Suchbegriff: krosigk_adolph_wilhelm
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1 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Tobias Hübner (FG 25) bestätigt am 13. 2. 1625, Augustus Buchners (FG 362; 1641) Brief vom 25. 1. 1625 empfangen zu haben. Von den beigefügten gedruckten und handschriftlichen Gedichten Buchners in lateinischer bzw. deutscher Sprache seien letztere an einigen Stellen fehlerhaft aufgeschrieben. — Hübner sendet die Leichenpredigt Pz. Moritz' v. Anhalt-Dessau und unterwirft seine dabei gedruckten sechs lateinischdeutschen Doppelepigramme Buchners Prüfung ebenso wie die anderen Beilagen: sein Doppelepigramm auf die Wiedervermählung Ernsts v. Freyberg (FG 75) und F. Ludwigs deutsches Trauergedicht auf Fn. Anna v. Anhalt- Bernburg (AL 1617, TG 16). — Der Tasso-Übersetzer Diederich v. dem Werder (FG 31) werde schon Grabschriften auf seine Gattin und Tochter ersinnen, die soeben in seiner Abwesenheit gestorben seien. Hübner fügt zwei Sarginschriften auf die Toten bei und verspricht, das Trauergedicht des Gatten nachzusenden. — Auf Martin Opitz' (FG 200; 1629) Poetik, die Buchner angekündigt habe, sei Hübner gespannter als auf Opitz' verbesserte Gedichtausgabe. Hübner wünscht sich, Opitz und Buchner zu treffen, welche er beide bewundere. Wenn Opitz aber nicht schon vor fünfzehn oder mehr Jahren deutsche Verse in festen Maßen geschrieben habe, könne er ihn nicht, worauf Opitz Anspruch zu erheben scheine, als deren Erfinder anerkennen. Er habe solche Verse sich selbst beigebracht und sie zehn Jahre lang geschrieben, bevor er von Opitz gehört habe. Um dies zu beweisen, schicke er Buchner vor elf und beinahe zwölf Jahren gedruckte Spielereien. Zum Dank für dessen Cato füge er einige poetische Frühgeburten bei, obgleich sie ihm heute als Fehlgeburten erschienen. — Da der Überbringer des Schreibens, (Frh.) Adolph Wilhelm v. Krosigk (FG 248; 1634), seine Reise nach Anhalt wegen einer Erkrankung verschieben mußte, konnte Hübner am 18. Februar noch ein Postskript zu seinem Briefe schreiben. Er legt nun auch eigene Dichtungen zu Ritterspielen bei, an denen er teilgenommen hat. Buchner möge ihm jedoch die Tuba Palladis zurückschicken, da er nur noch dieses Exemplar besitze.


2 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Quia lator harum Adolphus Gvilielmus à Krosig,(Frh.) Adolph Wilhelm v. Krosigk (FG 248: 1634), damals Student an der Universität Wittenberg. ex consilio medici, abitum hinc suum dies adhuc aliquot differre necesse habuit, adjeci denuò, quicquid inter scripta mea reperire potui, quod in ludis equestribus, quibus ipsus interfui, superioribus annis mihi excidit;S. die in Beilage V-VTI zitierten Drucke, außerdem 250500 K 1. Vgl. auch die zur Vermählung (14. 10. 1612) Mgf. Joachim Ernsts v. Brandenburg-Ansbach (1583-1625) mit Gfn. Sophia v. Solms-Laubach (1594-1651; TG 59) verfaßten Kartelle: CARTEL, Zum Freyen Roß-Thurnier. Gedruckt zu Onoltzbach/ durch Paulum Böhem/ Fürstl.: Brandenburgischen Buchdrucker/ Anno M. D C. XII. (HAB: 244.4.4 Qu.); darin Bl. Bv — [B iiij]r: CARTEL, Zum Ringelrennen. Gedruckt zu Onoitzbach/ durch Paulum Böhem/ Fürstl.: Brandenburgischen Buchdrukker/ Anno M. D C. XII. (HAB: 244.4 Qu. [13a]). Das zweite Kartell schreibt Dünnhaupt: Handbuch (1990), 2176 nach Witkowski, 5 Hübner (Leiter und Erfinder derartiger Spiele) zu, der sich damals am Ansbacher Hof aufhielt. Die beiden Exemplare nennen Hübner nicht und enthalten auch keine Gedichte. Einem von Fechner, a.a.O. [s. Q VII], 112 benutzten Exemplar (unter dem ersten Titel; ohne Standortangabe) sind jedoch zwölf achtzeilige und dreihebige GedichtstrophenHübners über das Mythologem von Mars und Venus angehängt. Vgl. Höpfner, a.a.O. [Q VII], 44 Anm. 60. Bemerkenswerterweise scheint Hübner diese wenig eindrucksvollen Verse Buchner nicht geschickt zu haben. Fechner, ebd. Wenn die oben angegebene zeitliche Bestimmung (s. Anm. 11) auf die Ritterspiele zutrifft, kann das folgende Werk Hübners nicht mehr zu den übersandten Drucken gehört haben. Es wurde aus Anlaß der Vermählung Hz. Georg Rudolphs in Schlesien (FG 58) mit Pzn. Sophia Elisabeth v. Anhalt-Dessau (1614) verfaßt: Abbildung vnd Repraesentation Der Fürstlichen Inventionen, Auffzüge/ Ritter-Spiel/ auch Ballet [...] Samt den dazu gehörigen Cartellen/ Jmpresen/ versen/ vnd Kupfferstücken. Zu Leiptzig/ Jn Henning Grosen des altern Buchh. Druckerey/ vnd auff seinen Vorlag verfertiget. Anno M. DC. XV. S. K V 3 u. Fechner, 113 f. u. 117 f. (zit. Proben). tuoque dedo (quale quantumque illud est,) otio. Unicam tubam Palladis,S. K V 1 u. Beil. VII. cujus exemplar nullum mihi reliquum est, mihi remittas rogo. Caetera, quia poëtica omnia sunt, si lubet, perlege; si digna [670] judicas, serva. Vale iterum. Ultimo Febr. Anno MDCXXV.


3 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

(Frh.) Adolph Wilhelm v. Krosigk (FG 248: 1634), damals Student an der Universität Wittenberg.