Suchbegriff: fischart_johann
Treffer: 3

1 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Nach dem in Georg Forsters Sammlung Frische Teutsche Liedlein. 2. Tl. (Nürnberg 1549, 1553 u. 1561, nicht in der Ausg. 1540) abgedruckten fünfstrophigen Gesellschaftslied:
1. Wem wöll' wir diesen Rebner bringen?
Gut Hopfenbruder,
wir lieg'n im Luder.
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl,
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl!!
[...]
4. Er setzt das Gläslein an sein' Mund,
ja an seinen Mund,
ja an seinen Mund,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmeckt ihm wohl,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmecket ihm wohl!
5. Das Gläslein hat ihm wohl geton,
Leiden wohl geton,
Leiden wohl geton,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl! S. Georg Forster: Frische Teutsche Liedlein (1539-1556) Zweiter Teil (1540). Hg. Kurt Gudewill u. Hinrich Siuts. Wolfenbüttel/Zürich 1969 (Das Erbe deutscher Musik I. 60, Mehrstimmiges Lied 5), 113, Nr. 72. Vgl. Ludwig Erk/ Franz M. Böhme: deutscher Liederhort. 3 Bde. Leipzig 1893/1894. Nachdr. Hildesheim 1963. III, 63f., Nr. 1126. Johann Fischart nahm ein textverwandtes Lied in die Geschichtklitterung, Kap. 8 Das Truncken Gespräch (Ausg. 1590; Expl. HAB: Lo 1403, 161 f.) auf. In Rabelais' La vie très horrificque du grand Gargantua père de Pantagruel findet sich dafür keine Vorlage in dem entsprechenden Kapitel I, 5 Les propos des bien yvres. In Fischarts Werk stehen die von Hübner zitierten Verse (Vers 112f. und nachfolgend 117) in der letzten Strophe des (von Fischart jedoch nicht in Strophenform wiedergegebenen) Liedes (Incipit: Guts Muts wöllen wir seyen):
Er setzt das Gläslin an den Mund,
Er trinkts wohl aus bis auf den Grund,
Es schmackt ihm wohl, es hat im Leiden wohl gethan,
Das Gläslein das soll umher gahn.
Danach abgedruckt in: Die Volkslieder der Deutschen. Hg. Friedrich Karl Frh. v. Erlach. Mannheim 1834-1836, I, 27. Eine weitere, früheste Fassung des Textes in: Deutsche Handwerkslieder, ges. u. hg. v. Oskar Schade. Leipzig 1865, 168-172. Dieses „Sanct Reblinus" betitelte Lied von Hans Wilstat von Wertheim im Ton Es geet ein frischer sumer wurde um 1520 oder später gedruckt (Nürnberg: Hans Guldenmundt) und besteht aus 23 Strophen zu je fünf Versen mit einem abschließenden Echovers. Incipit: Welcher vil frölicher tag wil han. Die zweite Strophe lautet:
Er seczt das gläslein an den mund,
und trinkt es auß biß auf den grund
den edlen saft von reben,
des wöll wir got dankbar sein,
der uns den hat gegeben,
ja gegeben.
Das Zitat in V. 117 findet sich jedoch nicht in dieser Fassung. Vgl. Oskar Schade: F. Jörg Graff und Hans Witzstat v. Wertheim. Zwei Liederdichter aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Litteratur und Kunst IV, 418-472.

2 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Nach dem in Georg Forsters Sammlung Frische Teutsche Liedlein. 2. Tl. (Nürnberg 1549, 1553 u. 1561, nicht in der Ausg. 1540) abgedruckten fünfstrophigen Gesellschaftslied:
1. Wem wöll' wir diesen Rebner bringen?
Gut Hopfenbruder,
wir lieg'n im Luder.
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl,
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl!!
[...]
4. Er setzt das Gläslein an sein' Mund,
ja an seinen Mund,
ja an seinen Mund,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmeckt ihm wohl,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmecket ihm wohl!
5. Das Gläslein hat ihm wohl geton,
Leiden wohl geton,
Leiden wohl geton,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl! S. Georg Forster: Frische Teutsche Liedlein (1539-1556) Zweiter Teil (1540). Hg. Kurt Gudewill u. Hinrich Siuts. Wolfenbüttel/Zürich 1969 (Das Erbe deutscher Musik I. 60, Mehrstimmiges Lied 5), 113, Nr. 72. Vgl. Ludwig Erk/ Franz M. Böhme: deutscher Liederhort. 3 Bde. Leipzig 1893/1894. Nachdr. Hildesheim 1963. III, 63f., Nr. 1126. Johann Fischart nahm ein textverwandtes Lied in die Geschichtklitterung, Kap. 8 Das Truncken Gespräch (Ausg. 1590; Expl. HAB: Lo 1403, 161 f.) auf. In Rabelais' La vie très horrificque du grand Gargantua père de Pantagruel findet sich dafür keine Vorlage in dem entsprechenden Kapitel I, 5 Les propos des bien yvres. In Fischarts Werk stehen die von Hübner zitierten Verse (Vers 112f. und nachfolgend 117) in der letzten Strophe des (von Fischart jedoch nicht in Strophenform wiedergegebenen) Liedes (Incipit: Guts Muts wöllen wir seyen):
Er setzt das Gläslin an den Mund,
Er trinkts wohl aus bis auf den Grund,
Es schmackt ihm wohl, es hat im Leiden wohl gethan,
Das Gläslein das soll umher gahn.
Danach abgedruckt in: Die Volkslieder der Deutschen. Hg. Friedrich Karl Frh. v. Erlach. Mannheim 1834-1836, I, 27. Eine weitere, früheste Fassung des Textes in: Deutsche Handwerkslieder, ges. u. hg. v. Oskar Schade. Leipzig 1865, 168-172. Dieses „Sanct Reblinus" betitelte Lied von Hans Wilstat von Wertheim im Ton Es geet ein frischer sumer wurde um 1520 oder später gedruckt (Nürnberg: Hans Guldenmundt) und besteht aus 23 Strophen zu je fünf Versen mit einem abschließenden Echovers. Incipit: Welcher vil frölicher tag wil han. Die zweite Strophe lautet:
Er seczt das gläslein an den mund,
und trinkt es auß biß auf den grund
den edlen saft von reben,
des wöll wir got dankbar sein,
der uns den hat gegeben,
ja gegeben.
Das Zitat in V. 117 findet sich jedoch nicht in dieser Fassung. Vgl. Oskar Schade: F. Jörg Graff und Hans Witzstat v. Wertheim. Zwei Liederdichter aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Litteratur und Kunst IV, 418-472.

3 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig / 250305

Nach dem in Georg Forsters Sammlung Frische Teutsche Liedlein. 2. Tl. (Nürnberg 1549, 1553 u. 1561, nicht in der Ausg. 1540) abgedruckten fünfstrophigen Gesellschaftslied:
1. Wem wöll' wir diesen Rebner bringen?
Gut Hopfenbruder,
wir lieg'n im Luder.
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl,
Wir wöllen's ei'm freien Schlemmer bringen,
er mag sein wohl!!
[...]
4. Er setzt das Gläslein an sein' Mund,
ja an seinen Mund,
ja an seinen Mund,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmeckt ihm wohl,
er trank das alles aus bis auf den Grund,
solches schmecket ihm wohl!
5. Das Gläslein hat ihm wohl geton,
Leiden wohl geton,
Leiden wohl geton,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl,
darum soll das Gläslein umher gahn,
denn es schmeckt ihm wohl! S. Georg Forster: Frische Teutsche Liedlein (1539-1556) Zweiter Teil (1540). Hg. Kurt Gudewill u. Hinrich Siuts. Wolfenbüttel/Zürich 1969 (Das Erbe deutscher Musik I. 60, Mehrstimmiges Lied 5), 113, Nr. 72. Vgl. Ludwig Erk/ Franz M. Böhme: deutscher Liederhort. 3 Bde. Leipzig 1893/1894. Nachdr. Hildesheim 1963. III, 63f., Nr. 1126. Johann Fischart nahm ein textverwandtes Lied in die Geschichtklitterung, Kap. 8 Das Truncken Gespräch (Ausg. 1590; Expl. HAB: Lo 1403, 161 f.) auf. In Rabelais' La vie très horrificque du grand Gargantua père de Pantagruel findet sich dafür keine Vorlage in dem entsprechenden Kapitel I, 5 Les propos des bien yvres. In Fischarts Werk stehen die von Hübner zitierten Verse (Vers 112f. und nachfolgend 117) in der letzten Strophe des (von Fischart jedoch nicht in Strophenform wiedergegebenen) Liedes (Incipit: Guts Muts wöllen wir seyen):
Er setzt das Gläslin an den Mund,
Er trinkts wohl aus bis auf den Grund,
Es schmackt ihm wohl, es hat im Leiden wohl gethan,
Das Gläslein das soll umher gahn.
Danach abgedruckt in: Die Volkslieder der Deutschen. Hg. Friedrich Karl Frh. v. Erlach. Mannheim 1834-1836, I, 27. Eine weitere, früheste Fassung des Textes in: Deutsche Handwerkslieder, ges. u. hg. v. Oskar Schade. Leipzig 1865, 168-172. Dieses „Sanct Reblinus" betitelte Lied von Hans Wilstat von Wertheim im Ton Es geet ein frischer sumer wurde um 1520 oder später gedruckt (Nürnberg: Hans Guldenmundt) und besteht aus 23 Strophen zu je fünf Versen mit einem abschließenden Echovers. Incipit: Welcher vil frölicher tag wil han. Die zweite Strophe lautet:
Er seczt das gläslein an den mund,
und trinkt es auß biß auf den grund
den edlen saft von reben,
des wöll wir got dankbar sein,
der uns den hat gegeben,
ja gegeben.
Das Zitat in V. 117 findet sich jedoch nicht in dieser Fassung. Vgl. Oskar Schade: F. Jörg Graff und Hans Witzstat v. Wertheim. Zwei Liederdichter aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Litteratur und Kunst IV, 418-472.