Suchbegriff: anhalt_köthen_ludwig_2
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1 - Peter von Sebottendorf an Fürst Ludwig / 220824

Fn. Amoena Amalia (AL 1618, TG 2), Pz. Ludwig d. J. (FG 6) und Pzn. Loysa Amoena v. Anhalt-Köthen (TG 6).

2 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen / 230802

Fn. Amoena Amalia (AL 1618, TG 2), F. Ludwig d. J. (FG 6) u. Fn. Loysa Amoena (TG 6).

3 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Von Buchners (FG 362) Zuneigung erfuhr Hübner (FG 25) aus dem Bericht Paul Alberts und aus Briefen Buchners an Heinrich Kitsch, welche dieser Hübner zusammen mit einem deutschen Gedicht Buchners gesandt hatte. — Hübner schickt einige Köthener Drucke seiner Dichtungen und eine Schrift mit der Leichpredigt auf Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6). Deren Gedichte stammen alle von Hübner, ausgenommen eine Klage F. Ludwigs (FG 2) über den Tod seines Sohnes. — Wenn BuchnerHübners Ausgabe und Übersetzung der Judith von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas noch nicht besitzt, will er sie ihm mitteilen, obgleich darin und in der Erstausgabe der Übersetzung von SalustesLa Seconde Sepmaine noch vieles zu verbessern bleibe. Er beginne nämlich einen deutschen Vers zu verabscheuen, der — außer am Anfang und nach der Zäsur — nicht aus reinen Jamben besteht. Da die Bemessung der deutschen wie auch der französischen Silben vom Akzent und Ton herzuleiten sei, könnten selbst die Franzosen zur Nachahmung eingeladen oder sogar übertroffen werden. Das habe nicht einmal Opitz bemerkt, der sich seit mindestens zwei Jahren als Erfinder solcher deutscher Verse in festen Maßen aufspiele. Diederich v. dem Werder (FG 31), dessen Übersetzung von TassosLa Gerusalemme liberata schon im Drucke sei, habe es aber in seinen Stanzen beachtet. — Für Buchners Sonett überschickt Hübner auch zweimal drei Sonette verschiedener Verslänge mit der Versicherung, sie befolgten im Reim und der Zäsur streng die Regeln und wichen daher von der Opitz zugeschriebenen Form ab. — Er fügt handschriftlich ein der Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25) in den Mund gelegtes Klage- und Trostgedicht auf den Tod ihres Söhnleins Moritz bei. Die deutschen und lateinischen Epigramme, die Hübner darauf zusätzlich verfaßt hat, will er Buchner gleich nach ihrer Veröffentlichung schicken.


4 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

S. Beilage I. Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt- Köthen (FG 6), der einzige Sohn aus F. Ludwigs erster Ehe. Zu seinen Krankheiten und zu seinem Tode vgl. 210729 bzw. 240418.

5 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Tobias Hübners und Fürst Ludwigs Gedichte aus der Funeralschrift auf Prinz Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen


6 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Lat. Verse verfaßt von Tobias Hübner. Bl. [O 4]r. Danach folgen auf Bl. [O 4]r - P v — Dextri & sinistri lateris. — eine Lebensbeschreibung in lateinischer Prosa, auf Bl. P v - P 2r vier Bibelzitate (Inferiorum laterum ad Caput. lat.: 1 Cor. 15, 40; In dextro latere. dt.: Joh. 5, 28. 29. vers.; franz.: Phil. 3, 21; In sinistro ital.: Eccl. 12, 7 [fälschlich: 9]) und Bl. P 2v je ein italienischer, hebräischer [Is. 57, If.] und — Ad pedes — französischer Spruch [A DIEU MA VIE: EN DIEU MA FIN. Entspricht der Inschrift der Begräbnismedaille für F. Ludwig d. J.: Mein End und Leben ist Gott ergeben; Beckmann IV, 569, zu Taf. VII. Nr. III.].

7 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250110 250110.1 250110.2 250110.3

Im März 1621 erkrankte Pz. Ludwig an den Blattern. Mit Schilling und dem Leibarzt Dr. Johannes Justus reist er zum Sauerbrunnen in Bad Wildungen (Gft. Waldeck). Um Martini 1621 erkrankte er bereits wieder (Gelbsucht).

8 - Friedrich von Schilling an Ludwig Lucius / 240418

Schilling (FG 21) bestätigt, Lucius' Brief aus Basel vom 5. 3. am 17. 4. (1624) empfangen zu haben und schickt ihm die an einer früheren Büchersendung noch fehlenden Werke, Giovan Batista GellisIl capricci del bottaio und F. Ludwigs kommentierte Übersetzung dieser Arbeit. — Am 15. 3. 1624 ist Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6) gestorben, ein Zeichen für Gottes Zorn. — F. Ludwig ermahne Lucius, die Übertragung des aristotelischen Organon zu vollenden. — Der Krieg zwischen Gabriel Bethlen und dem Kaiser werde für gewiß gehalten, zumal die Ungarn schon in Mähren eingefallen seien. Von den Erdbeben und Gespenstern an der Bergstraße und in der Kurpfalz werde Lucius in Basel gehört haben. Wie Berichte aus Heidelberg und Wien übereinstimmend meldeten, sei in Heidelberg im großen Saal des kurfürstlichen Schlosses der Winterkönig im Ornat zusammen mit einem anderen, alten König erschienen. Der Statthalter, Heinrich v. Metternich, habe Friedrich I. von Böhmen vergeblich durch Beschwörung zu vertreiben gesucht und darauf zu dem Gespenst gesagt: wan Gott dir die Ehre gönnet, so gönne ich dir sie auch. Tags darauf habe Metternich den Zünften erklärt, daß sie sich nicht mehr um den Pfalzgraf kümmern sollten, da dieser nun im Fegefeuer sei.


9 - Friedrich von Schilling an Ludwig Lucius / 240418

Pz. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6), damals der einzige Sohn F. Ludwigs. Vgl. 210729 u. 250110 I.

10 - Simon Frisius an Friedrich von Schilling / 191229

Wohl kaum identisch mit den zwei kleinen Pistolen, die Frisius zusammen mit einem Schreibbuch am 8. 10. 1620 F. Ludwig für dessen Sohn, Pz. Ludwig d. J. (FG 6), sandte. Ludwigs Tochter, Pzn. Loysa Amoena (TG 6), erhielt von Frisius' Gattin Spitzen und Stoff für einen Kragen. LHA Sa.-Anh./OB: Kö. C 18 Nr. 49, Bl. 3r. Das Schreibbuch könnte Frisius' eigener Lusthof der Schryfkonste (Amsterdam 1610) gewesen sein oder der von Jan van de Velde 1605 mit den Blättern von Frisius herausgegebene Spieghel der Schryfkonste (Rotterdam 1605). In dem bereits angeführten Brief vom 1. 11. 1620 erwähnt Frisius, an Johann Ernsts Bruder Hz. Ernst (FG 19) Rundschilde, Pistolen und quelques eschantillons de diverses estoffes tant de soye que de drap d'or avec le pris de chaque espèce (Welcker, S. 239) gesandt zu haben.

11 - 13 Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft an Jost Andreas von Randow / 200125 200125.1 200125.2

Beantwortet durch 210401. Vgl. 230430.Caspar v. Teutleben (FG 1), F. Ludwig (FG 2), Hz. Johann Ernst d. J. v. Sachsen-Weimar (FG 3), F. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6), (Albrecht) Christof v. Krosigk (FG 7), Bernhard v. Krosigk (FG 8), F. Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10), F. Rudolph v. Anhalt-Zerbst (FG 12), Heinrich Krage (FG 13), Hans Ernst aus dem Winckel (FG 15), Friedrich v. Schilling (FG 21), F. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24) und Tobias Hübner (FG 25) senden von ihrer Gesellschaftsversammlung am Tag Pauli Bekehrung Jost Andreas v. Randow (FG 22; Der Leimende) die von der FG veranlaßte Verdeutschung der Gespräche Josts mit seiner Seele (F. Ludwigs Übersetzung von Giovan Batista Gellis I capricci del bottaio) und ermahnen ihn, die seinem Namensvetter erteilten Lehren auch zu beherzigen, seinen hurtigen Verstand in geistlicher Betrachtung zu üben und in seiner Lebensführung — dem Gesellschaftsnamen des Leimenden gemäß — allem Guten anzuhangen. Randow möge sich hierzu erklären.


12 - Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig / 210729

Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig


13 - Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig / 210729

F. Ludwig d. J. v. Anhalt-Köthen (FG 6), der in Begleitung des Hofmeisters Friedrich v. Schilling (FG 21) und des Leibarztes Dr. Johannes Justus zur Kur in Wildungen weilt, bestätigt den Empfang eines Briefes F. Ludwigs vom 22. 7. 1621. Er dankt seinem Vater dafür, daß er ihm die Besichtigung des Hospitals zu Haina gestattet hat. — Der Mainzer Erzbischof soll gestorben sein. — Die Grüße F. Ludwigs an die anreisende Hzn. Elisabeth v. Mecklenburg-Güstrow werde er ausrichten. Lgfn. Juliana v. Hessen-Kassel, die ihn am 18. Juli zum Mittagessen eingeladen hatte, sei am 26. Juli abgereist. — Die in Eschwege lebende verwitwete Lgfn. Agnesa Magdalena v. Hessen-Kassel (TG 33), die den Prinzen am 27. Juli (in Wildungen) auch zu Tisch gebeten hatte, erwidere F. Ludwigs Grüße. Sie besitze schon Tobias Hübners (FG 25) Ausgabe und Übertragung von Du Bartas' La Vocation wie auch F. Ludwigs Ausgabe bzw. Übersetzung von Giovan Batista GellisI capricci del bottaio und bitte nun um Sendung anderer Köthener Drucke. — Fn. Anna v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 16) ließ dem Prinzen durch Dr. Justus ihre Bitte bestellen, er möge seinen Rückweg über Harzgerode nehmen.


14 - Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig / 210729

Am 7. 7. 1621 (LHA Sa.-Anh./OB: Kö. A 9a Nr. 21, 6r-7v) teilt Pz. Ludwig d. J. (FG 6) seinem Vater die Ankunft in (Bad) Wildungen (s. Anm. 14) mit. F. Ludwig wünscht ihm am 22. 7. 1621 (a. a. O., Bl. 1r) einen erfolgreichen Aufenthalt in dem Kurort: Dieu te veuille rendre bonne santé et par icelle oster toute ta maladie [...]. Je suis bien content, que tu faces le voyage vers le cloistre ou plustost l'hospital de Hayna [...]. In der Lebensbeschreibung, die nach dem Tode des Prinzen (15. 3. 1624) den Leichenpredigten (Titel: s. 250110 I) auf den jungen Fürsten beigefügt wurde, heißt es, Ludwig d. J. habe von der kranckheit Anno 1612. her alle Jahr ein mahl oder zwey/ entweder an einem fluß/ husten/ oder fieber sich schwach befunden [...]. (Bl. [N iiij]r). Vgl. dort Bl. O v: Anno 1621. bekamen J. F. G. im Mertzen die blattern/ reiseten darnach auff der Medicorum gutachten mit jhrem Hoffmeister dem von Schilling/ und dem zugeordneten Medico, D. Johanne Justo, in die Graffschafft Waldeck in Hessen/ den Sawerbrunnen zu Willungen zu gebrauchen: welcher auch das seinige gethan/ und S. F. G. sich ziemlich wohl darnach befunden. Gegen Martini aber seynd sie an der gelbsucht kranck worden/ welches nicht lange gewehret. Vgl. 240418. Am 7. 7. 1621 hatte der Prinzenhofmeister Friedrich v. Schilling (FG 21) F. Ludwig mitgeteilt: [...] das deroselben geliebter herr Sohn heutt nachmittag vmb 2 Vhr (Gott lob) frisch vndt gesundt dieß orts angelangt: das Seitenstechen hatt bey J. F. G. vergangen dinstag biß zue Mittag was angehalten, aber sich hernach allgemach gar fein verloren. [...] Sonsten hatt der von Papenheimb (welcher sich gegen E. F. G. zuentboten gnedigen grußes in aller vnterthenigkheit bedancket) denselben abendt wie der Printz den 5 diß nach Mittag gen Esweg kommen, auf mein bitt nach Wildungen ahn den [...]chtmer wegen eines losaments geschrieben [...]. (LHA Sa.-Anh./OB: Kö. A 9a Nr. 21, Bl. 4r-5v, hier 4r; Textverlust). Der Helfer mag der Hessen-Kasseler Hofmann Hans Christoph (Rabe) v. Pappenheim (FG 48) gewesen sein, der 1621 in die FG aufgenommen wurde. Der Prinz mietete zwei Stuben und zwei Kammern bei einer Pfarrerswitwe.

15 - Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig / 210729

Am 7. 7. 1621 (LHA Sa.-Anh./OB: Kö. A 9a Nr. 21, 6r-7v) teilt Pz. Ludwig d. J. (FG 6) seinem Vater die Ankunft in (Bad) Wildungen (s. Anm. 14) mit. F. Ludwig wünscht ihm am 22. 7. 1621 (a. a. O., Bl. 1r) einen erfolgreichen Aufenthalt in dem Kurort: Dieu te veuille rendre bonne santé et par icelle oster toute ta maladie [...]. Je suis bien content, que tu faces le voyage vers le cloistre ou plustost l'hospital de Hayna [...]. In der Lebensbeschreibung, die nach dem Tode des Prinzen (15. 3. 1624) den Leichenpredigten (Titel: s. 250110 I) auf den jungen Fürsten beigefügt wurde, heißt es, Ludwig d. J. habe von der kranckheit Anno 1612. her alle Jahr ein mahl oder zwey/ entweder an einem fluß/ husten/ oder fieber sich schwach befunden [...]. (Bl. [N iiij]r). Vgl. dort Bl. O v: Anno 1621. bekamen J. F. G. im Mertzen die blattern/ reiseten darnach auff der Medicorum gutachten mit jhrem Hoffmeister dem von Schilling/ und dem zugeordneten Medico, D. Johanne Justo, in die Graffschafft Waldeck in Hessen/ den Sawerbrunnen zu Willungen zu gebrauchen: welcher auch das seinige gethan/ und S. F. G. sich ziemlich wohl darnach befunden. Gegen Martini aber seynd sie an der gelbsucht kranck worden/ welches nicht lange gewehret. Vgl. 240418. Am 7. 7. 1621 hatte der Prinzenhofmeister Friedrich v. Schilling (FG 21) F. Ludwig mitgeteilt: [...] das deroselben geliebter herr Sohn heutt nachmittag vmb 2 Vhr (Gott lob) frisch vndt gesundt dieß orts angelangt: das Seitenstechen hatt bey J. F. G. vergangen dinstag biß zue Mittag was angehalten, aber sich hernach allgemach gar fein verloren. [...] Sonsten hatt der von Papenheimb (welcher sich gegen E. F. G. zuentboten gnedigen grußes in aller vnterthenigkheit bedancket) denselben abendt wie der Printz den 5 diß nach Mittag gen Esweg kommen, auf mein bitt nach Wildungen ahn den [...]chtmer wegen eines losaments geschrieben [...]. (LHA Sa.-Anh./OB: Kö. A 9a Nr. 21, Bl. 4r-5v, hier 4r; Textverlust). Der Helfer mag der Hessen-Kasseler Hofmann Hans Christoph (Rabe) v. Pappenheim (FG 48) gewesen sein, der 1621 in die FG aufgenommen wurde. Der Prinz mietete zwei Stuben und zwei Kammern bei einer Pfarrerswitwe.