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1 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna


2 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51), der auf dem Regensburger Kurfürsten- und Fürstentag weilt, schreibt unter dem Hirtennamen Mirtillo einen Brief wohl politischen Inhalts an Dohna (FG 20).


3 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Hirtenname als Pseudonym F. Christians II. Mirtillo, der Liebhaber der Amarillis, ist die männliche Hauptfigur in Giovan Battista GuarinisIl pastor fido. Vgl. 250705 I. Die Treue Mirtillos könnte Christian (FG 51) in dem bezeugten Brief auf sein Festhalten an der Sache der protestantischen Partei bezogen haben. Versuchte der kurpfälzische Diplomat Dohna (Der Heilende; FG 20), der nach der Niederlage am Weißen Berge (8. 11. 1620) die Familie des Winterkönigs unterstützt hatte, mit Christian II. Pläne zur Erneuerung des Kampfes gegen die habsburgisch-ligistische Machtkonstellation zu verfolgen, obgleich der Prinz im Begriff stand, die Verzeihung des Kaisers zu erlangen (30. 12. 1622)? Vgl. Conermann III, 22. Das Vertrauensverhältnis zwischen Dohna und Christian, über den auch in den folgenden Jahren der Briefwechsel des Heilenden in Angelegenheiten der FG lief, scheint unter der politischen Abstinenz des Prinzen jedoch nicht gelitten zu haben. Vgl. Dohnas poetisch verschlüsselte Ermahnung an den Prinzen in 280412 I; dazu Conermann II, 77f.

4 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Hirtenname als Pseudonym F. Christians II. Mirtillo, der Liebhaber der Amarillis, ist die männliche Hauptfigur in Giovan Battista GuarinisIl pastor fido. Vgl. 250705 I. Die Treue Mirtillos könnte Christian (FG 51) in dem bezeugten Brief auf sein Festhalten an der Sache der protestantischen Partei bezogen haben. Versuchte der kurpfälzische Diplomat Dohna (Der Heilende; FG 20), der nach der Niederlage am Weißen Berge (8. 11. 1620) die Familie des Winterkönigs unterstützt hatte, mit Christian II. Pläne zur Erneuerung des Kampfes gegen die habsburgisch-ligistische Machtkonstellation zu verfolgen, obgleich der Prinz im Begriff stand, die Verzeihung des Kaisers zu erlangen (30. 12. 1622)? Vgl. Conermann III, 22. Das Vertrauensverhältnis zwischen Dohna und Christian, über den auch in den folgenden Jahren der Briefwechsel des Heilenden in Angelegenheiten der FG lief, scheint unter der politischen Abstinenz des Prinzen jedoch nicht gelitten zu haben. Vgl. Dohnas poetisch verschlüsselte Ermahnung an den Prinzen in 280412 I; dazu Conermann II, 77f.

5 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Hirtenname als Pseudonym F. Christians II. Mirtillo, der Liebhaber der Amarillis, ist die männliche Hauptfigur in Giovan Battista GuarinisIl pastor fido. Vgl. 250705 I. Die Treue Mirtillos könnte Christian (FG 51) in dem bezeugten Brief auf sein Festhalten an der Sache der protestantischen Partei bezogen haben. Versuchte der kurpfälzische Diplomat Dohna (Der Heilende; FG 20), der nach der Niederlage am Weißen Berge (8. 11. 1620) die Familie des Winterkönigs unterstützt hatte, mit Christian II. Pläne zur Erneuerung des Kampfes gegen die habsburgisch-ligistische Machtkonstellation zu verfolgen, obgleich der Prinz im Begriff stand, die Verzeihung des Kaisers zu erlangen (30. 12. 1622)? Vgl. Conermann III, 22. Das Vertrauensverhältnis zwischen Dohna und Christian, über den auch in den folgenden Jahren der Briefwechsel des Heilenden in Angelegenheiten der FG lief, scheint unter der politischen Abstinenz des Prinzen jedoch nicht gelitten zu haben. Vgl. Dohnas poetisch verschlüsselte Ermahnung an den Prinzen in 280412 I; dazu Conermann II, 77f.

6 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Der Regensburger Kurfürsten- und Fürstentag wurde zum 1. 11. 1622 n. St. einberufen. Seine Verhandlungen zogen sich bis zum 25. 2. 1623 hin. Vgl. 220919 K 4. Am 6. 10. 1622 machte sich Christian II. dorthin auf (KT 59) und kam am 30. Oktober an (KT 62), verreiste jedoch zwischendurch und kehrte am 20. 12. 1622 wieder nach Regensburg zurück. Hier empfing er am 22. Dezember ein Schreiben Dohnas, das er am folgenden Tage beantwortete. Christian: Tageb. II, Bl. 33r.

7 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 221223

Académie des Parfaits Amants, vgl. 231206 u. ö. Borkowskis Hinweis führt in die Irre, da sich die PA erst Ende 1623 zusammenfand und Christians Hirtenname nicht, wie in der PA üblich, D'Urfés L'Astrée entnommen wurde. S. Anm. 1. Christians bukolisches Rollenspiel könnte, ähnlich wie der Gebrauch eines Gesellschaftsnamens der FG in 221214, einem konspirativen Zweck gedient haben. Vgl. Jürgensen, 262f., wo Christian II. als "Initiator dieser Astrée-Mode" an den anhaltischen Höfen und in den damit verbundenen Kreisen gilt, weil der Prinz schon im August/ September 1617 D'Urfé kennengelernt hatte. Vgl. dazu Heinrich Max Regel: Christians II. von Anhalt Gesandtschaftsreise nach Savoyen. (1617). In: Wissenschaftl. Beilage zum 10. Jahresbericht des Hzl. Karls-Gymnasiums Bernburg Ostern 1892, 1-25. In einem späteren Schreiben an Dohna (281000) lehnte Christian II. Romane wie L'Astrée allerdings scharf ab. S. Chroust, 5f.

8 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg / 200318

Pz. Christian sollte Rom Ende 1623 nur auf einer Bildungsreise, nicht jedoch auf einem Romzug sehen. Er hatte am 28. 3. 1620 n. St. einen Bericht des Burggf. und Herrn Christoph zu Dohna (FG 20) empfangen, der seine Hoffnungen anfachte. S. Tagebuch, 67f.: Receu une lettre du Baron Christofle de Dona, lequel me mande, que les Anglois viendront; que les Venitiens ne nous abanderont pas; que le Duc de Savoye se remue; que le pape ne se laisse persuader à faire davantage que de donner 10000 fl. par mois; que l'Espagnol ne peut, le Pape ne veut, à cause de son avarice, et le 1er.- à cause de ses dettes; qu'à Romeon nous attend n'y ayant jamais eu plus grand tresor à savoir 100 millions vaillant etc.; qu'en ce cas grand part des Italiens nous assisteront, et par crainte de nos armes et pr. la hayne qu'ils portent au Pape Dieu. Seit 1618 hatte sich der pfälzische Kurfürst, dazu vor allem von F. Christian I. aufgestachelt, in Verhandlungen mit Hz. Carl Emmanuel v. Savoyen über einen Krieg gegen das Haus Österreich eingelassen. Der Herzog strebte nach der Kaiserkrone, bald danach auch nach der böhmischen Krone, und machte Hoffnung auf die Finanzierung eines Heeres durch venizianische Subsidien. Im August 1618 hatte er sich schon bereit erklärt, 2000 Soldaten unter dem Kommando Gf. Ernsts v. Mansfeld zu unterhalten. Im Mai 1619 handelte F. Christian I, nachdem Mansfeld schon im Januar mit Carl Emanuel weitreichende Projekte besprochen hatte, in Turin mit dem Herzog den Vertrag von Rivoli selbst aus. Die Übereinkunft blieb aber in entscheidenden Punkten vage und verfehlte so die von den Partnern erstrebten Zwecke. Ritter, a. a. O., 16-23. Der Herzog stellte nach der Kaiserwahl Ferdinands II. und der Annahme der böhmischen Krone durch Kf. Friedrich V. v. der Pfalz seine Zahlungen ein. Am 6. 3. 1620 n. St. verwandte sich F. Christian I. zu Eggenburg noch in einem Schreiben an Hz. Carl Emanuel für Mansfeld: Ayant esté prié par Monsieur le Conte de Mansfeld, de faire une intercession pour luy envers V. A. a ce qu'il peust obtenir de la gratuité et liberalité de V. A. ce qu'il luy est deu, de la paye de son Regiment: Archivio di Stato di Torino: Casa Reale, Lettere principi forestieri, mazzo 1. Carl Emanuel hatte Pz. Christian1619 eine Pension gewährt (Dankschreiben aus Heidelberg v. 14./ 24. 9. 1619; a. a. O.). Noch am 10./ 20. 4. 1623 erinnerte der Prinz den Herzog an dieses Versprechen in einem in Bernburg geschriebenen Brief und kündigte ihm wegen dieser Angelegenheit die Ankunft des anhaltischen Agenten Adolph v. Börstel (s. 190322) in Turin an (a. a. O.).

9 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg / 200318

Receu une lettre du Baron Christofle de Dona, lequel me mande, que les Anglois viendront; que les Venitiens ne nous abanderont pas; que le Duc de Savoye se remue; que le pape ne se laisse persuader à faire davantage que de donner 10000 fl. par mois; que l'Espagnol ne peut, le Pape ne veut, à cause de son avarice, et le 1er.- à cause de ses dettes; qu'à Romeon nous attend n'y ayant jamais eu plus grand tresor à savoir 100 millions vaillant etc.; qu'en ce cas grand part des Italiens nous assisteront, et par crainte de nos armes et pr. la hayne qu'ils portent au Pape Dieu.

10 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Ordnung für das Turnier auf dem Rennplatz im kurfürstlichen Hofgarten der Neustadt Heidelbergs am 9. 6. 1613: Anmeldung und Vorstellung auf dem Kampfplatz, Feststellung der Turnierfähigkeit, Vorschriften über Ausrüstung und Sekundanten (Patrin), Angabe der Turniergänge (Mit der Lantze soll ein jeder Thurnierer Drey Ritt in geziemender Carriere/ vnd dann zum Schwert Fünf Ritt/ im galop/ auch nicht mehr streich mit dem Schwert/ als Fünf/ verrichten/ vnd im sechsten Ritt/ gegen seiner Wiederpart/ biß die Kriegswärter dazwischen rucken vnd sie abführen/ halten bleiben. S. 2), Kampf- und Bewertungsregeln und Verordnung der Däncke nach dem Freyen Roßthurnier. (S. 5f.). Da das traditionelle Ritterliche Spieß vnd SchwertThurnier (Beschr., 158) nicht mit Maskenaufzügen oder Versen verbunden war, wird der kurfürstliche Hof auch nicht Hübner mit der Abfassung dieser Ordnung beauftragt haben. An dem Turnier nahmen u. a. F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26; erhielt den 6. bzw. Gesellendank), Pz. Joachim Ernst v. Anhalt-Dessau (s. Anm. 3), Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna (FG 20), Gf. Heinrich Wilhelm v. Solms-Laubach (FG 91), Diederich v. dem Werder (FG 31) und Georg Hans v. Peblis (FG 102) teil. Einer der drei Richter war Gf. Eberhard v. Rappoltstein (FG 147). Die Turnierenden kämpften zuerst in Paaren, [...] seind sie hernacher wider gegen einander gerennet/ mit Speer vnd Schwertern/ Drey gegen Drey/ Vier gegen Vier/ Fünff gegen Fünff/ vnd endlich Sechzehen gegen Sechzehen/ Welches zu letzt/ so wol wegen brechen der Spieß / als gewaltigem Fechten/ vnd Ritterlichen streichen der Schwerter/ sehr lustig/ vnd einem Scharmützel nicht vngleich/ anzusehen gewesen. (Beschr., 162). Die Furierzettel (Anh., 55ff.) bezeugen die Teilnahme vieler Personen an der Heimführungsfeier, darunter die späterer Mitglieder der FG: S. 56 Gf. (F.) Johann Ludwig v. Nassau-Hadamar (FG 170) und Johann Casimir Kolb v. Wartenberg (FG 460), die beide auch zuvor zur Abholung der Braut nach England gereist waren. Genannt werden im Gefolge Mgf. Joachim Ernsts v. Brandenburg-Ansbach: S. 63 Gf. Heinrich Wilhelm v. Solms-Laubach (FG 91), S. 64 Reichserbschenk Erasmus II. Herr v. Limpurg (FG 148); im Gefolge Hz. Ludwig Friedrichs v. Württemberg-Mömpelgard: S. 68 Levin Ludwig (v.) Hahn (FG 131), Werner (v.) Hahn (FG 42); S. 70 im Gefolge von F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26): Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna (FG 20), Gf. Friedrich Casimir v. Ortenburg (FG 316), Burkhard v. Erlach (FG 52), Georg Hans v. Peblis (FG 102); S. 71 im Gefolge Pz. (F.) Christians II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51) sein Hofmeister Peter v. Sebottendorf (FG 57); S. 75 im Gefolge Pgf. Johanns II. v. Zweibrücken (Administrator der Kurpfalz) Pgf. Ludwig Philipp v. Simmern (FG 97); Beschriebene Graffen vnd Herren: S. 77 Gf. Eberhard v. Rappoltstein (FG 147).

11 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Ordnung für das Turnier auf dem Rennplatz im kurfürstlichen Hofgarten der Neustadt Heidelbergs am 9. 6. 1613: Anmeldung und Vorstellung auf dem Kampfplatz, Feststellung der Turnierfähigkeit, Vorschriften über Ausrüstung und Sekundanten (Patrin), Angabe der Turniergänge (Mit der Lantze soll ein jeder Thurnierer Drey Ritt in geziemender Carriere/ vnd dann zum Schwert Fünf Ritt/ im galop/ auch nicht mehr streich mit dem Schwert/ als Fünf/ verrichten/ vnd im sechsten Ritt/ gegen seiner Wiederpart/ biß die Kriegswärter dazwischen rucken vnd sie abführen/ halten bleiben. S. 2), Kampf- und Bewertungsregeln und Verordnung der Däncke nach dem Freyen Roßthurnier. (S. 5f.). Da das traditionelle Ritterliche Spieß vnd SchwertThurnier (Beschr., 158) nicht mit Maskenaufzügen oder Versen verbunden war, wird der kurfürstliche Hof auch nicht Hübner mit der Abfassung dieser Ordnung beauftragt haben. An dem Turnier nahmen u. a. F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26; erhielt den 6. bzw. Gesellendank), Pz. Joachim Ernst v. Anhalt-Dessau (s. Anm. 3), Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna (FG 20), Gf. Heinrich Wilhelm v. Solms-Laubach (FG 91), Diederich v. dem Werder (FG 31) und Georg Hans v. Peblis (FG 102) teil. Einer der drei Richter war Gf. Eberhard v. Rappoltstein (FG 147). Die Turnierenden kämpften zuerst in Paaren, [...] seind sie hernacher wider gegen einander gerennet/ mit Speer vnd Schwertern/ Drey gegen Drey/ Vier gegen Vier/ Fünff gegen Fünff/ vnd endlich Sechzehen gegen Sechzehen/ Welches zu letzt/ so wol wegen brechen der Spieß / als gewaltigem Fechten/ vnd Ritterlichen streichen der Schwerter/ sehr lustig/ vnd einem Scharmützel nicht vngleich/ anzusehen gewesen. (Beschr., 162). Die Furierzettel (Anh., 55ff.) bezeugen die Teilnahme vieler Personen an der Heimführungsfeier, darunter die späterer Mitglieder der FG: S. 56 Gf. (F.) Johann Ludwig v. Nassau-Hadamar (FG 170) und Johann Casimir Kolb v. Wartenberg (FG 460), die beide auch zuvor zur Abholung der Braut nach England gereist waren. Genannt werden im Gefolge Mgf. Joachim Ernsts v. Brandenburg-Ansbach: S. 63 Gf. Heinrich Wilhelm v. Solms-Laubach (FG 91), S. 64 Reichserbschenk Erasmus II. Herr v. Limpurg (FG 148); im Gefolge Hz. Ludwig Friedrichs v. Württemberg-Mömpelgard: S. 68 Levin Ludwig (v.) Hahn (FG 131), Werner (v.) Hahn (FG 42); S. 70 im Gefolge von F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26): Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna (FG 20), Gf. Friedrich Casimir v. Ortenburg (FG 316), Burkhard v. Erlach (FG 52), Georg Hans v. Peblis (FG 102); S. 71 im Gefolge Pz. (F.) Christians II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51) sein Hofmeister Peter v. Sebottendorf (FG 57); S. 75 im Gefolge Pgf. Johanns II. v. Zweibrücken (Administrator der Kurpfalz) Pgf. Ludwig Philipp v. Simmern (FG 97); Beschriebene Graffen vnd Herren: S. 77 Gf. Eberhard v. Rappoltstein (FG 147).

12 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Prosa. Aufzug der Pfalzgrafen Friedrich Casimir (Zweibrücken-Landsberg) und Johann Casimir (Zweibrücken-Kleeburg) im Namen der Fama; 11. 6. 1613. Vgl. Beschr., 176-179 (eingeklammerte Namen ausgewählter Rollenträger aus dem Ringelrennen, S. [ 184]f.): Drei Silvani oder Waldleuth , Patrini, Musaeus, Orpheus, Eumolpus, Fama mit einer Trompetenfahne (Auriculas Asini Midas Rex habet:), Midas (Diederich v. dem Werder), eine Gruppe mit Marsyas, sechs Satyren, Silenus (Georg Hans v. Peblis) auf einem Esel, Bacchus (Gf. Philipp II. v. Leiningen- Westerburg) auf einem Triumphwagen, den sieben Knaben umspringen. Es folgen Iunius, Hymenaeus (Gf. Eberhard v. Rappoltstein), Flora (Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna), Zephyrus, Pomona, Vertumnus, die Musen, Hercules, Apollo, die drei Charites, Mercurius (Gf. [F.] Johann Ludwig v. Nassau-Hadamar) und ein Satyr. Vgl. Nichols, 619f. Der folgende fünfte Aufzug, in dem die drei genannten Herzöge v. Württemberg nochmals auftraten — vnder dem Namen Cordato, Nolante vnd Foliato (Beschr., 179) — ist im Anhang durch keinen Text vertreten. Die Liste der Ringelrennen (Beschr., [186f.]) nennt noch württembergische Ritter mit den Rollennamen Quernus, Tranquillitas, Probitas und Liberalitas. Der britische Berichterstatter erwähnt keinen hierzu passenden Aufzug.

13 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7

Dieses letzte Ritterspiel des Heimführungsfestes wurde erst am 19. 6. 1613 im Heidelberger Hofgarten abgehalten, nachdem die Herzöge von Württemberg und die britischen Gäste schon abgereist waren. Der britische Augenzeuge konnte daher das Ereignis auch nicht mehr in seinem Bericht erwähnen. Die Regeln des Kopfrennens, eine Ordnung in der Art der obengenannten (Anm. 1-2), sind im Anhang dennoch vor das Kartell des Kübelstechens gerückt, welches schon am 13. Juni im Schloßhof veranstaltet worden war. Beschr., [189] - [192], Beim Kopfrennen waren drei verschieden hoch aufgesteckte Köpfe in drei Läufen mit Lanzen, Wurfspießen bzw. Degen abzureißen. Teilnehmer waren u. a. Mgf. Joachim Ernst v. Brandenburg-Ansbach, Pz. Joachim Ernst v. Anhalt-Dessau, Tobias Hübner (s. Anm. 3), Gf. Heinrich Wilhelm v. Solms-Laubach und Burggf. u. Herr Christoph zu Dohna.

14 - Fürst Christian II. v. Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 250705 250705.1

Die Verse liegen dem Brief oder der Akte nicht bei. Da Christian unter dem Datum des folgenden Tages Briefe des Burggf. und Herrn Christoph zu Dohna (FG 20) beantwortete (s. 250706), ist es denkbar, daß F. Christian F. Ludwig italienische Verse und eine Übersetzung sandte, die ihm Dohna geschickt hatte. Vgl. hierzu z. B. das von einer italienischen Fassung begleitete, Dohna zugeschriebene Gedicht Vom Hofleben. [Borkowski (1898), 675f.]. Wie andere Übertragungen wurden auch Dohnas Dichtungen, welche er seinen Schreiben an den Prinzen beizulegen pflegte, von Pz. Christian, F. Ludwig und anderen Gesellschaftsmitgliedern verbessert. Da 250705 und 250706 jedoch keinen Hinweis auf eine solche Korrektur liefern, mögen die hier erwähnten Verse eine selbständige Nachdichtung F. Christians und deren Vorlage sein. Dafür spricht auch Christians Formulierung. Vgl. Beil. I. u. 221223 K 1.

15 - Fürst Christian II. v. Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 250705 250705.1

Die Verse liegen dem Brief oder der Akte nicht bei. Da Christian unter dem Datum des folgenden Tages Briefe des Burggf. und Herrn Christoph zu Dohna (FG 20) beantwortete (s. 250706), ist es denkbar, daß F. Christian F. Ludwig italienische Verse und eine Übersetzung sandte, die ihm Dohna geschickt hatte. Vgl. hierzu z. B. das von einer italienischen Fassung begleitete, Dohna zugeschriebene Gedicht Vom Hofleben. [Borkowski (1898), 675f.]. Wie andere Übertragungen wurden auch Dohnas Dichtungen, welche er seinen Schreiben an den Prinzen beizulegen pflegte, von Pz. Christian, F. Ludwig und anderen Gesellschaftsmitgliedern verbessert. Da 250705 und 250706 jedoch keinen Hinweis auf eine solche Korrektur liefern, mögen die hier erwähnten Verse eine selbständige Nachdichtung F. Christians und deren Vorlage sein. Dafür spricht auch Christians Formulierung. Vgl. Beil. I. u. 221223 K 1.