Suchbegriff: bentheim_magdalena_geb.neuenahr
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1 - Fürst Christian II. v. Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260106

Quant a la demande que me faictez, touchant vostre sœur louyse, qui est maintenant avec moy, i'y vois bien l'affection que vous et Madame vostre consorte luy en portez, mais chez moy, l'impossibili[té] de ne luy pouvoir permettre un tel voyage depar moy, sans le sçeu de Monsieur vostre pere, lequel n'a gueres [...] le moyen de la faire retourner chez soy, ou pour un temps chez Madame vostre grande mere a Schüttorf [Gfn. Magdalena v. Bentheim], laquelle en a aussi escrit depuis peu de iours, mais a cause des chemins et passages, qui ne sont nullement ouverts encores, parmy ces parties guerroyantes, [...] il me semble le tout sera delay[é] iusques, Dieu aydant, a mon retour vers le pays, qui se fera au printemps [...] iusques icy ie suis encores travaillé de la fiebvre quarte.

2 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260211

Antwort auf 260106. F. Ludwig erwidert die Neujahrswünsche F. Christians II. (FG 51). Das verlangte Exemplar der (durch Tobias Hübner, FG 25, herausgegebenen und) verdeutschten Sepmaines des Guillaume de Saluste sieur Du Bartas, von denen allerdings wohl erst die zweite Woche gedruckt sei, werde Ludwig ihm nach seiner Rückkehr nach Köthen zusammen mit den kleinen anderen übersetzten Werken dieses Autors schicken. Für einen französischen Prediger (Jean Maximilien de Baux sieur de L'Angle) sendet er Christian die Kirchenpostille des Abraham Scultetus. Der Empfänger soll den Verfasser durch seine Übersetzung des Werks ins Französische ehren. — Ludwig freut sich, daß sein Bruder F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) Pz. Christians Bitte betreffs der jährlichen Apanage stattgegeben hat. Dessen Wunsch, seine Schwester Loysa Amalia (AL 1617, TG 20) möge ihm und seiner Gattin nach Rouen folgen, habe jedoch keine Aussicht auf Erfüllung. — Ludwig wartet auf Geleitsbriefe für seine Rückreise nach Anhalt, die er wegen seiner Erkrankung erst Anfang April anzutreten plant. Auf dem Wege will er bei seiner Schwiegermutter (Gfn. Magdalena v. Bentheim) in Schüttorf Station machen. — (Wallensteins) Schanze vor dem besetzten Dessau. Kriegslasten Anhalts, besonders des Amts Warmsdorf. — Ludwig sendet Christian II. eine Beschreibung der Geduld, die auf Pierre de La PrimaudayesL'Academie françoise beruht und die er in der Kirchenpostille des Scultetus eingetragen hat. Zusammen mit Christians Schwester hat er La Primaudayes Buch nahezu beendet. Er liest auch Werke Pierre Du Moulins d. Ä., der Kardinäle Du Perron und Ossat und des Sieur de Villeroi. Ludwig bittet Christian, für ihn ein Exemplar des Schlüssels zum verbotenen Rabelais aufzutreiben. — Er hat nach dem Erhalt des Briefes Christians sofort den Amsterdamer Bankier (Charles de) Latfeur zur Zustellung der Reiseladen Christians aufgefordert und den Kaufmann vor Christians entlassenem Diener gewarnt. Ludwig beruhigt (nach dem französischen Finanzskandal um Antoine Feydeau) seinen Neffen über die Bonität des mit Calandrini und van der Meulen liierten Latfeur. — Bitte um Mitteilung des Textes des Abkommens, das der französische König mit den Reformierten von La Rochelle geschlossen hat. — Nachrichten über den Bruder (Leopold) und die Söhne (Leopold Wilhelm, Ferdinand) des Kaisers. — Trauung Catharinas v. Brandenburg und Gabriel Bethlens v. Siebenbürgen durch Prokuratoren in Berlin; Catharinas geplanter Zug nach Kaschau. — Barclay.


3 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260211

Gfn. Magdalena v. Bentheim (1551-1626), Mutter von Ludwigs (verstorbener) Gattin Amoena Amalia und von Christians II.(verstorbener) Mutter Anna. Ihr Witwensitz war die Burg Altena in Schüttorf (Kr. Gft. Bentheim). Hier gelangte Christian mit seiner Frau am 7. 3. 1626 an, welche dort am 21.4. Pz. Beringer (†1627) gebar. Vgl. 260106 K 11, 260500, 260520, 260520A u. 260619. Nach der Rückkehr von einer Reise zu seinem Vater nach Harzgerode traf Christian am 14. 4. wieder in Schüttorf ein, wo F. Ludwig in seinem Beisein Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106) am 16. 4. in die FG aufnahm. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 212r u. 216r. S. 260419 K 1.

4 - Graf Friedrich Ludolph von Bentheim-Alpen an Fürst Ludwig / 260419

Graf Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106) bedankt sich für Briefe und Angebote (seines Schwagers) F. Ludwig. Er sendet ihm eine gewünschte (unbekannte) Abschrift. — Friedrich Ludolph empfiehlt sich Fn. Loysa Amalia v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 20) und übermittelt, auch im Namen seiner Mutter Magdalena und seiner gleichnamigen Schwester, einen Handkuß an Ludwig und dessen Nichte.


5 - Graf Friedrich Ludolph von Bentheim-Alpen an Fürst Ludwig / 260419

Gf. Friedrich Ludolphs Mutter, Gfn. Magdalena v. Bentheim, geb. Gfn. v. Neuenahr und Limburg, s. 260211 K 10, vgl. 260106 K 1, 260520, 260520A K4 u. 260619 K 5.

6 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

Antwort auf einen verlorenen Brief.Hiervon ist nur die Abschrift eines Gedichts F. Ludwigs (260520A I) erhalten. Dieses Sonett war dem verlorenen Brief beigefügt. Vgl. 260619. Beantwortet durch 260619. F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51; Der Unveränderliche), der sich mit seiner Gattin Eleonora Sophia (TG 39) bei seiner Großmutter Gfn. Magdalena v. Bentheim in Schüttorf aufhält, bedankt sich bei F. Ludwig für die gereimten Glückwünsche zur Geburt seines Söhnchens Beringer. — Mit Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106; Der Ergetzende) hat sich F. Christian II. bei einem Glas Wein versöhnt. Christian hatte dem Grafen das ihm von F. Ludwig anvertraute Gesellschaftsbuch vom Jahre 1624 geliehen, welches von Friedrich v. Schilling (FG 21; Der Langsame) durch ein Verzeichnis der in der FG vertretenen Personen ergänzt worden war. Der Graf kann es nun aber nicht mehr auffinden. Ein „unwiederbringlicher Schaden", denn Christian wollte sich mit den Gesellschaftsnamen vertraut machen! Er bittet Ludwig um ein anderes erweitertes Exemplar. — In drei Nachbemerkungen entschuldigt sich F. Christian II. für den Gebrauch des lateinischen Worts ,respective', bittet seinen Oheim um Auskunft über den hl. „Adolger oder Adolarius" und bedankt sich für Ludwigs Hilfe in einer Geldangelegenheit.


7 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

Gfn. Magdalena v. Bentheim, Witwe Gf. Arnolds III (IV.). S. 260211 K 10, vgl. 260106 K 1, 260419, 260520A K 5 u. I u. 260619 K 5.

8 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

Gfn. Magdalena v. Bentheim.

9 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Christian und seine Gattin Eleonora Sophia (TG 39) hielten sich damals in der Burg Altena auf, dem Witwensitz Gfn. Magdalenas v. Bentheim (s. 260211 K 10 u. unten K I 3, vgl. 260106 K 1, 260419, 260520 u. 260619 K 5).

10 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Gfn. Magdalena v. Bentheim (s. K 5) war die Mutter der Fn. Anna v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 16), der Mutter F. Christians II., mithin die Urgroßmutter Pz. Beringers. Vgl. Christian: Tageb., XXIV, Bl. 216r: [...] vnd ist heutte JFg. GroßfrauMutter zur Elter Mutter gemacht worden, nicht ohne frewdenstränen, welches Jeziger Zeit ein rarum contingens in deutschlandt ist.

11 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260619 260619.1

Vgl. Anm. 1. Christian weilte mit seiner Gattin in Schüttorf am Hof seiner Großmutter, Gfn. Magdalena v. Bentheim. S. Beil. I u. 260211 K 10, vgl. 260106 K 1, 260419, 260520 u. 260520A K 5 u. I.

12 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260619 260619.1

Pz. Beringer. Vgl. 260106 Kll. 260211 K 10. 260500. 260520. 260520A u. I. 260619. Die Taufe Beringers fand in Schüttorf am 7. 5. 1626 statt. Christian: Tageb., XXIV, Bl. 216v-217v (Auszug des Sigismund Ladisla). Da der von Ludwig erwähnte Teil des Briefs nicht überliefert ist, sei der Inhalt des Tagebuchs Christians hierzu in Auswahl mitgeteilt: Pate standen F. Christian I. v. Anhalt (FG 26) [vertreten durch Gf. Wilhelm Heinrich v. Bentheim-Steinfurt (FG 11)], Hz. Joachim Ernst v. Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (FG 101) [vertreten durch Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106)], Christians II. Großmutter Magdalena, welche auch Gfn. Anna Sophia v. Schwarzburg-Rudolstadt (TG 1) vertrat, sodann Gfn. Anna Elisabeth v. Bentheim-Steinfurt [geb. Fn. v. Anhalt-Dessau; ⚭ Gf. Wilhelm Heinrich], Hzn. Eleonora v. Schleswig-Holstein-Sonderburg [TG 31, vertreten durch Anna Elisabeths Schwester Fn. Johanna Dorothea v. Anhalt-Dessau, spätere Gfn. v. Bentheim- Tecklenburg] und Gf. Arnold Jobst v. Bentheim-Bentheim. Zur Taufe trug das Kind Arnold Jobsts Schwester Magdalena, begleitet von den bentheimischen Drosten Heede und Elß und geführt durch die Marschälle Einsiedel und Stevening. Das kindt ist Bähringer genennet worden, dieweil JFg. vorfahren die alten Vrsiner vndt Bähringer tapfere helden gewesen, vnd der Junge herr verhoffendlich [...] Jhne nacharten soll. (Bl. 217r). Bei der Taufe war das Kind so stramm gewickelt, daß es zu sterben drohte. Als Vorschneider diente beim folgenden Gastmahl Johann v. Münster (FG 139).