Suchbegriff: anhalt_bernburg_beringer
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1 - Fürst Christian II. v. Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260106

Pz. Beringer v. Anhalt-Bernburg wurde am 11. 4. 1626 geboren. S. 260211 K 10, vgl. 260500, 260520, 260520A u. 260619.

2 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260211

Gfn. Magdalena v. Bentheim (1551-1626), Mutter von Ludwigs (verstorbener) Gattin Amoena Amalia und von Christians II.(verstorbener) Mutter Anna. Ihr Witwensitz war die Burg Altena in Schüttorf (Kr. Gft. Bentheim). Hier gelangte Christian mit seiner Frau am 7. 3. 1626 an, welche dort am 21.4. Pz. Beringer (†1627) gebar. Vgl. 260106 K 11, 260500, 260520, 260520A u. 260619. Nach der Rückkehr von einer Reise zu seinem Vater nach Harzgerode traf Christian am 14. 4. wieder in Schüttorf ein, wo F. Ludwig in seinem Beisein Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106) am 16. 4. in die FG aufnahm. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 212r u. 216r. S. 260419 K 1.

3 - Zwischen Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg und Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg gewechselte Gedichte / 260500

F. Christian (FG 51; Der Unveränderliche) beantwortet ein Sonett seiner Schwester Anna Sophia (AL 1617[?]; PA, Célidée; TG 19) auf die Geburt seines Sohnes Beringer mit einem eigenen ,Klinggedicht'.


4 - Zwischen Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg und Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg gewechselte Gedichte / 260500

Pz. Beringer v. Anhalt-Bernburg, erster kurzlebiger Sohn F. Christians und seiner Gattin Eleonora Sophia, geb. Hzn. v. Schleswig-Holstein- Sonderburg (TG 39). Zu seiner Geburt (21. 4. 1626) und Taufe s. 260106 K 11. 260211 K 10. 260520. 260520A. 260619.

5 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

Antwort auf einen verlorenen Brief.Hiervon ist nur die Abschrift eines Gedichts F. Ludwigs (260520A I) erhalten. Dieses Sonett war dem verlorenen Brief beigefügt. Vgl. 260619. Beantwortet durch 260619. F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51; Der Unveränderliche), der sich mit seiner Gattin Eleonora Sophia (TG 39) bei seiner Großmutter Gfn. Magdalena v. Bentheim in Schüttorf aufhält, bedankt sich bei F. Ludwig für die gereimten Glückwünsche zur Geburt seines Söhnchens Beringer. — Mit Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106; Der Ergetzende) hat sich F. Christian II. bei einem Glas Wein versöhnt. Christian hatte dem Grafen das ihm von F. Ludwig anvertraute Gesellschaftsbuch vom Jahre 1624 geliehen, welches von Friedrich v. Schilling (FG 21; Der Langsame) durch ein Verzeichnis der in der FG vertretenen Personen ergänzt worden war. Der Graf kann es nun aber nicht mehr auffinden. Ein „unwiederbringlicher Schaden", denn Christian wollte sich mit den Gesellschaftsnamen vertraut machen! Er bittet Ludwig um ein anderes erweitertes Exemplar. — In drei Nachbemerkungen entschuldigt sich F. Christian II. für den Gebrauch des lateinischen Worts ,respective', bittet seinen Oheim um Auskunft über den hl. „Adolger oder Adolarius" und bedankt sich für Ludwigs Hilfe in einer Geldangelegenheit.


6 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

Abschrift in 260520A I. F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51; Der Unveränderliche) sandte sein Antwortgedicht (260520A) wohl zusammen mit dem vorliegenden Brief. Zur Geburt und Taufe Pz. Beringers, des ersten Sohns F. Christians II., s. 260106 K 11, 260211 K 10 u. 260619 K 8. Vgl. 260500.

7 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520

S. 260619 K 19f. Heiliger am Geburtstag Pz. Beringers, lt. Vermerk in Sigismund Ladisias Auszug Christian: Tageb. XXIV, Bl. 216r. Vgl. die betreffende „Christliche erinnerung" (S. 3) zu Adolarius unter dem 21. April in: Geistlicher Kalender. (Zerbst 1654), S. 220Justitia vendibilis, Hinc omnis pauper flebilis. Schmeichelhanß u. Heuchelwort/ Haben die Trew und Lieb ermord. S. 221: Wo Treue/ und das Recht sich enden/ Da muß sich Gottes Huld wenden. Die falsche Welt GOtt nicht gefelt/ Jhr Untergang ist schon bestellt. F. Ludwigs Antwort auf Pz. Christians Bitte läßt vermuten, daß Christian — vielleicht auf einem beigelegten (verlorenen) Zettel oder in seinem verschollenen Brief vom 30. 5. 1626 — die Frage noch erweiterte. Vgl. 260619 u. K 20.

8 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Die Existenz eines Schreibens F. Ludwigs (Der Nährende), dem das von F. Christian II. (FG 51) erwiderte Gedicht Ludwigs beilag, ist in 260520 bezeugt. Nur eine Abschrift des Gedichts F. Ludwigs wurde durch eine Veröffentlichung Chrousts bekannt (s. Beilage I). Ludwig könnte etwa Anfang Mai 1626 auf eine Notifikation Christians über die Geburt Pz. Beringers (21. 4. 1626) geantwortet haben. Vgl. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 216r: vnd haben J Flg. dieses newgebornen Jungen herrleins wegen, hin vndt wider an die Fürstl. Nechste befreundte Avisen schnell ablauffen laßen. Die von F. Ludwig in 260619 genannten Gründe für seine zögerliche Erwiderung dreier Schreiben Christians — darunter der früheste Brief vom 12. 5. 1626 — hielten den Nährenden nicht davon ab, kurz zuvor Christian zur Geburt seines Sohnes zu gratulieren. 260520A war wohl Christians Brief 260520 beigelegt. Obwohl Ludwig in 260619 das Briefgedicht Christians nicht von 260520 unterschied, darf es durchaus als ein der Form nach eigenständiger Gesellschaftsbrief gelten. Er wird hier unter einer eigenen Nummer veröffentlicht, um ihn seinem Charakter entsprechend als selbständige Antwort auf das in Beilage I zitierte Sonett F. Ludwigs darzustellen.

9 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Antwort auf ein Sonett F. Ludwigs,Die Existenz eines Schreibens F. Ludwigs (Der Nährende), dem das von F. Christian II. (FG 51) erwiderte Gedicht Ludwigs beilag, ist in 260520 bezeugt. Nur eine Abschrift des Gedichts F. Ludwigs wurde durch eine Veröffentlichung Chrousts bekannt (s. Beilage I). Ludwig könnte etwa Anfang Mai 1626 auf eine Notifikation Christians über die Geburt Pz. Beringers (21. 4. 1626) geantwortet haben. Vgl. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 216r: vnd haben J Flg. dieses newgebornen Jungen herrleins wegen, hin vndt wider an die Fürstl. Nechste befreundte Avisen schnell ablauffen laßen. Die von F. Ludwig in 260619 genannten Gründe für seine zögerliche Erwiderung dreier Schreiben Christians — darunter der früheste Brief vom 12. 5. 1626 — hielten den Nährenden nicht davon ab, kurz zuvor Christian zur Geburt seines Sohnes zu gratulieren. 260520A war wohl Christians Brief 260520 beigelegt. Obwohl Ludwig in 260619 das Briefgedicht Christians nicht von 260520 unterschied, darf es durchaus als ein der Form nach eigenständiger Gesellschaftsbrief gelten. Er wird hier unter einer eigenen Nummer veröffentlicht, um ihn seinem Charakter entsprechend als selbständige Antwort auf das in Beilage I zitierte Sonett F. Ludwigs darzustellen. von diesem in 260619 beantwortet. Christian II. (FG 51; Der Unveränderliche) bedankt sich in seinem Sonett für Ludwigs (Der Nährende) Glückwunschgedicht (s. Beil. I) zur Geburt seines Sohnes Pz. Beringer v. Anhalt- Bernburg.Zur Geburt und Taufe F. Beringers, des ersten Sohns F. Christians II., s. 260106 Kll, 260211 K 10 u. 260619 K 8. Vgl. 260500 u. 260520.


10 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Zur Geburt und Taufe F. Beringers, des ersten Sohns F. Christians II., s. 260106 Kll, 260211 K 10 u. 260619 K 8. Vgl. 260500 u. 260520.

11 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Zur Geburt und Taufe F. Beringers, des ersten Sohns F. Christians II., s. 260106 Kll, 260211 K 10 u. 260619 K 8. Vgl. 260500 u. 260520.

12 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260520A 260520A.1

Gfn. Magdalena v. Bentheim (s. K 5) war die Mutter der Fn. Anna v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 16), der Mutter F. Christians II., mithin die Urgroßmutter Pz. Beringers. Vgl. Christian: Tageb., XXIV, Bl. 216r: [...] vnd ist heutte JFg. GroßfrauMutter zur Elter Mutter gemacht worden, nicht ohne frewdenstränen, welches Jeziger Zeit ein rarum contingens in deutschlandt ist.

13 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260619 260619.1

AntwortAuch Antwort auf F. Christians II. (FG 51) Briefe v. 12. 5. 1626 (s. Anm. 5 u. Beil. I) u. 30. 5. 1626 (s. Anm. 6). 260520A lag 260520 bei. Zum letzten vorherigen Zusammentreffen Ludwigs mit Christian s. 260211 K 10. auf 260520 u. 260520A. F. Ludwig führt mehrere Gründe für seine verspätete Antwort auf drei Schreiben F. Christians (Der Unveränderliche; FG 51) an. Er drückt seine Freude über die Geburt und Taufe Pz. Beringers aus, eines Sohns F. Christians. Dessen Taufname sollte lateinisch mit Beringarius und nicht mit Ursinus wiedergegeben werden, da heraldische und genealogische Gründe Ursinus als Geschlechtsnamen bestimmen. — Auf eine andere Frage seines Neffen, die die Präzedenzansprüche der Häuser Oldenburg (als Herzöge v. Holstein) und Mecklenburg im Reich betrifft, antwortet Ludwig mit verhaltener Kritik. Er erwähnt die behauptete königliche Abstammung der Dynastien und den Verzicht der Mecklenburger auf die Session im Reichsfürstenrat. — Das von Christian empfangene Dankgedicht für Ludwigs Reime auf die Geburt Beringers werde er mündlich beim nächsten Zusammentreffen besprechen. — Ludwig ersetzt seinem Neffen den Verlust des Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (Der Ergetzende; FG 106) geliehenen GB 1624 durch ein Exemplar, in dem zwei neue Gesellschafter mit ihren Reimgesetzen hinzugesetzt wurden. Hiervon möge Christian dem Ergetzenden und Kräftigen (Gf. Wilhelm Heinrich v. Bentheim-Steinfurt, FG 11) Mitteilung machen. — Ludwig erörtert die Bedeutung des deutschen Namens Adalger, dessen Ursprung Aventinus behandele. Hinsichtlich des Vorkommens dieses Namens und damit benannter Heiliger bei den Chauken verweist er auf deren Geschichte. — Ludwig wünscht Christian und seiner Familie Glück für die geplante Rückreise nach Harderwijk, bedankt sich für die Ehrung bei der dort wohl abgehaltenen FG-Zeremonie des Hänselns und weist ihn auf Tobias Hübner (Der Nutzbare; FG 25) einst vorgelegte Rätselreime über das Hänseln hin. Sobald es der Zustand seines von (Wallensteins) Truppen heimgesuchten Teilfürstentums erlaube, wolle er wahrscheinlich in Spa und Aachen den Sauerbrunnen gebrauchen. Er werde Christian dann vielleicht noch in der Nähe finden.


14 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260619 260619.1

AntwortAuch Antwort auf F. Christians II. (FG 51) Briefe v. 12. 5. 1626 (s. Anm. 5 u. Beil. I) u. 30. 5. 1626 (s. Anm. 6). 260520A lag 260520 bei. Zum letzten vorherigen Zusammentreffen Ludwigs mit Christian s. 260211 K 10. auf 260520 u. 260520A. F. Ludwig führt mehrere Gründe für seine verspätete Antwort auf drei Schreiben F. Christians (Der Unveränderliche; FG 51) an. Er drückt seine Freude über die Geburt und Taufe Pz. Beringers aus, eines Sohns F. Christians. Dessen Taufname sollte lateinisch mit Beringarius und nicht mit Ursinus wiedergegeben werden, da heraldische und genealogische Gründe Ursinus als Geschlechtsnamen bestimmen. — Auf eine andere Frage seines Neffen, die die Präzedenzansprüche der Häuser Oldenburg (als Herzöge v. Holstein) und Mecklenburg im Reich betrifft, antwortet Ludwig mit verhaltener Kritik. Er erwähnt die behauptete königliche Abstammung der Dynastien und den Verzicht der Mecklenburger auf die Session im Reichsfürstenrat. — Das von Christian empfangene Dankgedicht für Ludwigs Reime auf die Geburt Beringers werde er mündlich beim nächsten Zusammentreffen besprechen. — Ludwig ersetzt seinem Neffen den Verlust des Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (Der Ergetzende; FG 106) geliehenen GB 1624 durch ein Exemplar, in dem zwei neue Gesellschafter mit ihren Reimgesetzen hinzugesetzt wurden. Hiervon möge Christian dem Ergetzenden und Kräftigen (Gf. Wilhelm Heinrich v. Bentheim-Steinfurt, FG 11) Mitteilung machen. — Ludwig erörtert die Bedeutung des deutschen Namens Adalger, dessen Ursprung Aventinus behandele. Hinsichtlich des Vorkommens dieses Namens und damit benannter Heiliger bei den Chauken verweist er auf deren Geschichte. — Ludwig wünscht Christian und seiner Familie Glück für die geplante Rückreise nach Harderwijk, bedankt sich für die Ehrung bei der dort wohl abgehaltenen FG-Zeremonie des Hänselns und weist ihn auf Tobias Hübner (Der Nutzbare; FG 25) einst vorgelegte Rätselreime über das Hänseln hin. Sobald es der Zustand seines von (Wallensteins) Truppen heimgesuchten Teilfürstentums erlaube, wolle er wahrscheinlich in Spa und Aachen den Sauerbrunnen gebrauchen. Er werde Christian dann vielleicht noch in der Nähe finden.


15 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260619 260619.1

Pz. Beringer. Vgl. 260106 Kll. 260211 K 10. 260500. 260520. 260520A u. I. 260619. Die Taufe Beringers fand in Schüttorf am 7. 5. 1626 statt. Christian: Tageb., XXIV, Bl. 216v-217v (Auszug des Sigismund Ladisla). Da der von Ludwig erwähnte Teil des Briefs nicht überliefert ist, sei der Inhalt des Tagebuchs Christians hierzu in Auswahl mitgeteilt: Pate standen F. Christian I. v. Anhalt (FG 26) [vertreten durch Gf. Wilhelm Heinrich v. Bentheim-Steinfurt (FG 11)], Hz. Joachim Ernst v. Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (FG 101) [vertreten durch Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106)], Christians II. Großmutter Magdalena, welche auch Gfn. Anna Sophia v. Schwarzburg-Rudolstadt (TG 1) vertrat, sodann Gfn. Anna Elisabeth v. Bentheim-Steinfurt [geb. Fn. v. Anhalt-Dessau; ⚭ Gf. Wilhelm Heinrich], Hzn. Eleonora v. Schleswig-Holstein-Sonderburg [TG 31, vertreten durch Anna Elisabeths Schwester Fn. Johanna Dorothea v. Anhalt-Dessau, spätere Gfn. v. Bentheim- Tecklenburg] und Gf. Arnold Jobst v. Bentheim-Bentheim. Zur Taufe trug das Kind Arnold Jobsts Schwester Magdalena, begleitet von den bentheimischen Drosten Heede und Elß und geführt durch die Marschälle Einsiedel und Stevening. Das kindt ist Bähringer genennet worden, dieweil JFg. vorfahren die alten Vrsiner vndt Bähringer tapfere helden gewesen, vnd der Junge herr verhoffendlich [...] Jhne nacharten soll. (Bl. 217r). Bei der Taufe war das Kind so stramm gewickelt, daß es zu sterben drohte. Als Vorschneider diente beim folgenden Gastmahl Johann v. Münster (FG 139).