. EBRODUNENSIS, Kurtzer Vnterricht der
Frantzösischen Aussprechung/ Articulorum, Nominum,
Pronominum, Conjugationum, vnd beyder Verborum Auxiliarum, darinnen
dann den Incipienten ... alles auff eine gantz newe Art ... in
dieser Tafel vorgetragen wird/ daß sie in wenig Wochen diese Sprach
... lernen können: Auch ferners anderer Grammatick nicht bedürfftig/
da sie nur jemands dieser Sprache kündig zu consuliren/ vnd was noch
im Ersten Theil seines künfftigen Collegii Gallico-Germanici &c.
Anomaliam & Syntaxin betreffende/ begrieffen/ zu gebrauchen
haben. ([Köthen] 1620); den jungen Weimarer Herzögen Johann
Friedrich (FG 18), Ernst (FG 19) und Bernhard (FG 30) und den
anhaltischen Prinzen Ludwig d. J. (FG 6), Ernst (FG 47) und Friedrich (FG
62) gewidmet. Vgl. 181225.