Suchbegriff: caesar_joachim
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1 - Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 220919 220919.1

F. Christian I. (FG 26) ergreift die Gelegenheit, um einen Brief an F. Ludwig nach Hamburg zu befördern, in dem er seinem Bruder für die vielen ihm geleisteten Dienste danken kann. Er legt Ludwig den Auszug eines Namenverzeichnisses und eines Buchstabenschlüssels zum Dechiffrieren politischer Depeschen bei. — Die Lektüre einer lateinischen Übersetzung von Juan Huartes Examen de ingenios hat ihm gestern seine Melancholie vertrieben. Gern würde Christian auch die (vom Übersetzer Joachim Caesar) versprochenen sechs fehlenden Kapitel lesen. Er schreibe auch an seinen Sohn Pz. Christian II. (FG 51) um ein paar Bücher. Falls dieser schon von zu Hause abgereist sei, brauche ihm der Brief nicht nachgesandt zu werden. — Grüße an F. Ludwigs Gattin und gute Wünsche für die Rückreise.


2 - Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 220919 220919.1

Juan Huarte de San Juan: Examen de ingenios para las sciencias, übers, v. Joachim Caesar: Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt, perpetuâ linguæ Castellanæ translatione latinitate donatum: interprete Ӕschacio Majore Dobreborano [Pseud.] (Prostat Lipsiè. In Officina Cothoniense 1622). Zu Caesar s. 240718 K 23. Die lat. Übersetzung wurde Hz. Albrecht v. Sachsen-Weimar [später S.-Eisenach] (FG 17) und F. Ludwig am 5. 5. 1622 gewidmet. Ludwig scheint seinem Bruder frisch von der Köthener Presse ein Exemplar des unvollendeten Buchs mitgebracht zu haben, das wohl auch noch nicht das kaiserliche Privileg (d. d. 20. 9. 1622 n. St.) enthielt. Vgl. S. 557 Caesars Schlußbemerkung: Restat potißima ac præcipua hujus materiæ pars, ad quam toto hoc opere auctor collimavit. Ea sex absolvitur capitibus, ac de modô tùm generandorum tùm educandorum infantum masculorum, eorumque ingeniosorum & ad discendas omneis arteis idoneorum subtilißimè tractat. Hæc quàm primùm cum locupletißimo totius tractatus indice proditura est: quò te, Lector, remittimus atque interim primè hujus partis lectionem tibi commendamus. Vgl. Kat. Dessau BB 1693 (verschollen; vielleicht F. Christians Exemplar). Die Fortsetzung (Kap. 18-23), der auch ein Sachregister und sechs Seiten aus Pierre Charrons Thresor de la sagesse (Lyon 1606), Livre 3, chap. 14, in Übersetzung beigegfügt wurden (S. 563-568), erschien mit fortlaufender Bogen- bzw. Seitenzählung ([Nn]r - [Ddd 7]r; paginiert 563-743), jedoch mit eigenem Titelblatt: ӔschacI Majoris scrutinii ingenior. ê linguâ Hispanâ in latiarem translati reliquarium: quî generari fieri´q; ingeniosi ac sapientes possint liberi. ... Venit Cothenis Anhaltinorum DC. XXII.

3 - Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 220919 220919.1

Juan Huarte de San Juan: Examen de ingenios para las sciencias, übers, v. Joachim Caesar: Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt, perpetuâ linguæ Castellanæ translatione latinitate donatum: interprete Ӕschacio Majore Dobreborano [Pseud.] (Prostat Lipsiè. In Officina Cothoniense 1622). Zu Caesar s. 240718 K 23. Die lat. Übersetzung wurde Hz. Albrecht v. Sachsen-Weimar [später S.-Eisenach] (FG 17) und F. Ludwig am 5. 5. 1622 gewidmet. Ludwig scheint seinem Bruder frisch von der Köthener Presse ein Exemplar des unvollendeten Buchs mitgebracht zu haben, das wohl auch noch nicht das kaiserliche Privileg (d. d. 20. 9. 1622 n. St.) enthielt. Vgl. S. 557 Caesars Schlußbemerkung: Restat potißima ac præcipua hujus materiæ pars, ad quam toto hoc opere auctor collimavit. Ea sex absolvitur capitibus, ac de modô tùm generandorum tùm educandorum infantum masculorum, eorumque ingeniosorum & ad discendas omneis arteis idoneorum subtilißimè tractat. Hæc quàm primùm cum locupletißimo totius tractatus indice proditura est: quò te, Lector, remittimus atque interim primè hujus partis lectionem tibi commendamus. Vgl. Kat. Dessau BB 1693 (verschollen; vielleicht F. Christians Exemplar). Die Fortsetzung (Kap. 18-23), der auch ein Sachregister und sechs Seiten aus Pierre Charrons Thresor de la sagesse (Lyon 1606), Livre 3, chap. 14, in Übersetzung beigegfügt wurden (S. 563-568), erschien mit fortlaufender Bogen- bzw. Seitenzählung ([Nn]r - [Ddd 7]r; paginiert 563-743), jedoch mit eigenem Titelblatt: ӔschacI Majoris scrutinii ingenior. ê linguâ Hispanâ in latiarem translati reliquarium: quî generari fieri´q; ingeniosi ac sapientes possint liberi. ... Venit Cothenis Anhaltinorum DC. XXII.

4 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Fn. Anna Maria v. Anhalt-Dessau (PA; TG 34) — oder deren Schwester Sibylla Christina (PA) — beschreibt die Begebenheiten beim Besuch verschiedener fürstlicher Personen in Dessau in der Zeit vom 30. 6. bis etwa zum 15. 7. 1624. Sie bedient sich der Gesellschaftsnamen der Académie des Parfaits Amants. — Auf einer Vergnügungsreise nach Weimar überrascht Pgf. Ludwig Philipp v. Simmern (FG 97; PA) den anhaltischen Hof durch einen Abstecher nach Dessau just in dem Moment, als F. Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10; PA) mit seinem Gefolge nach Köthen ziehen will, um von dem verreisenden F. Ludwig (FG 2; PA) und dessen Begleitern Abschied zu nehmen und seine Schwestern Eleonora Dorothea (PA; TG 4) und Kunigunde Juliana (PA; TG 26) nach Dessau zu holen. — Der Maler Augustus fertigt im Kabinett Fn. Agnesas v. Anhalt-Dessau (PA; TG 25) ein Miniaturporträt des Pfalzgrafen an. Da die beiden Schwestern noch am 30. Juni in Dessau eingetroffen sind, holt man zu den abendlichen Spielen auch die junge Kunigunde Juliana, welche in die Obhut Margarethes v. Kötschau gegeben worden war. Zum Vergnügen des Hofs flirtet Ludwig Philipps Hofmeister Gleissenthal (Hans Jacob v. G. [FG 195]?) mit dem etwas säuerlichen Mädchen. — Der Pfalzgraf reist nach zweitägigem Aufenthalt nach Weimar zurück. Wenige Tage später trifft Mgfn. Dorothea v. Brandenburg (PA) in Dessau ein — in ihrem Gefolge ihre Schwester Hzn. Anna Augusta v. Braunschweig-Wolfenbüttel, welche sich während der Reise ihrer Mutter Elisabeth (?) nach Dänemark an Dorotheas Hof begeben hatte. Die Markgräfin wird nach der Abreise Melides (PA) zu ihren Eltern nur von zwei adligen Jungfern, dem Kammerjunker Werner (v.) Hahn (FG 42), dem Pagen Wüstenhoff, einem anderen Edelknaben und dem jetzt zum Rat des Administrators des Erzbistums Magdeburg aufsteigenden Joachim Caesar begleitet. Die geplante Überraschung mißlingt der Markgräfin, da der Dessauer Hof von ihrer Ankunft erfahren hat und die Fürsten, Kavaliere und sechs Damen, darunter die Verfasserin und deren Schwestern Eleonora Dorothea und Kunigunde Juliana, ihr entgegenreiten. Eine der Damen, die ,Zähnwehtagerin', verliert bei dieser Gelegenheit die Kontrolle über den von ihrem Vetter Célion geborgten Hengst. Unter allgemeinem Gelächter fällt ihr Hut, gleichsam als Ausdruck der Höflichkeit, genau vor der Kutsche Dorotheas zu Boden. Die von der Besucherin erwarteten Vergnügungen lassen sich nur langsam an, zumal die Gesellschaft allein durch den aus Italien zurückgekehrten Lysis vergrößert wird. Am Tage nach Dorotheas Ankunft spaziert man im Garten und tanzt auf ihren Wunsch hin. Der ihretwegen am folgenden Tage herbeigeeilte Thilo v. Vitzenhagen (FG 95; PA), dazu Célion, Diederich v. dem Werder (FG 31, PA) und Juliana Ursula v. Krosigk (PA) drängen Fn. Agnesa so lange, bis sie von ihrem Gatten Johann Casimir, der selbst mit den Kavalieren auf die Jagd reitet, die Erlaubnis für ein Fest einholt. Man verlost schließlich für eine Maskerade Rollen aus den Metamorphosen Ovids und bestimmt die Tisch- und Tanzordnung. Fn. Agnesa und Célion können kaum die Verwirrung und Ratlosigkeit meistern, in die die Eitelkeit der Spieler und der Mangel an Kostümen die Gesellschaft stürzen. Die Verfasserin des Berichts und Diederich v. dem Werder schaffen es jedoch, mit List die besonders schwierige Markgräfin als Europa und deren Schwester als Salmacis zu verkleiden. Nur wenige bemerken, daß Dorotheas Figur und Bewegungen im Widerspruch zu ihrem Putz stehen. Den besten Eindruck machen Juliana Ursula v. Krosigk (Proserpina), Tobias Hübner (FG 25; Pluto), Hahn (Actaeon), Maximus v. Kötschau (Hermaphroditus) und Salmacis. — Aus Weimar treffen überraschend Pgf. Ludwig Philipp und Hz. Bernhard v. Sachsen-Weimar (FG 30, PA) mit einer Schar von Kavalieren (Tersandre, Cleomer, Squilindre und Georg Friedrich v. Brandenstein, FG 84) ein. Durch Pluto und die übrigen Kostümierten selber überrascht, helfen sie, die Gesellschaft zu vergrößern. Nachdem zwei Verkleidete ihren Maskenanzug dem Pfalzgrafen und dem Herzog abgetreten haben, nehmen die Paare nach ihrem Rang an einer kreuzweise aufgestellten Tafel Platz, obenan Jupiter (F. Johann Casimir) und Dorothea. Nach dem Mahl vergnügt man sich bei deutschen und französischen Tänzen. Die Laune der plumpen Markgräfin setzt dem Tanzen ein Ende, dennoch wird es ein lustiger Abend. — Dorothea verschiebt ihre Abreise um einen Tag und reitet, nachdem die Briefschreiberin die Scheu der Markgräfin durch Abtretung ihres geduldigen Fuchses besiegt hat, mit der Gesellschaft aus. Man fängt drei Hasen und tanzt nach der Rückkehr bis in die Nacht. Fast vier Tage nach ihrer Ankunft zieht Dorothea mit ihrem Gefolge ab, während Ludwig Philipp und Bernhard noch drei Tage in Dessau bleiben und sich mit Ringelrennen und Tanzen vergnügen. Damen und Herren reiten gemeinsam aus und erfreuen sich bei Reimspielen besonders an den Erfindungen Squilindres. Solche Spiele hätte man im Beisein Dorotheas nicht veranstalten dürfen, da es ihr dazu eher an Esprit als an Bereitschaft mangle. Am letzten Abend mit den Gästen offenbaren alle Spieler reihum ihre Gefühle gegenüber den Anwesenden. Die Berichterstatterin inszeniert dabei eine kleine Kabale, um den eingebildeten Brandenstein durch allgemeines Bekunden seiner Mißliebigkeit zu provozieren. Er fällt tatsächlich aus der Rolle und muß sogar durch ein Eingeständnis der Prinzessin beschwichtigt werden. — Hz. Bernhard reist am folgenden Tag ab. Der Pfalzgraf reite zur verwitweten Fn. Dorothea v. Anhalt-Dessau (⚭ FG 9; † 1618; PA; TG 24) nach Sandersleben und kehrt am dritten Tag aus ihrem Dorf Radegast berauscht mit seinem Gefolge und etlichen anhaltischen Hofleuten nach Dessau zurück. Man vergnügt sich bis um ein Uhr nachts bei Spielen, wobei es zu Annäherungsversuchen des Pfalzgrafen an die Briefschreiberin(?) und seines Hofmanns Hüht an Pzn. Kunigunde Juliana kommt. Um vor der für zwei Uhr nachts geplanten Abreise Ludwig Philipps noch ein wenig zu ruhen, legen sich Kunigunde Juliana mit der Schreiberin und Eleonora Dorothea mit Johann Casimir angekleidet um ein Uhr zu Bett. Da Fn. Agnesa bereits schwanger ist, sagt die Magd Cattrin im Scherz eine zweite Kindtaufe voraus. Der Pfalzgraf weckt die Geschwister aber bereits nach einer halben Stunde. Im Zimmer der Berichterstatterin, die die Laute schlägt, tanzen die Genannten, dazu Pz. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24; PA) und andere, noch bis zur Abfahrt Ludwig Philipps nach Berlin um zwei Uhr morgens. Erst dann begibt sich der Hof zur Ruhe. — Die Verfasserin entschuldigt sich für ihr langes und einfältiges Schreiben und bittet um Diskretion.


5 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachim Caesar (U+002A zw. 1575 u. 1580), Übersetzer und Erzähler, Sohn des hallischen Gymnasialrektors Christoph Caesar (1540-1604). DBL 173, 211-213. 233-235; Dreyhaupt II, 599f.; Zedler V, 94f.; Mat. Jena, 43 (WS 1595 u. SS 1605), Mat. Wittenberg II, 428b, 2. 4. 1596: Joachimus Caesar Halensis non iuravit per aetatem. Fritz Weigle (Hg.): Die Matrikel der Deutschen in Siena (1573-1738). I, 224 (22. 7. 1619): Joachimus Caesar Halensis Saxo. Caesar lebte später zu Großglogau in Schlesien. Zu seinen Arbeiten gehört eine Übersetzung des Examen de ingenios von Juan Huarte de San Juan (mit Zusatz aus Pierre CharronsThrésor de la sagesse): Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt ... interprete AEschacio Majore Dobreborano (Lipsiae: [Johann LeClerq] 1622: In Officina Cothoniensi); auch: Sumptibus Joannis Victorini Mohr 1637; Jenae: Joh. Ludovici Neuenhahn 1663: Samuel Krebs. S. 220919. Lessing übersetzte Huartes Werk unter dem Titel: Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften. (Wittenberg u. Zerbst 1785).Caesar wird heute allgemein die erste erhaltene bzw. erschienene Übersetzung von Miguel de Cervantes SaavedrasDon Quijote zugeschrieben: Don Kichote de la Mantzscha, Das ist: Juncker Harnisch auß Fleckenland (Franckfurt: Thomas Matthias Götze 1648); Zweites Titeibl.: Erster Theil der abenthewerlichen Geschichte des ... Juncker Harnisches auß Fleckenland/ Auß dem Spanischen ins Hochteutsche versetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle (HoffGeißmar 1648: Salomon Schadewitz). Vgl. u. a. Hermann Tiemann: Der deutsche Don Kichote von 1648 und der Uebersetzer Aeschacius Major. In: Zs. f. dt. Philologie 58 (1933), 232-265; Christian F. Melz: An Evaluation of the Earliest German Translation of „Don Quixote": ,Juncker Harnisch aus Fleckenland". In: Univ. of California Publ.s in Modern Philol. 27 (1945), 301-342; Theo Josef in der Smitten: Don Quixote (der „richtige" und der „falsche") und sieben deutsche Leser. Rezeptionsästhetische leseaktorientierte vergleichende Analysen an spanischen Quijote-Ausgaben von 1604/05 bis 1615 und sechs deutsche Übersetzungen von 1648 bis 1883. Bern usw. 1986 (Europ. Hochschulschriften I, 957). Der vorliegende Brief belegt die häufig bezweifelte Angabe Dreyhaupts über die Stellung Caesars im Dienste des zu Halle residierenden Administrators. Zur Don- Quijote-Rezeption vgl. noch 250218A V-VI, 390119 u. 390121.

6 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachimus Caesar Halensis non iuravit per aetatem

7 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachimus Caesar Halensis Saxo

8 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachim Caesar (U+002A zw. 1575 u. 1580), Übersetzer und Erzähler, Sohn des hallischen Gymnasialrektors Christoph Caesar (1540-1604). DBL 173, 211-213. 233-235; Dreyhaupt II, 599f.; Zedler V, 94f.; Mat. Jena, 43 (WS 1595 u. SS 1605), Mat. Wittenberg II, 428b, 2. 4. 1596: Joachimus Caesar Halensis non iuravit per aetatem. Fritz Weigle (Hg.): Die Matrikel der Deutschen in Siena (1573-1738). I, 224 (22. 7. 1619): Joachimus Caesar Halensis Saxo. Caesar lebte später zu Großglogau in Schlesien. Zu seinen Arbeiten gehört eine Übersetzung des Examen de ingenios von Juan Huarte de San Juan (mit Zusatz aus Pierre CharronsThrésor de la sagesse): Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt ... interprete AEschacio Majore Dobreborano (Lipsiae: [Johann LeClerq] 1622: In Officina Cothoniensi); auch: Sumptibus Joannis Victorini Mohr 1637; Jenae: Joh. Ludovici Neuenhahn 1663: Samuel Krebs. S. 220919. Lessing übersetzte Huartes Werk unter dem Titel: Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften. (Wittenberg u. Zerbst 1785).Caesar wird heute allgemein die erste erhaltene bzw. erschienene Übersetzung von Miguel de Cervantes SaavedrasDon Quijote zugeschrieben: Don Kichote de la Mantzscha, Das ist: Juncker Harnisch auß Fleckenland (Franckfurt: Thomas Matthias Götze 1648); Zweites Titeibl.: Erster Theil der abenthewerlichen Geschichte des ... Juncker Harnisches auß Fleckenland/ Auß dem Spanischen ins Hochteutsche versetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle (HoffGeißmar 1648: Salomon Schadewitz). Vgl. u. a. Hermann Tiemann: Der deutsche Don Kichote von 1648 und der Uebersetzer Aeschacius Major. In: Zs. f. dt. Philologie 58 (1933), 232-265; Christian F. Melz: An Evaluation of the Earliest German Translation of „Don Quixote": ,Juncker Harnisch aus Fleckenland". In: Univ. of California Publ.s in Modern Philol. 27 (1945), 301-342; Theo Josef in der Smitten: Don Quixote (der „richtige" und der „falsche") und sieben deutsche Leser. Rezeptionsästhetische leseaktorientierte vergleichende Analysen an spanischen Quijote-Ausgaben von 1604/05 bis 1615 und sechs deutsche Übersetzungen von 1648 bis 1883. Bern usw. 1986 (Europ. Hochschulschriften I, 957). Der vorliegende Brief belegt die häufig bezweifelte Angabe Dreyhaupts über die Stellung Caesars im Dienste des zu Halle residierenden Administrators. Zur Don- Quijote-Rezeption vgl. noch 250218A V-VI, 390119 u. 390121.

9 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachim Caesar (U+002A zw. 1575 u. 1580), Übersetzer und Erzähler, Sohn des hallischen Gymnasialrektors Christoph Caesar (1540-1604). DBL 173, 211-213. 233-235; Dreyhaupt II, 599f.; Zedler V, 94f.; Mat. Jena, 43 (WS 1595 u. SS 1605), Mat. Wittenberg II, 428b, 2. 4. 1596: Joachimus Caesar Halensis non iuravit per aetatem. Fritz Weigle (Hg.): Die Matrikel der Deutschen in Siena (1573-1738). I, 224 (22. 7. 1619): Joachimus Caesar Halensis Saxo. Caesar lebte später zu Großglogau in Schlesien. Zu seinen Arbeiten gehört eine Übersetzung des Examen de ingenios von Juan Huarte de San Juan (mit Zusatz aus Pierre CharronsThrésor de la sagesse): Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt ... interprete AEschacio Majore Dobreborano (Lipsiae: [Johann LeClerq] 1622: In Officina Cothoniensi); auch: Sumptibus Joannis Victorini Mohr 1637; Jenae: Joh. Ludovici Neuenhahn 1663: Samuel Krebs. S. 220919. Lessing übersetzte Huartes Werk unter dem Titel: Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften. (Wittenberg u. Zerbst 1785).Caesar wird heute allgemein die erste erhaltene bzw. erschienene Übersetzung von Miguel de Cervantes SaavedrasDon Quijote zugeschrieben: Don Kichote de la Mantzscha, Das ist: Juncker Harnisch auß Fleckenland (Franckfurt: Thomas Matthias Götze 1648); Zweites Titeibl.: Erster Theil der abenthewerlichen Geschichte des ... Juncker Harnisches auß Fleckenland/ Auß dem Spanischen ins Hochteutsche versetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle (HoffGeißmar 1648: Salomon Schadewitz). Vgl. u. a. Hermann Tiemann: Der deutsche Don Kichote von 1648 und der Uebersetzer Aeschacius Major. In: Zs. f. dt. Philologie 58 (1933), 232-265; Christian F. Melz: An Evaluation of the Earliest German Translation of „Don Quixote": ,Juncker Harnisch aus Fleckenland". In: Univ. of California Publ.s in Modern Philol. 27 (1945), 301-342; Theo Josef in der Smitten: Don Quixote (der „richtige" und der „falsche") und sieben deutsche Leser. Rezeptionsästhetische leseaktorientierte vergleichende Analysen an spanischen Quijote-Ausgaben von 1604/05 bis 1615 und sechs deutsche Übersetzungen von 1648 bis 1883. Bern usw. 1986 (Europ. Hochschulschriften I, 957). Der vorliegende Brief belegt die häufig bezweifelte Angabe Dreyhaupts über die Stellung Caesars im Dienste des zu Halle residierenden Administrators. Zur Don- Quijote-Rezeption vgl. noch 250218A V-VI, 390119 u. 390121.

10 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Joachim Caesar (U+002A zw. 1575 u. 1580), Übersetzer und Erzähler, Sohn des hallischen Gymnasialrektors Christoph Caesar (1540-1604). DBL 173, 211-213. 233-235; Dreyhaupt II, 599f.; Zedler V, 94f.; Mat. Jena, 43 (WS 1595 u. SS 1605), Mat. Wittenberg II, 428b, 2. 4. 1596: Joachimus Caesar Halensis non iuravit per aetatem. Fritz Weigle (Hg.): Die Matrikel der Deutschen in Siena (1573-1738). I, 224 (22. 7. 1619): Joachimus Caesar Halensis Saxo. Caesar lebte später zu Großglogau in Schlesien. Zu seinen Arbeiten gehört eine Übersetzung des Examen de ingenios von Juan Huarte de San Juan (mit Zusatz aus Pierre CharronsThrésor de la sagesse): Scrutinium ingeniorum pro ijs, qui excellere cupiunt ... interprete AEschacio Majore Dobreborano (Lipsiae: [Johann LeClerq] 1622: In Officina Cothoniensi); auch: Sumptibus Joannis Victorini Mohr 1637; Jenae: Joh. Ludovici Neuenhahn 1663: Samuel Krebs. S. 220919. Lessing übersetzte Huartes Werk unter dem Titel: Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften. (Wittenberg u. Zerbst 1785).Caesar wird heute allgemein die erste erhaltene bzw. erschienene Übersetzung von Miguel de Cervantes SaavedrasDon Quijote zugeschrieben: Don Kichote de la Mantzscha, Das ist: Juncker Harnisch auß Fleckenland (Franckfurt: Thomas Matthias Götze 1648); Zweites Titeibl.: Erster Theil der abenthewerlichen Geschichte des ... Juncker Harnisches auß Fleckenland/ Auß dem Spanischen ins Hochteutsche versetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle (HoffGeißmar 1648: Salomon Schadewitz). Vgl. u. a. Hermann Tiemann: Der deutsche Don Kichote von 1648 und der Uebersetzer Aeschacius Major. In: Zs. f. dt. Philologie 58 (1933), 232-265; Christian F. Melz: An Evaluation of the Earliest German Translation of „Don Quixote": ,Juncker Harnisch aus Fleckenland". In: Univ. of California Publ.s in Modern Philol. 27 (1945), 301-342; Theo Josef in der Smitten: Don Quixote (der „richtige" und der „falsche") und sieben deutsche Leser. Rezeptionsästhetische leseaktorientierte vergleichende Analysen an spanischen Quijote-Ausgaben von 1604/05 bis 1615 und sechs deutsche Übersetzungen von 1648 bis 1883. Bern usw. 1986 (Europ. Hochschulschriften I, 957). Der vorliegende Brief belegt die häufig bezweifelte Angabe Dreyhaupts über die Stellung Caesars im Dienste des zu Halle residierenden Administrators. Zur Don- Quijote-Rezeption vgl. noch 250218A V-VI, 390119 u. 390121.