Suchbegriff: barth_caspar
Treffer: 15

1 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Den Brief Augustus Buchners (FG 362; 1641) kann Martin Opitz (FG 200; 1629) erst mit Verzögerung beantworten, da er nach Wien mit dem dort zum kaiserlichen Rat ernannten Caspar Kirchner gereist war. — Er freut sich sehr, daß Tobias Hübner (FG 25) ihn schätzt. Buchner möge Hübner bitten, Opitz seine Gunst zu bewahren. — Opitz wird Hübner in diesem Sinne schreiben, jedoch lassen ihm das Drängen der abreisenden Kaufleute und seine Geschäfte auf dem schlesischen Stände- und Fürstentag kaum Zeit für den vorliegenden Brief. — In seinen Acht Büchern, Deutscher Poematum (1625), welche der Verleger schon zur Drucklegung in Straßburg oder Frankfurt empfangen hat, ist Hübner das Buch „Oden und Gesänge" gewidmet. Auf Empfehlung Kirchners hin wird Opitz die Gedichtausgabe allen anhaltischen Fürsten wegen ihres Eifers für die Künste und wegen ihrer verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Verbindung mit den Herzögen in Schlesien zuschreiben. Buchner möge Hübner um Mitteilung der Rangfolge und Titulatur der anhaltischen Fürsten ersuchen und ihm Opitz' Vorhaben anzeigen. — Er habe wiederum an Caspar v. Barth geschrieben. — Opitz lobt ein an ihn gerichtetes Epigramm Buchners.


2 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Cl. BuchnereNach Opitz: Handschriften (Geiger), 51 im Jahre 1628 geschrieben; korrigiert in H. Palms Rezension von Geigers Arbeit: Jenaer Literaturzeitung 3 (1876), 68., TuæNicht erhaltener Brief Buchners (FG 362) an Martin Opitz (FG 200). cum publicis cursoribus Viennam ad me allatæ sunt, quô me cum Kirchnero Consiliario nunc Imperatoris, contuleram.An den Kaiserhof zu Wien war Opitz im März 1625 gelangt. Er begleitete eine Gesandtschaft der schlesischen Fürsten und Stände, der sein Vetter Caspar Kirchner (1592-1627), der Bibliothekar und Rat Hz. Georg Rudolphs in Schlesien zu Liegnitz und Wohlau (FG 58), angehörte. Ks. Ferdinand II. schlug Kirchner zum Ritter und verlieh ihm den Titel eines Rats; er krönte Opitz zum Poeta Caesareus Laureatus. Da der Bericht der Gesandten am 27. April in Breslau verfertigt wurde, muß Opitz auch erst um diese Zeit nach Breslau zurückgekehrt sein. Opitz beschrieb Kirchners Leben 1635 in einem Brief an Nicolaus Henel (Reifferscheid, 545ff.) und erwähnte darin Kirchner als den Gesandten, der ihm diese Reise ermöglicht hatte (qui me comitem viae illi adiunxeram). Vgl. Opitz I, 133ff.; Opitz: Briefe (Geiger), 341; Marian Szyrocki: Martin Opitz. München 1974, 66. Am 10. 5. 1625 berichtete Opitz auch in einem Brief an Balthasar Venator über die Gesandtschaft (Reifferscheid, 218f.) Et hæc absentia mea facit, quod tardius ad tuas respondeam. Nobilissimum HubnerumTobias Hübner (FG 25). Vgl. 250110, 250218A u. 250413. me amare gaudio miA mi von anderer Hand gestrichen und durch mihi ersetzt. C mihi est maximo, utque non remittat ex hoc favore suo tu eum rogabis. Faciam ipse etiam meis literis, cùm scribere ac[23v]curatius potero,Ein solches Schreiben an Hübner ist nicht erhalten. nunc ob festinationem Mercatorum et negotia mea in conventu Ordinum et Principum Silesiæ vix hæc ad te exarare possum. Inscripsi Dn. Hübnero librum Odarum in meis carminibusS. 250700 I. Das 5. Buch (Oden und Gesänge) in Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625) ist Tobias Hübner (FG 25) gewidmet. Vgl. 250609., quæ jam Bibliopola â me accepit, ut Argentorati aut Francofurti typis mandentur.George Schulz-Behrend (Opitz II. 2, 528) fand auch keine Bestätigung für diese Angabe. Der Breslauer Verleger David Müller ließ gewöhnlich in Leipzig drucken. Ipsa Poëmata monitu Kirchneri toti domui AnhaltinæOpitz widmete die Gedichtsammlung auf Hübners Empfehlung (250609) hin nur F. Ludwig. S. 250700. dedicabo;C dedicabo ob studium, quod egregij illi Principes ad illustrandas bonas artes adhibent, et ob consanguinitatem amicitiamque, quâ nostris Prin- cipibus juncti sunt.Hz. Georg Rudolph, ein Sohn Hzn. Anna Marias, geb. Fn. v. Anhalt (1561-1605), hatte 1614Sophia Elisabeth (1589-1622), eine Tochter F. Johann Georgs I. v. Anhalt- Dessau (FG 9), geheiratet. Faceres rem gratissimam si ab Hübnero nominum ordinem et honoris vocabula peteres, ejqueC. A Sofortkorrektur aus ejq. propositum meum indicares.S. 250609.Barthio rursum scripsi ejusqueAus ej⟨us⟩que. responsum expecto.Unbekannter Briefwechsel mit Caspar v. Barth (1587-1658), in dessen Stube Opitz in Heidelberg eine Zeitlang gewohnt hatte. Vgl. Jürgensen, 179 Anm. 165; Dünnhaupt: Handbuch (1990), 402; Johannes Hoffmeister: Deutsche Fragmente von Kaspar Barth aus der Ratschulbibliothek Zwickau. Heidelberg 1929 (Sb. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Philos.-histor. Kl. 2/1929-1930). Über das zeitweilig gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz s. Johannes Hoffmeister: Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phoenix. Heidelberg 1931, 13ff. u. George Schulz-Behrend: Caspar Barth und sein Exemplar von Opitz' ,Acht Bücher Deutscher Poematum'. In: Daphnis 11 (1982), 669-682, hier 671: Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.; vgl. 260217. Zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der beiden Dichter s. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. Entwicklung und Kritik des deutschen Späthumanismus in der Literatur des Barockzeitalters. Tübingen 1982, 255-266. Vgl. die Anmerkungen Barths zu Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625), in: A. K[ippenberg] u. G. W[itkowski]: Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Bibliophilen, am 3. Dezember 1911 [Leipzig 1911] (ähnlich Witkowski in: Euphorion XIX, 1912, 16-18); Szyrocki, a. a. O., 140 Anm. 62. Über Barth hatte sich Opitz auch am 15. 2. 1625 n. St. in einem Schreiben an Buchner beklagt: Binis meis, quas certè accepit, cùm nihil respondeat, oblitus convictus nostri veteris et arctissimæ amicitiæ, quid cogitari debeam nescio. Sum vero mihi nullius non solum culpæ conscius verum etiam nomen ejus famamque ita semper defendi, ut â fratre expectari majora nequeant. Sed hæc tibi. A Bl. 21v-23r, hier 23r; vgl. Opitz: Briefe (Geiger), 342. EpigrammaVielleicht Buchners Epigramm auf Opitz' Trojanerinnen (Wittenberg 1625): In TROADAS Euripidis et Senecae ac hujus a MARTINO OPITIO V. Clariss. Germanicis versibus pulcherrime redditas EPIGRAMMA. (Opitz II.2, 434). Dieses lateinische Gedicht, das einzige passende bekannte Epigramm Buchners aus dem Jahre 1625, könnte Opitz auf die Idee gebracht haben, Buchner das Drama am 25. Juli zu widmen. Es muß also nicht, wie Borcherdt 128 annimmt, als Dank Buchners für diese Widmung gewertet werden. ad me tuum elegans est,C est doctum et grave,C grave ut tua omnia. GratiasC omnia; gratias A Sofortkorrektur aus gratias tibi ago maximas Buchnere Eruditiss[im]e,C Eruditissime teque valere etiam atque etiam jubeo.jubeo C jubeo. UratislaviaeBreslau.10. D. Maij


3 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Unbekannter Briefwechsel mit Caspar v. Barth (1587-1658), in dessen Stube Opitz in Heidelberg eine Zeitlang gewohnt hatte. Vgl. Jürgensen, 179 Anm. 165; Dünnhaupt: Handbuch (1990), 402; Johannes Hoffmeister: Deutsche Fragmente von Kaspar Barth aus der Ratschulbibliothek Zwickau. Heidelberg 1929 (Sb. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Philos.-histor. Kl. 2/1929-1930). Über das zeitweilig gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz s. Johannes Hoffmeister: Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phoenix. Heidelberg 1931, 13ff. u. George Schulz-Behrend: Caspar Barth und sein Exemplar von Opitz' ,Acht Bücher Deutscher Poematum'. In: Daphnis 11 (1982), 669-682, hier 671: Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.; vgl. 260217. Zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der beiden Dichter s. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. Entwicklung und Kritik des deutschen Späthumanismus in der Literatur des Barockzeitalters. Tübingen 1982, 255-266. Vgl. die Anmerkungen Barths zu Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625), in: A. K[ippenberg] u. G. W[itkowski]: Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Bibliophilen, am 3. Dezember 1911 [Leipzig 1911] (ähnlich Witkowski in: Euphorion XIX, 1912, 16-18); Szyrocki, a. a. O., 140 Anm. 62. Über Barth hatte sich Opitz auch am 15. 2. 1625 n. St. in einem Schreiben an Buchner beklagt: Binis meis, quas certè accepit, cùm nihil respondeat, oblitus convictus nostri veteris et arctissimæ amicitiæ, quid cogitari debeam nescio. Sum vero mihi nullius non solum culpæ conscius verum etiam nomen ejus famamque ita semper defendi, ut â fratre expectari majora nequeant. Sed hæc tibi. A Bl. 21v-23r, hier 23r; vgl. Opitz: Briefe (Geiger), 342.

4 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Unbekannter Briefwechsel mit Caspar v. Barth (1587-1658), in dessen Stube Opitz in Heidelberg eine Zeitlang gewohnt hatte. Vgl. Jürgensen, 179 Anm. 165; Dünnhaupt: Handbuch (1990), 402; Johannes Hoffmeister: Deutsche Fragmente von Kaspar Barth aus der Ratschulbibliothek Zwickau. Heidelberg 1929 (Sb. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Philos.-histor. Kl. 2/1929-1930). Über das zeitweilig gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz s. Johannes Hoffmeister: Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phoenix. Heidelberg 1931, 13ff. u. George Schulz-Behrend: Caspar Barth und sein Exemplar von Opitz' ,Acht Bücher Deutscher Poematum'. In: Daphnis 11 (1982), 669-682, hier 671: Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.; vgl. 260217. Zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der beiden Dichter s. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. Entwicklung und Kritik des deutschen Späthumanismus in der Literatur des Barockzeitalters. Tübingen 1982, 255-266. Vgl. die Anmerkungen Barths zu Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625), in: A. K[ippenberg] u. G. W[itkowski]: Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Bibliophilen, am 3. Dezember 1911 [Leipzig 1911] (ähnlich Witkowski in: Euphorion XIX, 1912, 16-18); Szyrocki, a. a. O., 140 Anm. 62. Über Barth hatte sich Opitz auch am 15. 2. 1625 n. St. in einem Schreiben an Buchner beklagt: Binis meis, quas certè accepit, cùm nihil respondeat, oblitus convictus nostri veteris et arctissimæ amicitiæ, quid cogitari debeam nescio. Sum vero mihi nullius non solum culpæ conscius verum etiam nomen ejus famamque ita semper defendi, ut â fratre expectari majora nequeant. Sed hæc tibi. A Bl. 21v-23r, hier 23r; vgl. Opitz: Briefe (Geiger), 342.

5 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.

6 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Unbekannter Briefwechsel mit Caspar v. Barth (1587-1658), in dessen Stube Opitz in Heidelberg eine Zeitlang gewohnt hatte. Vgl. Jürgensen, 179 Anm. 165; Dünnhaupt: Handbuch (1990), 402; Johannes Hoffmeister: Deutsche Fragmente von Kaspar Barth aus der Ratschulbibliothek Zwickau. Heidelberg 1929 (Sb. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Philos.-histor. Kl. 2/1929-1930). Über das zeitweilig gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz s. Johannes Hoffmeister: Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phoenix. Heidelberg 1931, 13ff. u. George Schulz-Behrend: Caspar Barth und sein Exemplar von Opitz' ,Acht Bücher Deutscher Poematum'. In: Daphnis 11 (1982), 669-682, hier 671: Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.; vgl. 260217. Zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der beiden Dichter s. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. Entwicklung und Kritik des deutschen Späthumanismus in der Literatur des Barockzeitalters. Tübingen 1982, 255-266. Vgl. die Anmerkungen Barths zu Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625), in: A. K[ippenberg] u. G. W[itkowski]: Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Bibliophilen, am 3. Dezember 1911 [Leipzig 1911] (ähnlich Witkowski in: Euphorion XIX, 1912, 16-18); Szyrocki, a. a. O., 140 Anm. 62. Über Barth hatte sich Opitz auch am 15. 2. 1625 n. St. in einem Schreiben an Buchner beklagt: Binis meis, quas certè accepit, cùm nihil respondeat, oblitus convictus nostri veteris et arctissimæ amicitiæ, quid cogitari debeam nescio. Sum vero mihi nullius non solum culpæ conscius verum etiam nomen ejus famamque ita semper defendi, ut â fratre expectari majora nequeant. Sed hæc tibi. A Bl. 21v-23r, hier 23r; vgl. Opitz: Briefe (Geiger), 342.

7 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Unbekannter Briefwechsel mit Caspar v. Barth (1587-1658), in dessen Stube Opitz in Heidelberg eine Zeitlang gewohnt hatte. Vgl. Jürgensen, 179 Anm. 165; Dünnhaupt: Handbuch (1990), 402; Johannes Hoffmeister: Deutsche Fragmente von Kaspar Barth aus der Ratschulbibliothek Zwickau. Heidelberg 1929 (Sb. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Philos.-histor. Kl. 2/1929-1930). Über das zeitweilig gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz s. Johannes Hoffmeister: Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phoenix. Heidelberg 1931, 13ff. u. George Schulz-Behrend: Caspar Barth und sein Exemplar von Opitz' ,Acht Bücher Deutscher Poematum'. In: Daphnis 11 (1982), 669-682, hier 671: Zeitweilige Verstimmung trat ein nach der Veröffentlichung des Barthschen Distichons ,Talis lector...' unter dem durch Jacob von der Heyden1631 angefertigten Porträtkupfer des Schlesiers. Anscheinend hatte Opitz verabsäumt, sich Barths Einwilligung für die Benutzung der Zeilen einzuholen.; vgl. 260217. Zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der beiden Dichter s. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. Entwicklung und Kritik des deutschen Späthumanismus in der Literatur des Barockzeitalters. Tübingen 1982, 255-266. Vgl. die Anmerkungen Barths zu Martini Opitii Acht Bücher, Deutscher Poematum (Breßlaw 1625), in: A. K[ippenberg] u. G. W[itkowski]: Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Bibliophilen, am 3. Dezember 1911 [Leipzig 1911] (ähnlich Witkowski in: Euphorion XIX, 1912, 16-18); Szyrocki, a. a. O., 140 Anm. 62. Über Barth hatte sich Opitz auch am 15. 2. 1625 n. St. in einem Schreiben an Buchner beklagt: Binis meis, quas certè accepit, cùm nihil respondeat, oblitus convictus nostri veteris et arctissimæ amicitiæ, quid cogitari debeam nescio. Sum vero mihi nullius non solum culpæ conscius verum etiam nomen ejus famamque ita semper defendi, ut â fratre expectari majora nequeant. Sed hæc tibi. A Bl. 21v-23r, hier 23r; vgl. Opitz: Briefe (Geiger), 342.

8 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz (FG 200; 1629) beklagt sich über Venators Schweigen, will auch dessen Kranksein nicht als Entschuldigung gelten lassen. Johannes Scultetus hat Opitz über Venators Weg nach Frankreich und seine Aufnahme im Hause des gemeinsamen Gönners Michael Georg Lingelsheim (in Straßburg) unterrichtet. — Opitz muß seit über einem Jahr die Fremde sein Zuhause nennen, da er an keinem Orte bleiben konnte. Vorigen Sommer habe er den Rubikon an der Elbe überschritten und sei von den Fürsten von Anhalt recht wohl aufgenommen worden. Zuweilen finde er bei seinen Eltern (in Bunzlau) Ruhe zu dichten, wovon die mitgesandten Klage-Lieder Jeremia Zeugnis ablegen würden. Seine noch nicht ganz vollendete Übersetzung der ArgenisJohn Barclays sei schon in den Druck gegangen, sie werde jedoch kaum vor dem Herbst erscheinen. Zur geplanten Dacia antiqua fehle ihm noch die Muße. — Ein Angebot, zwei junge Adlige auf einer Reise zu begleiten, will bedacht sein. Burggf. und Herr Karl Hannibal zu Dohna, ein geradsinniger Katholik, werde in wenigen Tagen in Liegnitz mit Opitz über den Eintritt in seinen Dienst verhandeln. Komme es dazu, solle niemand Opitz verdächtigen. — Venator möge sich anstrengen und wieder den Musen opfern. Caspars v. Barth Deutscher Phoenix verdiene nicht den wohlriechenden Scheiterhaufen dieses Wundervogels. Dreimal habe Opitz nach seiner Rückkehr aus Siebenbürgen an Barth geschrieben. Da Barth schweige, habe er begonnen, ihn als Dichter zu verachten. — Venator möge Julius Wilhelm Zincgref grüßen, dem Opitz demnächst durch den nach Straßburg zurückkehrenden ,Flickschneider' Gradius einen Brief schicken werde. In aller Freundschaft befiehlt OpitzVenator, sein Schreiben an Ianus Gruterus zu übermitteln. Venator müsse ihm wirklich ein Epigramm auf den im vorigen Sommer verstorbenen Abraham v. Bibran machen, da BibranVenator nach Ausweis der Opitz gesandten Briefe sehr geliebt habe. Venator würde doch auch für den Fall seines eigenen Todes einen solchen Dienst schätzen.


9 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz (FG 200; 1629) beklagt sich über Venators Schweigen, will auch dessen Kranksein nicht als Entschuldigung gelten lassen. Johannes Scultetus hat Opitz über Venators Weg nach Frankreich und seine Aufnahme im Hause des gemeinsamen Gönners Michael Georg Lingelsheim (in Straßburg) unterrichtet. — Opitz muß seit über einem Jahr die Fremde sein Zuhause nennen, da er an keinem Orte bleiben konnte. Vorigen Sommer habe er den Rubikon an der Elbe überschritten und sei von den Fürsten von Anhalt recht wohl aufgenommen worden. Zuweilen finde er bei seinen Eltern (in Bunzlau) Ruhe zu dichten, wovon die mitgesandten Klage-Lieder Jeremia Zeugnis ablegen würden. Seine noch nicht ganz vollendete Übersetzung der ArgenisJohn Barclays sei schon in den Druck gegangen, sie werde jedoch kaum vor dem Herbst erscheinen. Zur geplanten Dacia antiqua fehle ihm noch die Muße. — Ein Angebot, zwei junge Adlige auf einer Reise zu begleiten, will bedacht sein. Burggf. und Herr Karl Hannibal zu Dohna, ein geradsinniger Katholik, werde in wenigen Tagen in Liegnitz mit Opitz über den Eintritt in seinen Dienst verhandeln. Komme es dazu, solle niemand Opitz verdächtigen. — Venator möge sich anstrengen und wieder den Musen opfern. Caspars v. Barth Deutscher Phoenix verdiene nicht den wohlriechenden Scheiterhaufen dieses Wundervogels. Dreimal habe Opitz nach seiner Rückkehr aus Siebenbürgen an Barth geschrieben. Da Barth schweige, habe er begonnen, ihn als Dichter zu verachten. — Venator möge Julius Wilhelm Zincgref grüßen, dem Opitz demnächst durch den nach Straßburg zurückkehrenden ,Flickschneider' Gradius einen Brief schicken werde. In aller Freundschaft befiehlt OpitzVenator, sein Schreiben an Ianus Gruterus zu übermitteln. Venator müsse ihm wirklich ein Epigramm auf den im vorigen Sommer verstorbenen Abraham v. Bibran machen, da BibranVenator nach Ausweis der Opitz gesandten Briefe sehr geliebt habe. Venator würde doch auch für den Fall seines eigenen Todes einen solchen Dienst schätzen.


10 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz (FG 200; 1629) beklagt sich über Venators Schweigen, will auch dessen Kranksein nicht als Entschuldigung gelten lassen. Johannes Scultetus hat Opitz über Venators Weg nach Frankreich und seine Aufnahme im Hause des gemeinsamen Gönners Michael Georg Lingelsheim (in Straßburg) unterrichtet. — Opitz muß seit über einem Jahr die Fremde sein Zuhause nennen, da er an keinem Orte bleiben konnte. Vorigen Sommer habe er den Rubikon an der Elbe überschritten und sei von den Fürsten von Anhalt recht wohl aufgenommen worden. Zuweilen finde er bei seinen Eltern (in Bunzlau) Ruhe zu dichten, wovon die mitgesandten Klage-Lieder Jeremia Zeugnis ablegen würden. Seine noch nicht ganz vollendete Übersetzung der ArgenisJohn Barclays sei schon in den Druck gegangen, sie werde jedoch kaum vor dem Herbst erscheinen. Zur geplanten Dacia antiqua fehle ihm noch die Muße. — Ein Angebot, zwei junge Adlige auf einer Reise zu begleiten, will bedacht sein. Burggf. und Herr Karl Hannibal zu Dohna, ein geradsinniger Katholik, werde in wenigen Tagen in Liegnitz mit Opitz über den Eintritt in seinen Dienst verhandeln. Komme es dazu, solle niemand Opitz verdächtigen. — Venator möge sich anstrengen und wieder den Musen opfern. Caspars v. Barth Deutscher Phoenix verdiene nicht den wohlriechenden Scheiterhaufen dieses Wundervogels. Dreimal habe Opitz nach seiner Rückkehr aus Siebenbürgen an Barth geschrieben. Da Barth schweige, habe er begonnen, ihn als Dichter zu verachten. — Venator möge Julius Wilhelm Zincgref grüßen, dem Opitz demnächst durch den nach Straßburg zurückkehrenden ,Flickschneider' Gradius einen Brief schicken werde. In aller Freundschaft befiehlt OpitzVenator, sein Schreiben an Ianus Gruterus zu übermitteln. Venator müsse ihm wirklich ein Epigramm auf den im vorigen Sommer verstorbenen Abraham v. Bibran machen, da BibranVenator nach Ausweis der Opitz gesandten Briefe sehr geliebt habe. Venator würde doch auch für den Fall seines eigenen Todes einen solchen Dienst schätzen.


11 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Ita mihi libertas hæc mea duret, ut per integrum annum et amplius integro mense, uno in loco constanter non fui. Nunc me Vratislavia, nunc Lignicium et aula, nunc nobiles amici ita tenent,Im Februar 1625 mit Caspar Kirchner und einer schlesischen Gesandschaft nach Wien; von April an wechselnder Aufenthalt in Liegnitz, Breslau, Bunzlau (Eltern des Dichters) und Brieg und bei Adligen auf schlesischen Gütern; zwischenzeitlich (Sommer 1625) in Wittenberg im Hause Augustus Buchners (FG 3620), Reisen nach Dresden und Anhalt. Die erhaltenen Briefe erlauben keine exakte Rekonstruktion der Aufenthaltsdauer an den genannten Orten. Opitz erlangte zwar im Jahre 1626, bald nach dem vorliegenden Schreiben, eine Stellung als Sekretär Karl Hannibals zu Dohna (s. u.), mußte aber in dessen Geschäften auch häufig verreisen. ut verè possim affirmare, me peregrinari domi. Superiori etiam æstate Albim, tanquam Rubiconem, transire ausus fui, ad Principes Anhaltinos; à quibus satis benignè habitus sum.Besuch bei den Fürsten von Anhalt, besonders F. Ludwig, dem Opitz im selben Jahr seine Acht Bücher, Deutscher Poematum widmete. S. 250510, 250609, 250700 u. 250706 K 1. Auf seiner Reise, auf der ihn Buchner begleitet zu haben scheint, traf Opitz auch Tobias Hübner (FG 25) und Diederich v. dem Werder (FG 31), wurde jedoch entgegen seinen Wünschen noch nicht in die FG aufgenommen. Vgl. 250700 K 1 u. 251100 K 1. Non nunquamS. 2133 nonnunquam ad parentes conferre me soleo, ubi depositis nugis aliquid commentor, unde ostendam, nondum me elatum esse. Huius rei specimen Tristia IeremiæS. Anm. 1. Das Werk enthält eine lateinische Widmung an die Organe der Stadt Schweidnitz (Bunzlau, 2. 1. 1626), Nachdichtungen der Klagelieder, des 42. Psalms und der Verse des „Cleanthes, ex interpretatione Senecae, epist. CVII." und ein „Trost Liedt." von Opitz. S. Opitz, II.2, 751-776. An Augustus Buchner schrieb Opitz am 9. 6. 1626 aus Breslau: Tu Germanicas nostras Musas strenue, ut video et recte juvare pergis. A me nihil interea prodiit præter Threnos Jeremiæ nostra poësi redditos. Abschrift, UB Basel: G2 I, 18, 1, Bl. 156v. Vgl. Opitz: Handschriften (Geiger), 34 u. Reifferscheid, Nr. 198, 6 sunt, quæ nunc mitto. Est et sub incude Argenis,Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen (Breßlaw 1626). Das Erscheinen dieses ins Deutsche übersetzten lateinischen Staatsromans kündigte OpitzBuchner am 9. 6. 1626 an: Argenis tÿpographo tradita est fere tota quæ prostabit nundinis auctumni. A. a. O. Das Werk kam u. a. wegen der Verzögerung des kaiserlichen Privilegs aber erst im Frühling 1627 heraus. S. Opitz, III.l, IXf.; Karl Friedrich Schmid: John Barclays Argenis. Berlin und Leipzig 1904, 77-79. Vgl. 260211 K 32. nostro sermone, non tam iudicio meo quaḿ voluntate meorum, reddita; sed ad umbilicum non adhuc deducta. Itaque ante autumnum non prostabit. DaciaZu Opitz' Dacia antiqua s. 250700 K 36 u. 260617 K 13. lentum opus est, et eo otio indiget, cui me nondum possum involvere. Petunt me duo nobiles adolescentes,Unbekannt. Vgl. Kaspar Gottlieb Lindner: Umständliche Nachricht von des weltberühmten Schlesiers, Martin Opitz von Boberfeld, Leben, Tode und Schriften. 2 Tie. Hirschberg 1740-1741, I, 186: Er [Opitz] war auch itzo Sinnes, nach Frankreich zu reisen, theils damit er dieses durch Krieg und Gelehrsamkeit blühende Reich besehen, theils die dasigen gelehrten Männer persönlich sprechen und verehren könnte. Ja es bothen sich bereits ein parr [!] schlesische Edelleute an, die er als Hofmeister dahin führen sollte. Allein das Schicksal hielt ihn zu grössern Dingen zurücke, zu denen er auch geschickt gnug war. Lindner scheint sich auf den vorliegenden Brief zu stützen. ut Ducem me illis præbeam ad vos et ulteriora loca; sed sunt quædam, quæ mihi necessitatem de hâc re accuratius cogitandi imponunt. Intra quatriduum etiam Illustrissimus Baro de Dhona,Karl Hannibal Burggf. u. Herr zu Dohna, Frh. v. Wartenberg u. Bralin (1588- 1633), Landvogt der Oberlausitz, kaiserl. Oberst, Rat u. Kammerpräsident in Schlesien, führte mit harten Maßnahmen die Anweisungen des Kaisers (Besteuerung und Gegenreformation) in Schlesien durch. Vgl. Anm. 6. ADB V, 309; NDB IV, 51; Hermann Palm: Beiträge zur Geschichte der deutschen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts. Breslau 1877, 189-214. Catholicis addictus, sed Vir rectissimi ingenii, Lignicium veniet, quò me simul vocavit, acturus mecum, an suo convictu uti velim. Et hîc hæreo, cum nulli ansam præbere debeam, malè de me suspicandi. Quicquid fiet, faciam, ut scias. Grates medico actæ placent omninò. Nisi te tam impensè deligerem, penè dicerem, tanti fuisse te ægrotasse. At tu viribus tuis utere, et tamen Musis lita. Phoenix BarthiiCaspar Barthen Deutscher Phoenix (Franckfurt am Mayn 1626). alium rogum meritus est, quaḿ e Cinnamomo.Opitz gestattet dem Werke seines ehemaligen Heidelberger Gastgebers Caspar v. Barth (1587-1658) nicht das Schicksal des Vogels Phoenix, der auf einem wohlduftenden Nest von Zimt und anderen Substanzen (Ov. met. 15, 397ff.: Kassien, Narde, Zimt und Myrrhen) stirbt, von der Sonne entzündet verbrennt und aus der Asche zu neuem Leben zurückkehrt. Lact. Phoen., vgl. Claudian. carm. min. 27 (Phoenix). Über das gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz vgl. 250510 K ll. Nisi fallor, multum adhuc trahit homo ex veteri delirio. Ternas ad eum dedi, postquam ê Dâciâ reversus sum,Opitz kam im Mai 1622 nach Siebenbürgen und kehrte nach etwa einem Jahr in seine Heimat zurück. verum cum nihil ausus fuerit respondere, cepi contemnere Suffenum,Suffenus, ein in seine eigenen Verse verliebter Dilettant. Nach Catull. carm. 22, 1ff. ; vgl. 14, 19. qui longe plurimos facit versus. ZincgrefiumJulius Wilhelm Zincgref (1591-1635), der Herausgeber der ersten Werkausgabe des Dichters: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624), in: Opitz II.1, 161-292. salutabis; cui proximè cum Gradio sartore ArgentoratensiMatthias Bernegger nennt ihn am 1. 1. 1626 in einem Brief an Friedrich Monau in Breslauopulentissimum sartorem, erregt sich über diesen harten Gläubiger, wünscht ihm gar die Pest auf den Hals und fügt erklärend hinzu: Nam reditum suis ut audio pollicitus est ad praeteritas nundinas autumnales. Reifferscheid, 830. Vgl. 323, Daniel Czepko an Christophorus Colerus (7. 5. 1628): Fama et vita claudus ille Gradius, nebulonum eximius et nequam nequaquam e postremis, mecum fuit, et de quo nescio non flagitia, quae ipse patravit forsitan, dispersit, mendaciorum follis. Hac ipsa, qua scribo, percepi, illum adhuc in finibus nostris haerere; cum Nicolao Thoma actiones habuit gravissimas. Pater praeter necessarios sumptus nihil solvit, et Gradium rem et filium perdidisse, constanter dixit. (qui apud nos moratur) scribam. Ad GruterumIanus Gruterus (1560-1627), I. U. D., Prof. der Geschichte und Bibliothekar der Palatina, der große Heidelberger Gelehrte, s. Anm. 1 u. 10. ADB X., 68-71; Ersch-Gruber, I. 95, 356-363.Opitz' erster bekannter Brief an Gruterus ist vom 20. 11. 1626 datiert. Reifferscheid, 274; Palm, a. a. O., 173. has mitte: audeo enim tibi pro antiqua necessitudine nostrâ imperare. Propediem, ut dixi, cum vestro homine plura. Vale iterum atque iterum, frater desideratissime.


12 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz gestattet dem Werke seines ehemaligen Heidelberger Gastgebers Caspar v. Barth (1587-1658) nicht das Schicksal des Vogels Phoenix, der auf einem wohlduftenden Nest von Zimt und anderen Substanzen (Ov. met. 15, 397ff.: Kassien, Narde, Zimt und Myrrhen) stirbt, von der Sonne entzündet verbrennt und aus der Asche zu neuem Leben zurückkehrt. Lact. Phoen., vgl. Claudian. carm. min. 27 (Phoenix). Über das gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz vgl. 250510 K ll.

13 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Opitz gestattet dem Werke seines ehemaligen Heidelberger Gastgebers Caspar v. Barth (1587-1658) nicht das Schicksal des Vogels Phoenix, der auf einem wohlduftenden Nest von Zimt und anderen Substanzen (Ov. met. 15, 397ff.: Kassien, Narde, Zimt und Myrrhen) stirbt, von der Sonne entzündet verbrennt und aus der Asche zu neuem Leben zurückkehrt. Lact. Phoen., vgl. Claudian. carm. min. 27 (Phoenix). Über das gespannte Verhältnis zwischen Barth und Opitz vgl. 250510 K ll.

14 - Martin Opitz an Fürst Ludwig / 250700 250700.1 250700.2

Plin. epist. 3, 1, 7: Scribit enim, et quidem utraque lingua, lyrica doctissime; mira illis dulcedo, mira suauitas, mira hilaritas, cuius gratiam cumulat sanctitas scribentis. Vgl. die vier Oden, die Caspar v. Barth geschrieben und Spurinna untergeschoben hat, in Barths Ausgabe: Venatici et Bucolici Poetae latini ... Addita Fragmenta Vespricii Spurinnae Scriptoris numquam hactenus publicati (Hanoviae 1613), 157-161, hier 158: In veteribus membranis [...] iunctim inuenimus scripta. [...] Senecae Epistolas in Locos Communes redactas. Boethium de Consolatione Philosophiæ. Peruigilii Veneris fragmentum sub nomine SENECӔ. Quattuor has Odas minime tamen scriptas, vt hodie Odæ scribi solent, sed vno perpetuo versuum tenore. Librum ordine Alphabetico complextum DICTA SAPIENTIVM à Thalete Græcorum primo Philosopho, ad Priscianum vltimum Grammaticum Latinorum. [...] Alia etiam carmina non inepta, Christiana pleraque, nonnulla etiam Ethnica. [...] Haec opera, recenti manu in vnum fascem compacta Martispurgi in Misniae et Thuringiae finibus, inter rudera bibliothecae disiectae et contemtae inuenimus. Wiederabgedruckt in Barth: Adversariorum Commentariorum libri LX. (Franckfurt 1624), XIV 5. (Frankfurt 1648), XIV, 5, Sp. 760-763. Vgl. Anthologia latina, rec. A. Riese, fasc. 2, 344

15 - Martin Opitz an Fürst Ludwig / 250700 250700.1 250700.2

Plin. epist. 3, 1, 7: Scribit enim, et quidem utraque lingua, lyrica doctissime; mira illis dulcedo, mira suauitas, mira hilaritas, cuius gratiam cumulat sanctitas scribentis. Vgl. die vier Oden, die Caspar v. Barth geschrieben und Spurinna untergeschoben hat, in Barths Ausgabe: Venatici et Bucolici Poetae latini ... Addita Fragmenta Vespricii Spurinnae Scriptoris numquam hactenus publicati (Hanoviae 1613), 157-161, hier 158: In veteribus membranis [...] iunctim inuenimus scripta. [...] Senecae Epistolas in Locos Communes redactas. Boethium de Consolatione Philosophiæ. Peruigilii Veneris fragmentum sub nomine SENECӔ. Quattuor has Odas minime tamen scriptas, vt hodie Odæ scribi solent, sed vno perpetuo versuum tenore. Librum ordine Alphabetico complextum DICTA SAPIENTIVM à Thalete Græcorum primo Philosopho, ad Priscianum vltimum Grammaticum Latinorum. [...] Alia etiam carmina non inepta, Christiana pleraque, nonnulla etiam Ethnica. [...] Haec opera, recenti manu in vnum fascem compacta Martispurgi in Misniae et Thuringiae finibus, inter rudera bibliothecae disiectae et contemtae inuenimus. Wiederabgedruckt in Barth: Adversariorum Commentariorum libri LX. (Franckfurt 1624), XIV 5. (Frankfurt 1648), XIV, 5, Sp. 760-763. Vgl. Anthologia latina, rec. A. Riese, fasc. 2, 344