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1 - Peter von Sebottendorf an Fürst Ludwig / 220824

Sebottendorf (FG 57) dankt F. Ludwig für die überschickten Exemplare von Werken des Guillaume de Saluste sieur Du Bartas (hg. u. übers, v. Tobias Hübner, FG 25). Er bedankt sich auch für den von Ludwig v. Börstel (FG 53) überbrachten Gruß des Fürsten und seine Aufnahme in die FG. — Sebottendorf schlägt seine Imprese und als Reimgesetz ein Sonett vor. Er bittet den Fürsten, ihm einen Text zu nennen, damit er als Mitglied der Gesellschaft seiner Übersetzungspflicht genügen könne.


2 - Peter von Sebottendorf an Fürst Ludwig / 220824

Tobias Hübners (FG 25) Ausgabe und Übertragung des französischen Schöpfungsepos von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas La seconde sepmaine [...] Die Andere Woche (Cöthen 1622) findet sich nicht unter den in die Gymnasialbibl. zu Brieg (heute UB Wrocław) eingegangenen Büchern Sebottendorfs (FG 57), wohl aber der frühere Teildruck: La vocation Oder Der Beruff [...] Frantzösisch Reymen Gedicht Aus derselben Sprache vnd dem gegenüber gedrucktem Text [...] in Deutsche Reymen versetzet (Cöthen 1619). UB Wrocław: 402921. F. Ludwig mag Sebottendorf auch andere Teildrucke der Anderen Woche geschickt haben. Später muß S. Hübners Ausgabe und Übersetzung erhalten haben: L'Uranie. La Judith: La Lepanthe: La Victoire d'Yvry, &c. [...] Das ist: Die himmlische Musa: Die History von Judith [...] Die Wasser-Schlacht und Sieg der Christen wieder die Türcken vor Lepantho/ &. Die Schlacht und sieg vor Jvry [...] Aus dem Frantzösischen gegenübergesetzten/ in Teutsche Reime. [...] gebracht (Cöthen 1623). UB Wrocław: 402944.

3 - Peter von Sebottendorf an Fürst Ludwig / 220824

Tobias Hübners (FG 25) Ausgabe und Übertragung des französischen Schöpfungsepos von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas La seconde sepmaine [...] Die Andere Woche (Cöthen 1622) findet sich nicht unter den in die Gymnasialbibl. zu Brieg (heute UB Wrocław) eingegangenen Büchern Sebottendorfs (FG 57), wohl aber der frühere Teildruck: La vocation Oder Der Beruff [...] Frantzösisch Reymen Gedicht Aus derselben Sprache vnd dem gegenüber gedrucktem Text [...] in Deutsche Reymen versetzet (Cöthen 1619). UB Wrocław: 402921. F. Ludwig mag Sebottendorf auch andere Teildrucke der Anderen Woche geschickt haben. Später muß S. Hübners Ausgabe und Übersetzung erhalten haben: L'Uranie. La Judith: La Lepanthe: La Victoire d'Yvry, &c. [...] Das ist: Die himmlische Musa: Die History von Judith [...] Die Wasser-Schlacht und Sieg der Christen wieder die Türcken vor Lepantho/ &. Die Schlacht und sieg vor Jvry [...] Aus dem Frantzösischen gegenübergesetzten/ in Teutsche Reime. [...] gebracht (Cöthen 1623). UB Wrocław: 402944.

4 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen / 230802

Beantwortet durch 230819. Pz. Christian (FG 51) bestätigt den Empfang des Schreibens F. Ludwigs v. 8./ 18. 7. 1623. Er leidet seit drei oder vier Tagen an einem Fieber, das ihn an einer ausführlichen Berichterstattung hindert. Auf Wunsch Ludwigs hat Christian eine Ausgabe von Torquato TassosGerusalemme liberata beschafft. — Bastiano de' Rossi hat Friedrich v. Schilling (FG 21) schon über die Vollendung des Wörterbuchs (der Accademia della Crusca) und einer Grammatik berichtet. — An Giovanmaria Bissini werde Christian noch schreiben. — Grüße an die Gattin und Kinder F. Ludwigs. — Politische Nachrichten vom Konklave, der Eroberung der Insel Terçeira durch die Holländer, der Flucht des englischen Kronprinzen aus Spanien und der Kaperung der Piratenschiffe von Biserta. Der Podestà von Padua, Giulio Contarini, dessen Amt ein Angehöriger des Geschlechts Nani übernimmt, wird vom Volk maßlos gefeiert. — Kopfschmerzen und das Fehlen der (von ihm verliehenen) Zeitungen hindern Christian daran, Ludwig Weiteres zu berichten. — Ob Ludwig ihm einige Exemplare der Saluste-Ausgabe und -Übersetzung (Tobias Hübners) zur Verteilung senden wolle?


5 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 230809

Ludwig bestätigt den Empfang zweier Briefe F. Christians (FG 51) und hofft, daß seine italienisch geschriebene Anwort eingetroffen ist. Hempo v. dem Knesebeck (FG 88), der Überbringer des vorliegenden Schreibens, wird über den Zustand in Anhalt und die Lage von Christians Eltern berichten. Den kaiserlichen Pardon für Christians Vater, F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26), erwartet man täglich. Christian II. soll sich nicht zu weit von Deutschland entfernen, da er für seinen kranken Vater vielleicht an den Kaiserhof reisen muß. Gf. Georg Friedrich v. Hohenlohe-Neuenstein-Weikersheim (FG 44), den Ludwig auf der Durchreise durch Anhalt sprach, muß auch dorthin gezogen sein. — Anstatt sich von eitlen Schmarotzern in Padua Fesseln anlegen zu lassen, soll Christian — ungeachtet der auch für seinen Bruder F. Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) angeführten Gründe — seine Freiheit an einem anderen Ort suchen. Auch wegen des Umgangs, der Sprache und der Gelegenheit zu kavaliersmäßigen Übungen ist Florenz zu empfehlen. Dort müsse sich Christian mit Hilfe von Ludwigs Sekretär Giovanmaria Bissini ein Haus mieten und einrichten, ehe er der Großherzogin v. Toskana seine Aufwartung mache. Bastiano de' Rossi, der Sekretär der Accademia della Crusca, werde den Brüdern auch behilflich sein. Er hat Ludwig sehr für das Exemplar von Campanellas Gedichten (La Cantica) gedankt, das Christian ihm durch Bartholomäus Viatis d. J. in Venedig hatte aushändigen lassen. Mit Rossi und Bissini könne Christian auch über die ihm durch Knesebeck vorzulegende Liste der von Ludwig gewünschten Bücher sprechen. — Die geplante Reise nach Rom billigt Ludwig, rät von Sizilien und Malta jedoch insbesondere wegen der Piratengefahr ab. — Ludwig sendet wegen der Größe des Buchs nur ein Exemplar von Tobias Hübners (FG 25) Du Bartas-Übersetzung, von anderen Werken jedoch zwei. Christian könne den Du Bartas nach Belieben der Deutschen Nation in Padua oder Siena oder der Accademia della Crusca schenken. — Nach dem Tatareneinfall sind die Kosaken in ihr Land zurückgekehrt. Knesebeck werde Einzelheiten über die Niederlage und den Rückzug Hz. Christians v. Braunschweig berichten. Im Braunschweigischen hält sich Kg. Christian IV. v. Dänemark auf, der die ihm angetragene Verteidigung des niedersächsischen Kreises akzeptiert hat. Oberst Fuchs v. Bimbach dient jetzt Hz. Friedrich Ulrich v. Braunschweig (FG 38) in Wolfenbüttel. Dessen Gemahlin hat sich von dem Herzog wegen der Briefe getrennt, die bei der Niederlage Hz. Franz Albrechts von Sachsen-Lauenburg (FG 194) abgefangen wurden. — Gott verleihe dauerhaften Frieden! — In Kürze werde Ludwig Pz. Christian eine in Köthen zur Zeit gedruckte italienische Übertragung von Marie Le Gendres Le cabinet des saines affections und Hans Ernsts von Börstel (FG 41) deutsche Übertragung dieses Werks zusenden. — Ludwig vergnüge sich mit der Lektüre einer italienischen Übersetzung von Philostratos' Lebensbeschreibung des Apollonios v. Tyana. Unter Boccaccios Schriften habe er den Corbaccio entdeckt, der auch gut auf die niederträchtigen Frauen der eigenen Zeit passe. — Ludwig hofft, daß Pz. Ernst im Italienischen Fortschritte macht. Der Prinz müsse sich zum Erlernen der Sprache für ein paar Jahre fest in Italien niederlassen.


6 - Fürst Johann Casimir von Anhalt-Dessau an Fürst Ludwig / 240910

F. Johann Casimir (FG 10) bedankt sich für Ludwigs Antwort auf sein Schreiben. Ludwigs Brief an alle Mitglieder der FG in Anhalt ist bei einem Gesellschaftstreffen in Wulfen am 9. 9. 1624 von Christof v. Krosigk (FG 7) im Beisein F. Christians I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26), F. Johann Casimirs, Tobias Hübners (FG 25), Burkhards v. Erlach (FG 52), Heinrichs v. Börstel (FG 78) und Heinrichs v. dem Werder (FG 86) verlesen worden. Die (verschollene) Antwort der Gesellschafter empfange F. Ludwig beiliegend. — Zwei merkwürdige Vorkommnisse bei diesem Treffen: Als F. ChristianHeinrich v. dem Werder nach dem Garten in Wulfen fragte, habe dieser ihn nicht finden können. Bei der Zusammenkunft der Gesellschafter im Erker des Schlosses brach der Estrich ein. — F. Ludwigs Vorschlag, eine Kokosnuß bei der Hänselung neuer Gesellschafter zu benutzen, billigen die Versammelten und hoffen auf die Einführung dieser Erfindung nach der Rückkehr F. Ludwigs. — Am 9. 9. 1624 ist Hz. Bernhard v. Sachsen- Weimar (FG 30) zum Besuch F. Johann Casimirs eingetroffen. Seine Begleiter berichten, in Leipzig habe ihnen der zu Kf. Georg Wilhelm v. Brandenburg (FG 307) reisende Mgf. Joachim Ernst v. Brandenburg-Ansbach versichert, er habe gewisse Nachricht von der Freilassung Hz. Wilhelms IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) empfangen. — Außerdem habe der sächsische Kf. Johann Georg I. Hz. Johann Ernst d. J. v. Sachsen-Weimar (FG 3) wohl und ohne Groll empfangen. Lgf. Moritz v. Hessen-Kassel (FG 80) sei jetzt in Erfurt und denke noch nicht an eine Heimkehr in sein Fürstentum. Vom Ablauf des obersächsischen Kreistags zu Jüterbog werde Ludwig durch seine Räte in Kenntnis gesetzt worden sein.


7 - Fürst Johann Casimir von Anhalt-Dessau an Fürst Ludwig / 240910

Der Sehnliche, F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26). Nachdem er den Wohlbekommenden (Christof v. Krosigk, FG 7) schon erwähnt hatte, der bereits als siebentes Mitglied in die FG aufgenommen worden war und deshalb bei der Versammlung den Vorsitz führte, rückte Johann Casimir (Der Durchdringende) in der Aufzählung der Teilnehmer den Namen des alten Fürsten vor die Namen der übrigen Mitglieder. Deren Gesellschaftsnamen sind in der Reihenfolge des Eintritts in die Akademie angeordnet: Der Durchdringende, der Nutzbare (Tobias Hübner, FG 25), der Gesunde (Burkhard v. Erlach, FG 52), der Eilende (Heinrich v. Börstel, FG 78), der Fortkommende (Heinrich v. dem Werder, FG 86). Die Antwort der Gesellschafter auf Ludwigs Schreiben liegt Johann Casimirs Brief nicht mehr bei und ist leider verschollen.

8 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Tobias Hübner an Augustus Buchner


9 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


10 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


11 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


12 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


13 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


14 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


15 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.