1 - Jost Andreas von Randow an 13 Mitglieder der Fruchtbringenden
Gesellschaft / 210401 210421.1
Vgl. Bock, a. a. O.,
746:
Der gemeinest brauch der Misteln ist der
Vogelleim. Die Alten haben denselben Leim auß den vnzeitigen
Mistelbeerlein im Sommer gemacht/ die mußte man zerstossen/ wann sie
gedörrt waren/ vnd folgends xij tag in Wasser lassen beissen vnd
faulen. Serapio lehret ein andere weiß Leim zu machen/ nemlich das
die Mistel rinden/ oder schölet auff zween Monat in Wasser sollen
geweichet/ vnd alsdann hefftig vnd wol gestossen werden/ das gebe
den besten Vogelleim/ dise weiß Serapions gefällt mir am
besten. Auch Johann Conrad Aitinger zitiert Bock zum Teil: Kurtzer
vnd einfältiger Bericht Vom Vogelstellen/ Jetzo auffs new
mit Fleiß übersehen vnd vermehret ... Cassel/ Gedruckt bey Salomon
Schadewitz/ Jn Verlegung Johann Schützen/ Jm Jahr 1653, 242.
Vgl. Kurt
Lindner: Johann Conrad Aitinger. 1577-1637. In: ders.,
Deutsche Jagd-Schriftsteller. Biographische und bibliographische
Studien. Tl. I. Quellen u. Studien zur Geschichte der Jagd 9. Berlin
1964, 15-58. Die erste Auflage von Aitingers Werk sollte 1626 (Titelbl.) erscheinen, wurde aber wohl erst
1631 fertiggestellt, da Aitinger das Buch erst damals
Lgf. Wilhelm V. v.
Hessen-Kassel (FG 65) und seinen Brüdern, darunter Hermann (FG
374) und
Friedrich
(FG 566), widmete. Ob es in einem Zusammenhang mit dem vorliegenden
Briefwechsel steht, bleibt zu erwägen. Vgl. Ludwig Heidenreichs von
Callenberg (FG 66) Angebot (1623), das
„hezrecht" (s. 240109) zu behandeln.