Auswahl: K

K10 Lawes, Henry (c. 1595-1662)

1 Blatt mit Transkription der Lawes-Version (Text), Kurzbiographie, 3 Literaturhinweisen und Transkription in die Notenschrift im Original und in der Version von Martin Hagen, Heidelberg.

Vorgetragen auf den Shakespeare-Tagen 1993 in Weimar von Andreas Steinbach und Martin Hagen am 24.4.1993. Eingerichtet von Martin Hagen.

Vgl. Martin Hagen, "Henry Lawes' Version von Shakespeares Sonett 116", in: Shakespeares Sonette in europäischen Perspektiven. Hrsg. Dieter Mehl und Wolfgang Weiß (Münster: LIT 1993), S. 298-321.

Mit Transkription und Faksimile der Komposition S. 320-321. Der Autor analysiert die Textänderungen, deren Herkunft angesichts der Beliebtheit von Lawes bei den Poeten offen bleiben muß, und charakterisiert den trockenen Stil des Liedes, der auf Worttreue abzielte.

Vertonung von 1 Sonett:116, vielleicht zu Lebzeiten Shakespeares. "Shakespeare Music Catalogue" (im Folgenden: SMC) 20323, mit Darstellung der Überlieferung und Hinweisen auf Literatur zur Datierungsfrage..

Literatur:

Günther Klotz, "Die Shakespeare-Tage 1993 in Weimar mit der Vereinigung der beiden Shakespeare-Gesellschaften", ShJb (1994), S. 317-322, bes. S. 321.

K20 Eisler, Hanns (1898-1962)

"Shakespeares Sonett 66", in: Hanns Eisler: Lieder und Kantaten. Hrsg. Deutsche Akademie der Künste zu Berlin. Sektion Musik (Leipzig, 1955), Bd. 1, 204 S.; darin Nr. 47, S. 118-121. Entstehung: 3.11.1939 in New York.

Wiederabgedruckt in: Hanns Eisler: Ausgewählte Lieder (Leipzig, 1972), Bd. 4, 35 S.; darin S. 24-27. Ferner in: Hanns Eisler: Gesammelte Werke, Ser. L, Bd. 16: Lieder für eine Singstimme und Klavier. Vorgelegt von Manfred Grabs (Leipzig, 1976), 267 S.; darin S. 66-69. 2. Auflage 1988, S. 66-69. Kommentiert vom Hrsg., S. 221-222.

Tonband: Im Besitz der "Stiftung Archiv der Akademie der Künste (Berlin)" befindet sich 1 Tonband mit der Aufnahme des 66. Sonetts interpretiert von Renate Krahmer (Sopran); es war für die Lesung von Wolfgang Heinz im Rahmen der Dresdner Shakespeare-Tage am 20.4.1975 gedacht, wurde aber nicht realisiert (=L40).

S. Kap. 2.4 (Heinz, W.).

Schallplatte: "Lieder im Exil". Ausführende: Roswitha Trexler, Sopran, und Jutta Czapski, Klavier. Aufnahme: Leipzig 1977 und 1979. NOVA 885209.

1 Sonett:66S. 1, 7..

Zur Datierung: Hanns Eisler komponierte Sonett 66 nach 6 Brecht-Gedichten zum Exil-Thema wahrscheinlich im mexikanischen Exil; vgl. die Bildbiographie von Jürgen Schebera Hanns Eisler (Mainz u.a., 1998), S. 173. Diese Biographie fußt auf der masch.-schr. Diss. des Verfassers Hanns Eisler im USA-Exil 1938-1948 (Leipzig, 1976), 195 S., XXV Bl.

Vgl. auch Ulrich Erckenbrecht, Shakespeare Sechsundsechzig. Variationen über ein Sonett. Gesammelt, hrsg. und kommentiert von Ulrich Erckenbrecht, 2., erw. Ausgabe (Kassel: Muri Verlag, 2001), S. 204. (=1110)

Außer einer fehlgeschlagenen Bearbeitung von Maß für Maß (1932) ist keine kompositorische Beschäftigung mit Shakespeares Werk nachgewiesen.

K30 Schostakowitsch, Dimitri (1906-1975)

"Shest romansov na slova anglistikikh poetor/ Sechs Romanzen nach englischen Dichtungen für Bass und Klavier, op. 62/ Six Romances on English Verse for Basso with Piano Accompaniment, op. 62". Hrsg. Christoph Hellmundt (Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1972), 37 S., 2 Stimmen; darin S. 29-34.

2. Auflage ebda. 1982. 37 S.

1 Sonett: 66 in der Übersetzung von Boris Pasternak..

Uraufführung am 6.6.1943 in Moskau. Ausführende: Efrem Flaks und D. Schostakowitsch.

Text in Russisch (Pasternak), Deutsch (Regis (=50))) und Englisch. Gewidmet dem Musikwissenschaftler Iwan Sollertinsky.

"Enttäuschung über Übelstände in der ihn umgebenden Welt spricht der Dichter – und damit auch der Komponist – hier aus; erst in der Schlußzeile tritt uns ein positiver Gedanke entgegen. Dieser nachdenkliche Schluß – nachdenklich besonders in der Musik – gibt Hoffnung auf eine menschenwürdige Überwindung der Krise" (Chr. Hellmundt im Vorwort, S. 4).

Schostakowitsch vertonte das Sonett in drei Besetzungen:

- opus 62. Für Baß und Klavier. Entstanden 24.10.1942,

- opus 62 a. Für Baß und Sinfonieorchester. Entstanden 1943,

- opus 140. Für Baß und Kammerorchester. Entstanden 1971.

Abdrucke von op. 62: Dimitri Schostakowitsch: Gesammelte Werke in 42 Bänden, Bd. 32 (Moskau, 1982), S. 47-49; und von opus 140: ebda. Bd. 31, Romanzen und Lieder (1982), S. 92-96.

Die "Romanze" op. 62, Nr. 5 wurde für Bariton und Klavier von Hugh Ross bearbeitet (New York, 1946), 5 S. (Im Besitz der British Library, Sign. G.1276.b.[24]).

Literatur:

Kadja Grönke, "Kunst und Künstler in Sostakovics späten Gedichtvertonungen", Archiv für Musikwissenschaft, 53.4 (1996), S. 290-335. Meyer bezeichnet das Sonett nach Shakespeare als "Höhepunkt des Vokalzyklus op. 62".

Krysztof Meyer, Schostakowitsch (Bergisch-Gladbach: Gustav Lübbe Verlag, 1995), S. 295.

Galina Wischnewskaja, Erinnerungen einer Primadonna (München und Mainz: Piper Taschenbuch, 1993), S. 350-352 (gekürzt zitiert bei Meyer, a.a.O., S. 472-474).

"Shakespeare Music Catalogue" von Bryan N.S. Gooch und David Thatcher; im Folgenden: SMC 19920.

Bernd Feuchtners Schostakowitsch-Monographie Und Kunst geknebelt von der groben Macht (Frankfurt a.M.: Vervuert, 1986).

Siehe auch 1058, 1128, R205

K35 Yardumian, Richard (1917-1985)

Dance for Piano. After Shakespeare's Sonnet CXXVIII "How when thou my music …" (Bryn Mawr, Pa.: Elkan Vogel 1985). 10 S. Entstanden 1942.

1 Sonett:128 für Pianoforte solo in freier Tonalität..

Im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek.

Literatur:

Künstlerischer Werdegang, Werkverzeichnis (Auswahl) und Bibliographie, in: The New Grove Dictionary of Musicians. 2. Aufl. Bd. 27 (London: Macmillan, 2001), S. 643. (Mary Kinder Loiselle).

K40 Castelnuovo-Tedesco, Mario (1895-1968)

Shakespeare Sonnets op. 125. Für tiefe Stimme und Klavier.

Entstehung: 1944-1945. Nur im Manuskript.

Bearbeitung: für Chor als op. 125, 3.

32 Sonette:8, 18, 27, 29, 30, 31, 32, 35, 40, 47, 53, 57, 60, 64, 65, 71, 73, 87, 90, 94, 97, 98, 102, 104, 105, 106, 109, 116, 128, 129, 146, 154.

Die Sonette 35, 40, 47 und 71 wurden erst 1963 hinzugefügt.

Vgl. Catalogue of works by Mario Castelnuovo-Tedesco. Compiled by Nick Rossi (New York: International Castelnuovo-Tedesco Society, 1977), S. 90-91.

Zwischen 1921 und 1925 komponierte Castelnuovo-Tedesco 33 Shakespeare-Songs und 1 Klavierstück aus den Dramen, als op. 24 verlegt bei J. u. W. Chester, London (1923 bis 1926) in 12 Büchern (E. Chester, 144-149); vgl. Werkverzeichnis von N. Rossi S. 93-94. Ferner 2 Opern nach Kaufmann von Venedig und Ende gut, alles gut sowie 8 Ouvertüren und 4 Tänze aus Vergebliche Liebesmüh.

SMC 19233.

K50 Strawinsky, Igor (1882-1971)

Three songs from William Shakespeare (1953) (London ; New York : Boosey und Hawkes, 1954). Neuauflage 1978. 11 S. Taschenpartitur.

Besetzung: Mezzosopran, Flöte, Klarinette und Viola.

Vom Komponisten arrangiert für Mezzosopran und Klavier.

1 Sonett: 8 "Musick to heare" auf S. 3-5..

Außerdem das Lied des Ariel aus Sturm I,2 auf S. 6-7 und "When daisies pied and violet blue" aus Verlorene Liebesmüh V,2,894 auf S. 8-11. Die Partitur widmete Strawinsky den "Evenings on the roof", einer Reihe von extravaganten Kammerkonzerten in Los Angeles seit 1942 mit Werken von Josquin bis Charles Ives. In dieser Reihe wurde das Werk am 8.3.1954 unter der Leitung von Robert Craft uraufgeführt. Es handelt sich um eine serielle Komposition, doch ist Strawinskys Reihentechnik nicht zwölftönigchromatisch nach Schönberg sondern beruht auf Reihungen von wechselnden Intervallen: eine Sechstönereihe, die aus einem Dreitönemotiv, einer fallenden Großterz und einer steigenden Großsekunde sowie deren um einen Halbton erhöhter Krebsbildung besteht. Die Singstimme ist als vierte Stimme geführt und zeichnet den Fluß der Verse bis in die Zäsuren nach.

"Songs"

Darin: Three songs to lyrics by William Shakespeare (1953).

1 Sonett: 128 auf S. 2 der Schallplatte Melodija C 10-08133-4..

Für Sopran und Kammerensemble [Klarinetten, Flöte, Baßklarinette und Viola]. Ausführende: Lidia Davydova, Sopran. L. Mikhailov, V. Shelestvo, I. Rubinstein, A. Ratsbaum und M. Tolpygo. Alexander Lubimov, Klavier.

Aufnahme: Moskau 1971/72. S. 2.

Weitere Schallplatten: DG 2531377, S. 2. Mit Pierre Boulez und Ensemble In-tercontemporain. 1982, Telefunken 6-42350, Columbia ML 5107.

Außerdem die Kompositionen aus Sturm I,2 und Verlorene Liebesmüh V,2,894 in der oben genannten Besetzung. Auch diese Komposition basiert auf einer viertönigen Reihe.

Tatjana Grecic Dran vergleicht ihre eigene Komposition des 8. Sonetts mit der Strawinskys in ihrer Ph.Diss. Univ. of Pittsburgh 2001 (78 Seiten) unter dem Titel Two musical settings of ‘Sonnet 8' by William Shakespeare.

Literatur:

Roman Flad, Strawinsky (London: Oxford University Press, 1978), S. 180-181.

K60 Baird, Tadeusz (1928-1981)

4 [Czetery] Sonety milosne do Wiliama Szekspira. [Vier Liebessonette auf Worte von William Shakespeare.] Übers. von Maciej Slomczynski. Für Bariton, Streichquartett und Cembalo. Partitur.

Manuskript der 1. Fassung 1956. Ausgabe: Warschau: PMW Edition 1961. Besetzung für Bariton und Orchester. Uraufführung Kattowitz 30.10.1957.

Manuskript der 2. Fassung 1969. Krakau: Polskie Wydawnictwo Muzyczne, 1971. 26 S.

Uraufführung der 2. Fassung Warschau 1969.

4 Sonette:23 "Andante", 91 "Allegretto con anima", 56 "Andantino con amore", 97 "Lento, con gran espressione".

In kantablem, elegischem Stil komponiert.

Die Sonette sind auf S. 4-5 der Edition im Original und auf S. 6-7 in der polnischen Übersetzung abgedruckt. T. Baird komponierte die Sonette ursprünglich für eine Aufführung von Romeo und Julia. Die Harmonik Gustav Mahlers ist mit Elementen der elisabethanischen Instrumentalmusik verbunden. Vgl. MGG, Suppl.-Bd. 15 (1973), Sp. 419-421.

SMC 19488.

Schallplatten: Muza XL 0586. Ausführende: Jerzy Artusz, Bariton, und das Warschauer Philharmonische Kammerorchester. Auch Muza SX 1576 A.

Nachdruck der Orchester-Fassung: Krakau, 2000, 51 S.

Mit einer Einführung von Elzbieta Widlak (poln., engl., dt.).

K70 Britten, Benjamin (1913-1976)

Nocturne op. 60. For tenor solo, seven obligato instruments and string orchestra. [Obligate Harfe, Flöte, Klarinette, Englisch Horn, Horn, Fagott und Pauken] (London: Boosey and Hawkes, 1959), 69 S. Partitur.

Entstanden in Aldeburgh, Sommer 1958.

Uraufführung Leeds 16.10.1958. Klavierauszug ebda. 1959 (BH 5300014).

1 Sonett: 43.

Die Komposition fällt in die Zeit der Abfassung der Oper "Midsummer Night's Dream" (1960 vollendet). Die stimmungsvolle Orchestrierung erinnert an Gustav Mahler, dessen Witwe Alma Mahler-Werfel der Zyklus op. 60 mit den gleichfalls 1958 entstandenen Vertonungen von Gedichten Shelleys, Tennysons, Coleridges, Middletons, Wordsworths, Owens, Keats und des Shakespeare-Sonetts gewidmet ist.

Vgl. die Analyse des Zyklus von Peter Evans, The Music of Benjamin Britten, rev. ed. (London, 1989), S. 370-375. Einige Ausgaben des Klavierauszugs von 1959 enthalten eine Versübertragung des 43. Sonetts von Ludwig Landgraf (=825).

Schallplatten: CD Decca MCPS 417 153 – 2, produziert von Polygram 1986. Ausführende: Peter Pears, Tenor, The English Chamber Orchestra unter Leitung des Komponisten. Die Übersetzung des 43. Sonetts für das Beiheft zur CD schrieb Gerd Uekermann (=1057) in rhythmisierter Prosa (S. 36-38). Ferner Decca Rec. 1960 und 1970.

Siehe auch:

(=825), (=1075)

SMC 19711.

K75 Haubenstock-Ramati, Roman (1919-1994)

"Mobile for Shakespeare für Sopran oder Mezzosopran und 6 Spieler". Kompositionsauftrag Radio Bremen. (London und Wien: Universal, 1983).

2 Sonette in Originalsprache: 53, 54.

K80 Rothmüller, Marko (1908-1993)

"Mit Shakespeares XXX. Sonett für Streichquartett", in: Spectrum psychologiae. Eine Freundesgabe. Festschrift zum 60. Geburtstag von C. A. Meier. Hrsg. C. T. Frey-Wehrlin (Zürich und Stuttgart: Rascher, 1965), S. 9-11.

Entstanden Bloomington, Ind., am 31.7.1964.

SMC 19631.

K85 Firsova, Elena Olegovna (1950- )

Dva sonety Shekspira. Shakespeare's Sonnets, op. 25. For voice and organ (Chester, 1986), [unpag.] 13 S.

Erstfassung 1981 in der Besetzung für Gesang und 4 Saxophone.

2 Sonette: 81 engl./russ. (S. 3-6). Largo., 73 engl./russ. (S. 7-13). Adagio..

Tonsatz in Zwölftontechnik.

Zur Biographie:

"Firsova, Elena O.", in: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, 2. Aufl. (2001), Bd. 8, S. 888-889 (Susan Bradshaw). Mit Werkverzeichnis und Bibliographie.

K90 Schuller, Gunther (1925- )

Six Renaissance Lyrics for Tenor and Chamber Orchestra (New York and London, 1979), S. 3-11.

Besetzung: Tenor-Solo und Instrumentalensemble: Oboe, Violine, Viola, Cello, Kontrabaß und Klavier (komplett mit Flöte und Becken). Uraufführung am 1.8.1962 Berkshire Music Center, Lenox, MA. Sonett 87. Die Komposition war beendet am 10.5.1962. Außerdem sind Gedichte von Juan de la Cruz, Michelangelo, Petrarca, Ronsard und Walther von der Vogelweide vertont.

SMC 20096.

K95 Suter, Robert (1919- )

"Vergänglichkeit der Schönheit" für 3 Singstimmen (Altus, Tenor, Bariton) und 18 Barock-Instrumente nach Sonetten von William Shakespeare, [Christian] Hofmann von Hofmannswaldau und Francesco Petrarca (in den Originalsprachen) mit einem instrumentalen Vor- und Nachspiel. 1982/1983. (Karlsruhe, 2002), 42 S.

Partitur. Gewidmet der Schola Cantorum Basiliensis zum 50jährigen Bestehen.

1 Sonett:12 (S. 9-14).

In freier Atonalität gestaltete Komposition, ohne Übernahme der Zwölftontechnik.

In einer Vorrede rechtfertigt der Komponist das Wagnis "Neue Musik für alte Instrumente". "Was ich nicht wollte: keine Verwendung historischen Instrumentariums mit dem hauptsächlichen Zweck einer klanglichen Verfremdung (wie übrigens schon mehrfach gehabt!), aber selbstverständlich auch keinerlei Bemühen in Richtung historisierender Musik (Erzeugnisse dieser Art waren mir stets ein Albtraum!) [...] Mir ging es mit der Wahl der Instrumente [... und] Singstimmen einerseits und der Textwahl der drei Sonette [...] und dem formalen Gesamtkonzept andererseits, eine sinnbezogene Verbindung zwischen der Musik und meiner eigenen Vorstellung und historischem ‘Umfeld' zu suchen" (aus der Vorrede).

In der Vorrede folgen die Texte des 12. Sonetts im Original und in der – nicht gezeichneten – Übersetzung von Hanno Helbling (=970). Das 54. Sonett aus den "Rime Disperse" von Petrarca ist im Original und in der (gezeichneten) Übersetzung von Benno Geiger wiedergegeben. Das Sonett "Es wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand" von Hofmannswaldau ist auf S. 15-23 und das Petrarca-Sonett auf S. 24-35 vertont. Vorspiel S. 4-8, Nachspiel S. 36-42.

K100 Hölszky, Adriana (1953- )

Sonett (William Shakespeare) for female voice and two guitars (Berlin: Atoria Verlag, 1983), 27 S. Werk 23.

Vorläufige Manuskriptausgabe. Der Verlag plante, 1998 einen kalligraphischen Druck herauszubringen.

Besetzung: Sopran oder Mezzosopran, 2 Gitarren. Abschluß der Komposition: Stuttgart, 17.4.1983. Uraufführung: Stuttgart 7.6.1983.

1 Sonett:64.

Auf S. 3 steht neben dem Original die Übersetzung von Rolf-Dietrich Keil (=820) aus der von R. Borgmeier 1974 herausgegebenen Anthologie im Reclam Verlag, S. 67.

Dynamisch reich differenzierte Komposition, in der die Singstimme von dramatischem Gesang zu Sprechen und Flüstern wechselt und im Couplet im pppp endet. "Das Stück ist keine ‘normale' Vertonung des 64. Sonetts von Shakespeare: es ist die Rekomposition eines Werkes, in der die literarische Vorlage die erodierten Klangbrocken wie einen äußerlichen Behälter zusammenhält. Nur die Verwandlung, die Entstellung des Klanges können über den Inhalt Aufschluß geben. Das Resultat ist ein imaginäres, irreales Sonett, das in einem distanzierten Spannungszustand aufgeführt werden soll." (Aus der Einleitung S. 5).

CD: "Sonett für Frauenstimme und zwei Gitarren". Aufnahme Ludwigsburg 1987. Koch-Schwann CD 3-1417-2.

Das Werk ist 1983 für die amerikanische Sopranistin und free jazz Sängerin Lauren Newton und das Gitarren-Duo Horstmann-Wohlt geschrieben. Auf der CD ist es ausgeführt von der amerikanischen Mezzosopranistin Christina Ascher und dem Freiberger Gitarren-Duo Kersten Müller und Frank Schilling.

SMC 19873, die Übersetzung ist fälschlich dem Verleger Philipp Reclam jr. zugeschrieben.

K105 Kiesewetter, Peter (1945- )

Vier Sonette für hohe Stimme und Klavier, Op. 19 (München: Ahn und Simrock, Crescendo, 1984), 22 S.

Uraufführung am 26.5.1984, München. In Englisch (Texte nach Quarto 1609).

2 Sonette: 146 (S. 8-12). Affettuoso., 87 (S. 18-22). Gelido..

Ferner Kompositionen nach Texten von John Donne "Thou hast made me" (S. 3-7) und "This is my playes last scene" (S. 13-17) nach J. Donne.

Zur Biographie:

Kürschners Deutscher Musik-Kalender (3. Ausg. 2002), S. 271.

K110 Bose, Hans-Jürgen von (1953- )

Sonett XLII. William Shakespeare für Bariton und Streichquartett (1985) (Mainz, 1986), 19 S. 4 Stimmen (AVV. 129). Faksimile.

Uraufführung am 7.2.1986, Hamburgische Staatsoper – Opera stabili – mit Richard Salter und dem Auryn-Quartett.

1 Sonett:42.

Der Komponist schrieb 1988 eine Schauspielmusik zum Kaufmann von Venedig.

SMC 19707.

K115 Henze, Hans Werner (1926- )

Nr. 6 "How oft, when thou, my music", in: Liebeslieder für Violoncello und Orchester. 1992. Überarbeitete Fassung der Herbst 1984 bis Spätsommer 1986 entstandenen Sieben Liebeslieder für Violoncello und Orchester. Violoncello solo (Reinschrift der Partitur dat. Marino, 3.8.1985) (Mainz u.a., 1986), 25 S. (ED, 7418); darin: S. 21-25 als Lied VII "Sonett". D.i. Sonett 128.

1 Sonett:128 in Englisch..

In Vorstudien sind die Lieder mit Singstimmen besetzt.

Uraufführung am 12.12.1986 Köln mit Heinrich Schiff (Cello) und dem Kölner Sinfonieorchester unter Leitung von David Shallon. Der Komponist benutzte die Reclam-Ausgabe der Sonette von R. Borgmeier 1974 mit der Übersetzung von Otto Gildemeister (=300).

Tempo: "In lebhafter Bewegung, unablässig streng im Takt".

Skizze und Particellentwürfe befinden sich im Archiv der Paul Sacher Stiftung Basel.

Henzes 8. Sinfonie (1993) ist eine symphonische Dichtung, die 3 Szenen des Sommernachtstraums zum Vorwurf hat.

Sonett 129, in: 2. Konzert für Klavier und Orchester (1967). Studienpartitur (Mainz u.a, 1969), 180 S.

1 Sonett: 129.

Dauer ca. 45 Minuten.

Uraufführung mit Christoph Eschenbach und dem Bielefelder Sinfonieorchester unter Leitung des Komponisten. 1968.

Dreiteiliges Werk in freier Zwölftontechnik.

Prolog. Moderato. Takte 1-222.

Zentrum. Vivace. 223-899.

Epilog. Moderato. 901-977.

Es folgen 10 weitere Satzteile unter diversen Tempi.

Im "Epilog" eine freie Phantasie über das Shakespeare-Sonett mit Thema Takte 908-923 (S. 130-148 der Partitur). Dieses Thema erscheint noch einmal am Ende von 1106.

Ausführlich analysiert von Gregor Berger a.a.O. mit Notenbeispielen. Dieser Aufsatz basiert auf einem Gespräch mit dem Komponisten im April 1972. Der Komponist: "Der Epilog, eine Phantasie, folgt in seinen Linien und Gebilden Gedanken von Shakespeares Sonett [...] und vieles aus dem Gedicht könnte sich verstehen als Motto der ganzen Komposition [...]. Die Musik reflektiert Schmerz und Unglück so, wie sie jeden Menschen in unserer beschädigten Welt befallen und heimsuchen." (S. 37).

Gregor Berger druckt das Sonett in der Übersetzung von Gildemeister ab, die der Komponist kannte (S. 37).

Literatur:

Gregor Berger, "Henzes zweites Klavierkonzert", Melos , 40 (1973), S. 33-40.

New Grove Dictionary of Music and Musicians, 2. Aufl. (London: Macmillan, 2001), Bd. 11, S. 386-397; insbes. S. 391 (Virginia Palmer-Füchsel).

Marion Fürst, "‘Bruderschaft mit der Dichtkunst'. Beobachtungen am Skizzenmaterial zu Hans Werner Henzes Zweitem Klavierkonzert", Mitteilungen der Paul Sacher Stiftung, 9 (März 1996), S. 25-29.

Peter Petersen, Hans Werner Henze. Werke der Jahre 1984-93, (Kölner Schriften zur Neuen Musik, 4) (Mainz: Schott, 1995), S. 291ff.

Diskographie:

H. W. Henze, 2. Konzert für Klavier und Orchester. Christoph Eschenbach, Piano. London Philharmonic Orchestra. Leitung: H. W. Henze. Deutsche Grammophon Gesellschaft. 2530056.

K120 Fenigstein, Victor (1924- )

Shakespeare's Sonnetts I-CLIV. Music by Victor Fenigstein with a foreword by Hans Heinrich Meier (=1160) (Luxembourg, [1990]), VI, 193 S. Partitur. Faksimile.

Vollständige Vertonung: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152, 153, 154.

Die erste und – in diesem Jahrhundert – einzige Gesamtvertonung von Shakespeares Sonettenzyklus entstand zwischen dem 12.9.1985 und dem 6.9.1986, nach Angabe des Komponisten. Mit Inhaltsverzeichnis mit Besetzungen, S. i-iii: 4 Solo-Gesangsstimmen und alle Orchesterinstrumente in variabler kammermusikalischer Besetzung; dazu Cembalo, Klavier und Gitarre.

Die Besetzungen der Sonett-Vertonungen im Einzelnen siehe: ShJb, 138 (2002), 122-125. Die Kompositionen für Sopran und Klavier und für Solo-Sopran wurden am 15.5.1994 in Diekirch (Luxemburg) uraufgeführt.

In dem Januar 1988 datierten Vorwort rechtfertigt der mit dem Komponisten befreundete em. Prof. der Anglistik H. H. Meier die Vertonung des englischen Textes, da "trotz Stefan Georges Sonetten keine angemessene Übertragung" existiere. Die Methode Fenigsteins erinnere an die Mischung von Naivität und Ergriffenheit bei Ulrich Bräker. Gelehrte Dispute beachte er nicht; um so besser: "His present musical rendering should stand all the more of a chance to prove both amusing and important" (aus dem Vorwort S. v). Werkverzeichnis in Kürschners Deutscher Musik-Kalender (3. Ausg. 2002), S. 134.

Nicht im SMC.

Über die Entstehung und die weitgehend auf der Zwölftontechnik beruhende Komposition vgl. Fritz Hennenberg, ShJb, 138 (2002), S. 111-125. Anhand von Einzelanalysen demonstriert der Verfasser die Mischung disparater Stilelemente (bis zur Populärmusik). Es handelt sich nicht um eine affektive Programmusik sondern um eine primär durch die Stimme den Sprecher der Sonette kommentierende Begleitmusik, die einzelne Aussagen gleichwohl scharf akzentuiert.

Siehe auch (=450), (=1160).

K122 Jenkins, Roger (Lebensdaten unbekannt)

"Shall I compare thee to a summer's day". SATB unaccompanied. (Bridgend: Griffiths Ed., 1994), 4p.

Für gemischten Chor.

1 Sonett: 18.

Im Besitz der British Library und der Bodleian, Oxford.

K125 Maddox, Richard Peter (1936- )

Beauty Herself is Black. A Song Cycle for Tenor Voice and Piano. Words by William Shakespeare (Perth, W.A.: The Keys Press, 1998), 21 S.

Gewidmet der farbigen Ehefrau des Komponisten. Entstanden 1992.

4 Sonette: 127, 130, 131, 132.

Expressiver Stil in freier Tonalität. Im Privatbesitz.

K130 Blomenkamp, Thomas (1955- )

Drei Shakespeare-Sonette (1993) für Sopran, Flöte und Klavier (Köln, 1994), 16 S. (Ed. Dohr, 94152).

3 Sonette:76, 91, 27.

Im Juli 1993 in Wien komponiert. Mit 2 Interludien für Flöte solo. Aufführungsdauer: ca. 15 Minuten.

K135 Gehlhaar, Rolf (1943- )

1996 for mixed choir. (Köln: feedback studio verlag, 1996), 19 unpag. S. "Oh, how I faint when I of you do write."

Entstanden Sept. 1996. Dauer ca. 11 Minuten.

1 Sonett: 80.

Acapella-Komposition in freier Tonalität. Erstaufführung London, 12.11.1996.

Vorab 1 Seite Ausführungsanweisungen.

Partitur im Besitz des Deutschen Musikarchivs/Deutsche Bibliothek, Berlin. Keine Kopiererlaubnis.

Literatur:

Riemann Musik Lexikon, 12. Aufl. Erg.-Bd. 1. Personenteil (Mainz: Schott Music, 1972), S. 409.

MGG, 2. Aufl. Personenteil, Bd. 7 (Kassel: Bärenreiter, 2002), S. 683. Mit Biographie und Werkverzeichnis.

The New Grove, 2. Aufl., Bd. 9 (London: Macmillan, 2001), p. 625-626. Mit Werkverzeichnis und Sekundärliteratur (Stephen Montague).

K140 Kelterborn, Rudolf (1931- )

5 Madrigale für großes Orchester und 2 Solostimmen [Sopran/Tenor]. Textfragmente von Ramuz, Shakespeare, Louise Labé, Trakl und Petrarca (Kassel u. a., 1968), 86 S. Partitur. Faksimile.

Entstehung 1967/68 in Detmold. Uraufführung am 20.8.1969 in Luzern.

Aufführungsdauer: ca. 20 Minuten.

1 Sonett:43 2. Quartett und das Couplet..

Die Musik ist eine farbige Orchesterkomposition. "Es handelt sich bei diesem Werk nicht um Orchesterlieder, deren Komposition durch Texte inspiriert wurde [...] Die musikalische Konzeption des ganzen Werkes ist stark vom Komplex ‘hell-dunkel' geprägt und, damit zusammenhängend, von farblichen Dispositionen und Registeranordnungen (hoch-tief) [...] Die nachträglich zusammengestellten Textfragmente sollen gewissermaßen auf einer zweiten Ebene die musikalische Grundidee verdeutlichen" (der Komponist, für den Schallplattentext).

Schallplatte: CTS – 40-A. Produktion: Communeauté de travail, Lausanne. Schweizer Komponisten. Ausführende: Elisabeth Speiser, Sopran, und Ernst Haefliger, Tenor. Schweizer Festspielorchester. Leitung: Charles Dutoit. Die Schallplatte ist ein Mitschnitt der Uraufführung im Rahmen der Internationalen Musikfestwochen.

SMC 19715.

K141 Vuori, Harri (1957- )

"From Day To Dream". Four Dark Lady Sonnets by William Shakespeare for tenor and viola da gamba. 1999. Opus 86 (Helsinki: Love Kustannus Oy, 2001), 24 S.

Aufführungsdauer: 12 Minuten.

Uraufführung am 3. März 2000 Helsinki unter Mitwirkung von Heikki Kulo (Tenor) und Markku Luolajan-Mikkola (Viola).

4 Sonette:14 (S. 4-8), 8 (S. 9-12), 27 (S. 13-17), 66 (S. 18-24).

K143 Kraft, Leo (1922- )

Five Sonnets of William Shakespeare. For Tenor and Piano (New York, 2001), 17 S.

Entstanden 2000. Dem Andenken von Amy Kraft gewidmet.

5 Sonette:116 (S. 1-3), 47 (S. 4-6), 30 (S. 7-9), 128 (S. 10-12), 18 (S. 14-17).

Kompositionen aus der 2. Schaffensperiode, die durch Lyrizismus und eine Rückkehr zur Diatonik gekennzeichnet ist.

Literatur:

The New Grove, 2. Aufl. (London: Macmillan, 2001), Bd. 13, S. 859-860, mit Werkverzeichnis (Bruce Saylor)

Riemann Musiklexikon, 12. Aufl. (Mainz: Schott, 1972), Erg.-Band 1, S. 674.

K150 Haraldsson, Ulfar Ingi (1966- )

Of Things Past. (2002) (Reykjavik, 2002), 21 S. Partitur.

Für Tenor-Posaune, Vibraphon und Schlagzeug.

2. überarb. Fassung. Spieldauer: 20 Minuten.

3 Sonette: 12 (S. 1-6), 30 (S. 7-18), 74 (S. 19-21).

Auf S. 3 Spielanleitung des Komponisten, der den Musikern weitgehend Improvisationsfreiheit zugesteht.

1 CD der 2. Fassung im Privatbesitz. Die 1. Fassung des Werkes erschien unter dem Titel: "Remembrances of Things Past" unter Anspielung auf Sonett 30 v. 2, 1994 (VI, 33 S.)

K180 Parry, Charles Hubert Hastings (1848-1918)

Four Sonnets by William Shakspeare. For High Voice D4-Ab5. With a German version by F. Bodenstedt. Set to music by C. Hubert H. Parry (London: Stanley Lucas, Webber und Co, 1886). 24 S., darin S. 1-4. (Wiederabdruck: 1904 durch Augener Ltd. und durch Huntsville, Texas Recital Publications, 1994).

4 Sonette: 29, 87, 18, 30.

Für Gesang und Klavier. Zweisprachig (dem Sänger Hugh Montgomery gewidmet ("To Hugh Montgomery"). Die deutsche Version basiert auf Friedrich Bodenstedt (=180) (dort Sonette 56, 39, 111, 57).

Weitere Ausgaben:

"Four Sonnets by William Shakspeare", in: Musica Britannica. A National Collection of Music. Vol. 49: Hubert Parry. Songs, ed. Geoffrey Bush (London: Stainer and Bell, 1982), 116 S., darin S. 1-13.

4 Sonette: 29, 87, 18, 30.

Für Gesang und Klavier. Zweisprachig. Die deutsche Version basiert auf Friedrich Bodenstedt (=180) (dort Sonette 56, 39, 111, 57).

2 Sonette: 71, 109.

Für Gesang und Klavier. Nur im Original (seiner Frau gewidmet). Wiedergegeben in der Rubrik "English Lyrics" (S. 14-108): Sonett 71 (S. 25-27) und 109 (S. 77-78) Der Band enthält zudem: "Introdcution" (S. xv-xix), "Editorial Method and Abbreviations" (S. 113), "List of Soruces" (S. 115-116), "Textual Commentary" (S. 117-119).

1 Sonett: 29

Für Gesang und Klavier. Zweisprachig.

Mit ausführlicher Analyse in: Jeremy Dibble, C. Hubert H. Parry. His Life and Music (Oxford: Clarendon Press, 1992), S. 116-118 (S. 117: Noten und Text).

Wayne Winter Gebb, Music and Poetry in the Settings of Shakespeare Sonnets by C. Hubert H. Parry. Unveröffentl Diss. (Lexington, Kentucky, 2008). S. 262, darin bes. S. 225-249.

5 Sonette: 32, 29, 87, 18, 30.

Bodenstedts Versionen der Sonette 32, 29. 87, 18, 30 (ohne Noten) in Appendix A "Poetic analysis of translations by Friedrich Bodenstedt of five sonnets of Shahakespeare as set to music by C. Hubert H. Parry" (S. 225-230), sowie zwei Versionen von Sonettt 32 (mit Noten) in Appendix B "If Thou Survive" (S. 231-241; Original und Übersetzung von Friedrich Bodenstedt (=180) (dort Sonett 93) und Appendix C "A Sonnet of Shakespeare" (S. 242-249, nur Original). Das bis heute unveröffetnlichte Sonett 32 wurde nicht in Parrys Four Sonnets of Shakespeare aufgenommen (S. 50 und Anmerk. 115). Dort auch Hinweis auf eine unveröffentlichte Dissertation, die eine Version von Sonett 32 abdruckt (William Dart, Hubert Parry and Cyril Scott: Two post-Victorian Songwriters. Unveröffent. Diss. (University of Auckland, 1977).

Zur Genese der Sonett-Vertonung:

Rückantwort (3. Oktober 1874) von Martin Le Marchant Gosselin (Britische Botschaft, Berlin) auf einen Brief seines Freundes Hubert Parry (Ende September 1874):

My dear Hubert,

Herewith come the Sonnets in German dress. I have not had time to look into them, but they tell me the translation is the best yet published. Anyhow, from the preface I see that the man admires the great Shakespeare which is more than can be said of all his compatriots. A certain school of ultra Teutons have lately been running him down … All this of course makes me very angry, and long to punch their heads. For the present it seems impossible for them to find any limits for their self-glorification or for their love of running down everything not ‘ächtes' [sic] Deutsch –drunk with success-that's what they are. (unpublizierter Brief, zitiert nach Jeremy Dibble, C. Hubert H. Parry. His Life and Music [Oxford: Clarendon Press, 1992], S. 117).

Parrys Tagebucheintrag vom 18. November 1874 (zur Vertonung von Sonett 29):

Been writing the last two days music to another sonnet of Shakespeare in the German, as I found I could get along better with the German than the englsih words ‚‘When in disgrace'.

(zitiert nach: Michael Allis, Parry's Creative Process [Aldershot: Ashgate, 2003], S. 83).

Brief von Sir Hubert Parry an Edward Dannreuther (4. Juni 1886):

I am so bothered over the title page for those Sonnets that I want you to help me out with your wisdom. Do you think it would do to put this note on the first pages? […] The German version is given because owing to certain peculiarities in the diction of these Sonnets it produces a better musical effect, without much loss to the sense. (unpublizierter Brief, zitiert nach Jeremy Dibble, C. Hubert H. Parry. His Life and Music, S. 246).

Diskographie:

Songs to Shakespeare: Anthony Rolfe Johnson (tenor), Graham Johnson (piano) (Hyperion Records, 1991) CD (65 Minuten 8 Sekunden). Track 10: "Farewell, thou art too dear for my possessing [3:22 Min.]; Track 11: "When in disgrace with fortune and men's eyes" [1:55 Min.]:

Siehe auch: (http://www.hyperion-records.co.uk/dc.asp?dc=D_CDA66480) (Zugriff: 31. März 2009).

Literatur:

Michael Allis, Parry's Creative Process (Aldershot: Ashgate, 2003).

Jeremy Dibble, C. Hubert H. Parry. His Life and Music (Oxford: Clarendon Press, 1992).

Charles L. Graves, Hubert Parry. His Life and Works. 2 vols. (London: Macmillan, 1926).

Trevor Hold, "Hubert Parry", in: Ders., Parry to Finzi: Twenty English Song-Composers (Woodbridge: The Boydell Press, 2002), S. 17-40.

Wayne Winter Gebb, Music and Poetry in the Settings of Shakespeare Sonnets by C. Hubert H. Parry. Unveröffentl Diss. (Lexington, Kentucky, 2008).

K200 Wallnöfer, Adolf (1854-1946)

"Fünf Sonette von W. Shakespeare, op. 78. Übersetzt von Friedrich Bodenstedt (=180). Deutsch und Englisch", in: 30 neue Lieder und Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte (Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1904), S. 3-21.

4 Sonette: 21, 75, 76, 94.

Nach Bodenstedts (=180) Zählung 19, 152, 144, 114.

SMC 19481.

K210 Beer-Walbrunn, Anton (1864-1929)

Ein Cyclus lyrisch dramatischer Gesänge nach Shakespeares Sonetten, op. 34. Zwei Hefte in einem Heft. Übersetzung nach Gildemeister (=300) und Bodenstaedt (=180) [sic!] (München, 1907), 27 und 15 S.

Besetzung: Sopran und Klavier. Uraufführung München 1906.

Teil 1 (S. 3-27): 6 Sonette:130 (Gildemeister), 128 (Gildemeister), 25 (Bodenstedt), 116 (Bodenstedt/Gildemeister), 75 (Bodenstedt), 147 (Gildemeister).

Teil 2 (S. 3-15): 4 Sonette:146 (Gildemeister), 71 (Bodenstedt), 74 (Gildemeister, Couplet von Bodenstedt), 55 (Gildemeister).

"Tiefempfundene tondichterische Auslegung der Shakespeare-Sonette" (Oskar Kaul, in: MGG l [1949/51], Sp. 1508-09). Reprint 2000 im Verlag Recital Publications, Huntsville, TX, 40 S.

SMC 19502.

K220 Heuß, Alfred Valentin (1877-1934)

Männer. Fünf Lieder nach Gedichten von Shakespeare, Liliencron, Schaukal, Eichendorff und Hebbel für eine Singstimme und Klavier, op. 13 (Leipzig u. a.: Breitkopf und Härtel, 1920), 18 S.

1 Sonett: 81 [recte: 76] in Bodenstedts (=180) Übersetzung (nach Bodenstedts Zählung 144) als op. 13, Nr. 1 (S. 1-3)..

SMC 20067.

K230 Polsterer, Rudolf (1879-1945)

Klavier-Quartett. Im letzten Satze, Sonett von Shakespeare fur eine Singstimme(Leipzig: Brockhaus, 1921)

1 Sonett: 98 in der Übersetzung von Alexander Neidhardt (=230)im letzten Satz;.

Besetzung: Tenor und Klavier.

Nicht im Besitz deutscher Bibliotheken. In der Staatsbibliothek zu Berlin Kriegsverlust.

SMC 20189 (mit falschem Übersetzernamen).

K240 Rechnitzer-Møller, Henning (1889-1975)

Shakespeare. Zwei Sonette (XVIII und LXXI) für eine Stimme und Klavier, op. 20. Text: Englisch, Deutsch, Dänisch (Berlin, 1922), 9 S.

2 Sonette: 18 in der Übersetzung von Gelbcke (=240) (1. Quartett) und Bodenstedt (=180) (2., 3. Quartett und Couplet)., 71 in der Übersetzung von Gelbcke (=240)(3. Quartett) und Bodenstedt (=180)(1. und 2. Quartett, Couplet)..

Die dänischen Übertragungen stammen von Adolf Hansen (1850-1908): Shakespeares Sonetter (Kopenhagen: Gyldendal,1885); vgl. Dansk biografisk Leksikon (1980), Bd. 5, S. 558 (Niels Haislund), mit Angaben weiterer Übersetzungen englischer und amerikanischer Lyriker.

SMC 19420.

K250 Lissmann, Kurt (1902-1983)

Der ewige Kreis. Für Bariton-Solo, Männerchor und Orchester auf Worte von Lord Byron, Friedrich Hebbel, Friedrich Hölderlin, William Shakespeare, Ernst du Vinage (Köln, [1937]), 51 S.

Klavierauszug von Paul Greven.

1 Sonett in der Übersetzung von Ernst du Vinage (=657) (S. 34-42): 65 als 5. Lied "Raub der Schönheit".

Wiederabdruck Rodenkirchen/Rhein: P. J. Tonger Musikverlag, [1950]. Darin die Übersetzung von Ernst du Vinage auf S. 37.

Ernst du Vinage (=657) übersetzte für diesen Zyklus auch Byrons Gedicht an die Sonne (S. 35). Kurt Lissmann vertonte das Gedicht "Der Frühling" von Ernst du Vinage (S. 35).

SMC 19895.

K260 Oboussier, Robert (1900-1957)

Four Old English Songs for Soprano, Tenor and Bass a cappella mit englischem und deutschem Text (Basel: Symphonia Verlag, 1955), 17 S. Chorpartitur.

1 Sonett in der Übersetzung von Gisela Pütter (=812):31 (S. 1-6)..

Die Komposition in einem modern expressiven Virginalstil entstand 1953 in den USA und ist Victor Zuckerkandl und seinem Studentenchor vom St. Johns College in Annapolis gewidmet. Weitere Lieder von John Donne, John Skelton und Robert Herrick in gleicher Besetzung.

Schallplatte: Four old english songs. Für Chor oder Solistentrio (Sopran, Tenor u. Bariton). CTS – 45. Produktion: Communeauté de Travail, Lausanne. Schweizer Komponisten.

Sonett 31 im Original. Weitere Lieder von J. Donne, J. Skelton und R. Herrick.

SMC 19638.

K270 Debernardi, Hans Erwin (Lebensdaten unbekannt)

1 Sonett in der Übersetzung von Ilse Krämer (=760): 79.

Komposition um 1950.

Die Noten sind bei der SUISA gemeldet.

K280 Griesbach, Karl-Rudi (1916-2000)

Shakespeare-Lieder für eine tiefe Männerstimme und Klavier. Deutsche Nachdichtung von Hans Hübner (Leipzig: Peters, 1955), 14 S.

4 Sonette:51, 55, 99, 113.

In der Reihenfolge: 51, 113, 99 und 55 mit den Überschriften von H. Hübner (=790).

SMC 19749.

Literatur:

New Grove Dictionary, 2. Aufl. (London: Macmillan, 2001), Bd. 10, S. 412. Mit Werkverzeichnis und Bibliographie.

K290 Burghardt, Hans-Georg (1909-1993)

Gesänge und Lieder mit Klavierbegleitung [für Hohe Stimme]. Eine Auswahl in Originaltonarten (Leipzig: Peters, 1966), 29 S.

2 Sonette in der Übersetzung von Hübner (=790): 33 "Mein Schicksal" (1956), op. 48, Nr. l., 60 "Vergänglichkeit" (1956), op. 48, Nr. 2..

SMC 19647.

K300 Korngold, Erich Wolfgang (1887-1957)

Fünf Lieder für mittlere Stimme und Klavier, op. 38, Nr. 1-5 (Mainz: B. Schott's Söhne, 1956), 15 S.

Eigene Übersetzung (=814).

1 Sonett: 130 "Kein Sonnenglanz im Auge meiner Frau", dt./engl. (S. 12-15)..

SMC 20422.

K310 Schollum, Robert (1913-1987)

Drei Shakespeare-Sonette für Sopran, Flöte und Klavier, op. 58 a, englisch-deutsch (1957). Deutsche Übersetzung von Ilse Krämer (=760). Partitur (Autograph) 21 Bl. und 5 Bl. Stimmen für Flöte. Reinschrift 23.11.1957.

Uraufführung: Rundfunkübertragung in der Reihe "Musica Nova" im ORF am 4.5.1958.

3 Sonette: 5, 56, 22.

In der Rundfunksendung wurde das Werk vom Komponisten und von Dr. Andreas Liess besprochen. Manuskript und Tonband befinden sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek F 76 Schollum 189. Vgl. Doblinger Werkverzeichnis, S. 9.

Nicht im SMC.

K320 Reimann, Aribert (1936- )

Drei Sonette/Three Sonnets von William Shakespeare für Bariton und Klavier (1964). Deutsche Übersetzung von Gottlob Regis (=50). Partitur mit englischem Text S. 3. (Mainz: Ars Viva-Verlag, 1967), 23 S. Entstehung: November 1964.

3 Sonette:65, 43, 137.

Uraufführung am 6. Dezember 1964 anlässlich einer Shakespeare-Gedenkfeier der Akademie der Künste Berlin. Im Programmheft wurden die Sonette in der Übersetzung von Celan (=830) abgedruckt. Aus dem Programmheft: "Für den Hörer mag als Hinweis gelten, daß jedes Sonett durch rhythmische Eigenheit gekennzeichnet ist: 1. durch ornamentale Figurationen, 2. durch ruhig gleichmäßige Bewegung, 3. durch die Statik variierter ostinater Motive. Am Schluß wird die Beziehung über das zweite zum ersten Sonett noch einmal kurz aufgenommen."

Literatur:

SM, "Shakespeare in neuen Vertonungen", Der Tagesspiegel v. 8.12.1964.

KR, "Englische Dichtung im Lied", Telegraf v. 8.12.1964.

ic, "Elisabethanisches, reizvoll vertont", Die Welt (Ausgabe Berlin) v. 8.12.1964.

Diskographie:

Schallplatte: "Deutsche Musik der Gegenwart. Serie l". Hrsg. VDMK mit Unterstützung der Deutschen Grammophon Gesellschaft 1970. Nr. 654064.

Ausführende: Barry McDaniel, Bariton, und Aribert Reiman, Klavier.

SMC 19716.

K330 Schwedeler, Raimund (1925- )

3 Sonette von William Shakespeare für mittlere Stimme, op. 11 (Paderborn, [o. J.]), 6 ungez. Bl. Übersetzung: Ilse Krämer (=760). Faksimile-Druck.

Entstehung: 03.05.1965.

3 Sonette: 54 (con moto), 55 (schwungvoll), 56 (zart).

SMC 19771.

K335 Heininen, Paavo [Johannes] (1938- )

Love's Philosophy, op. 19 for voice and piano (Helsinki: VERLAG, 1991), [unpag.]. Darin die 3. Komposition. Entstanden 1986 und 1973.

1 Sonett:130 unter dem Titel "True and False Compare". 5 Seiten. .

K336 Riedel, Philipp (1975- )

Shakespeare Sonette.

22 Sonette: 17, 18, 22, 41, 42, 50, 57, 76, 78, 93, 113, 128, 129, 130, 136, 138, 139, 145.

Entstanden 2003

K337 Lienenkämper, Stefan (1963- )

4 Lieder nach Sonetten von W. Shakespeare (Helmstadt: Hubert Hoche Musikverlag, 2004).

Mezzosopran solo und Klavier. Aufführungsdauer: ca. 12 Minuten

4 Sonette im englischen Original: 9, 18, 35, 60.

Uraufführung der Sonette 9, 35, 60 (aufgeführt durch Stefanie Brehmerich und Sibylle Hummel) 2004 in Berlin und Sonett 18 (aufgeführt durch Ekehardt Schubert und Mareike Schellenberger) ebenfalls 2004 in Leipzig.

3 Lieder nach Sonetten von W. Shakespeare für Mezzosopran und 7 Instrumente (Helmstadt: Hubert Hoche Musikverlag, 2006).

3 Lieder für Mezzosopran und 7 Instrumente (Fl., Bklar./Klar., Git., Akk., Schlagz., Vla., Kb.) gesetzt.

3 Sonette: 9, 18, 38.

In der Reihenfolge: 35, 9, 18.

Uraufführung: 2007 Rostock mit Edith Salmen (Leitung/Schlagzeug), Aukse Petroni, Ulrike Kaiser-Sturm, Thomas Widiger, Martin Poetsch, Michael Brzoska, Uriel Alatriste, und Franka Herrwig.

FRAME 24 (Berlin: Verlag Neue Musik Berlin, 2008).

Holophonie für Alt-Stimme, 12 Instrumente und Welenfeldsynthese nach einem Text von W. Shakespeare (2008).

1 Sonett: 24.

Uraufführung mit Klara Sandor, Ayumi Mita, Martina Gatzki, Konstantinos Argyropoulos, Yukinobu Ishikawa, Mark Bessonov, Rachel Kelz, Yi-Chung Chen, Elisabeth Schwalke, Thiemo Fröhlich (Kb), Jussef Eisa (Klar), Simon Kluth (Vl), Sandra Botor (Alt-Stimme), Tom Philip Krause und Robin Ken Bös (Tonmeister), und Patricia Doser (Leitung).

K340 Bresgen, Cesar (1913-1988)

"Träume der Blinden" (1966-84). Kantate nach Texten von Shakespeare, Rilke und Hölderlin für Sopran und Baß-Solo und 9 Instrumente [Flöte, Horn, Harfe, 2 Violinen, Viola, Cello, Kontrabaß und Schlagzeug]. Partitur. Neuauflage (Bad Schwalbach [Wiesbaden]: Edition Gravis, 1984), 38 S.

Uraufführung: Klagenfurt, Dezember 1969.

1 Sonett in der Prosa-Übersetzung vom Komponisten (=995): 27 "Der blinde Sänger".

Nur ein Teil des 2. sowie das 3. Quartett sind von C. Bresgen vertont (S. 5-14).

SMC 19516.

K350 Kochan, Günter (1930- )

Drei Shakespeare-Lieder für Alt und Orchester (1964). Besetzung: Streichquintett, Flöte und Pauken. Partitur (Leipzig: Peters, 1969), 17 S.

1 Sonett angeblich nach D. Tieck und Baudissin, tatsächlich nach Paul Th. Hoffmanns Bearbeitung (=588): 94 (S. 7-13). Moderato..

Ferner aus Heinrich IV, 1. Tl. "So hat der hellste Tag manchmal Gewölk" (nach A. W. Schlegel) S. 3-6, und aus Julius Caesar "Gezeiten gibt's in menschlichen Geschäften" (nach Paul Th. Hoffmanns Mischversion aus Bodenstedt (=180) und Simrock (=250)) S. 14-17.

Es gibt auch eine Ausgabe für Alt und Klavier in der Edition Peters 9141; das Sonett 94 steht auf S. 6-9 (insges. 12 S.).

SMC 20136.

K360 Dessau, Paul (1894-1979)

Shakespeare-Sonette, für Singstimme, Oboe, Violine, Viola, Violon-Cello, Posaune und Klavier (Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1993), 25 S. Partitur. Text deutsch [von Max J. Wolff (=410)].

2 Sonette: 32 (komponiert in den Jahren 1971-73), 8 (komponiert am 9.6.1973).

Faksimile (Kopie von Mikrofilm) im Besitz der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin.

SMC 19236.

K370 Wolpert, Franz Alphons (1917-1978)

Fünfzehn Shakespeare-Sonette (deutsch und englisch). Übertragen und vertont von F[ranz] A[lphons] Wolpert (=953) (Bonn: Forberg Musikverlag, 1978), 32 S.

Besetzung: Bariton oder Baß und Klavier. Manuskripte 1949 und 1965. Uraufführung im Bayerischen Rundfunk 1969.

15 Sonette: 1, 66, 71, 73, 87, 107, 116, 128, 132, 134, 138, 144, 146, 149, 153.

In der Reihenfolge: 1, 73, 107, 128, 132, 138, 144, 153, 149, 116, 71, 134, 87, 66 und 146.

Laut brieflicher Mitteilung des Musikverlages R. Forberg und P. Jurgenson v. 20.8.1998 befindet sich kein Notenmanuskript im Verlagsarchiv.

1 Kassette im Privatbesitz: Aufnahme des Bayerischen Rundfunks v. 21.6.1971. Die in der Brahms-Tradition stehende eindrucksvolle Komposition wurde von Kieth Engen (Baß) und dem Komponisten am Klavier interpretiert.

SMC 19187.

K380 Spies, Claudio (1925- )

Seven Sonnets/ Sieben Sonette. Deutsch und englisch. Original und Übersetzung von Paul Celan (=830). Für Sopran/ Baß, Klarinette, Baßklarinette, Violine, Viola und Violoncello. Manuskript nach 1978.

7 Sonette: 5, 60, 71 (simultan engl./dt.), 115, 116, 119, 137.

Komponiert in Zwölftontechnik. Noten für Aufführungszwecke beim Komponisten erhältlich.

SMC 19212.

K390 Rövenstrunck, Bernhard (1920- )

Llamadas. Musik für Gitarre. Hefte 1-3 (Hamburg und Berlin, 1973), insges. 131 S. Mit eingestreuten Liedern für Alt oder Bariton und Gitarre.

Heft 1: Lied des Narren aus Ende gut, alles gut I,3 nach Baudissin (S. 24), Elfenlied aus Sommernachtstraum II,2 nach A. W. Schlegel (S. 26 -27) und Oberons und Titanias Lied V,1 (S. 32-33).

Heft 2: Sonett 66 in der Nachdichtung von Karl Kraus (=640) (S. 58) sowie das 1. Quartett von Sonett 97, übersetzt von K. Kraus ebda. S. 79. Ferner einige Verse aus dem Frühlingslied aus Liebes Leid und Lust V,2 nach Baudissin und D. Tieck (S. 41), Orpheus' Lied aus Heinrich VIII III,1 nach L. Tieck (S. 59) und das Winterlied aus Liebes Lust und Leid V,2 nach Baudissin und D. Tieck (S. 66-67).

2 Sonette: 66, 97.

Heft 3: Lied des Amiens aus Wie es euch gefällt II,7 nach A. W. Schlegel (S. 103).

Shakespeare-Songs aus den Sonetten für Singstimme und Gitarre englisch und deutsch. Übersetzungen von Karl Kraus (=640). 12 ungez. Bl.

6 Sonette: 8, 18, 25, 28, 148, 150.

In der Reihenfolge: 18, 8, 28, 25, 150 und 148.

Vgl. Werkverzeichnis. Hrsg. B. Rövenstrunck (Meßstetten, 1997) Nr. 13.6.1. Im Vorlaß der Stadtbibliothek Ulm Nr. 69346.

2 Shakespeare-Songs (1969) für Tenor, Gitarre und Streichquartett. In Englisch. 7 ungez. Bl.

Die Anfangsverse aus Kaufmann von Venedig "How sweet the moonlight sleeps ..." V,1 und aus Richard II "Music do I hear?" V,5.

Vgl. Werkverzeichnis 13.1.8. Im Vorlaß der Stadtbibliothek Ulm.

Drucklegung aller Kompositionen im Verlag "forum music" in Vorbereitung.

SMC 19918.

K400 Helberger, Heinzpeter (1912-1998)

Musik für Klavier und Mezzosopran nach Worten von Shakespeare, Dostojewsky, Whitman und Goethe.

Entstanden 1977. Kopie des Autographs im Privatbesitz.

1 Sonett in der Übersetzung von Stefan George (=450) (S. 2-24) mit vorangestelltem Text (S. 2). Uraufführung Radio Tirol 1978. Expressive, nichttonale Komposition.

1 Sonett: 65.

Kassette: Kopie des Mitschnitts im Tonarchiv des Landesstudio Tirol, Innsbruck PS 01/2446 im Privatbesitz. Ausführende: Susanne Heyng, Sopran und Heinzpeter Helberger, Klavier. Aufnahme Studio Tirol des ORF, Innsbruck 1980.

Musik für Klavier und Sopran nach Worten von Shakespeare und dem Ev. Johannis, Kap. xii,24 (Wörgl: Eigenverlag, 1988), 40 S. Entstehung 1983/84. Aufführungsdauer: 25 Minuten. Faksimile.

2 Sonette: 55 (in der Übersetzung von George (=450)), 24 (in der Übersetzung von Simrock (=250).

Kompositionen des 55. Sonetts "Allegro maestoso" (S. 5-16) und des 24. Sonetts "Adagio" (S. 17-22).

Ferner das Lied des Ariel aus Sturm V,1 nach A.W. Schlegel "Allegro" (S. 23-26), Bruchstück aus dem Monolog der "Zeit" aus Wintermärchen III,4 "Andante sostenuto" (S. 28-32) und des Textes aus dem Ev. Johannis xii,24 (das Gleichnis vom Weizenkorn) "Allegretto pesante" (S. 33-40).

Kassette: Kopie des Mitschnitts im Tonarchiv des Landesstudio Tirol des ORF, Innsbruck PS 01/1124; im Privatbesitz.

Ausführende: Susanne Heyng, Sopran und Heinzpeter Helberger, Klavier.

SMC 19495.

K410 Fortner, Wolfgang (1907-1987)

Widmungen aus den Sonetten von William Shakespeare Shakespeare für Tenorstimme und Klavier/Dedications from the Sonnets by William for Tenor voice "and Piano (1981) (Mainz: Schott, 1982), 15 S.

4 Sonette im Original vertont. Auf S. 2-3 sind die Übersetzungen von Bodenstedt (=180) neben den englischen Texten abgedruckt: 20, 91, 22, 18.

SMC 19371.

K420 Fischer-Münster, Gerhard (1952- )

"Soll ich dich einem Sommertag vergleichen". Sinfonische Fantasie für Orchester über ein Sonett von William Shakespeare.

In der Übersetzung von Eduard Saenger (=460) für Orchester und Sprecher.

Besetzung: 2 Flöten, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 3 Posaunen, Tuba, Harfe, Klavier und Streicher (Köln, 1983).

Entstehung 1983. Revidierte Fassung 1996.

Fassung für Klavier und Sprecher (Köln: Tonger-Rabe-Verlag, 1983), 5 S. Uraufführung dieser Fassung Mainz 1983. Keine Textvertonung. Uraufführung der revidierten Fassung im Rahmen der Jubiläumskonzerte des "Deutschen Tonkünstlerverbandes" (DTKV) 1847-1997 am 28.10.1997 in Höhr-Grenzhausen; weitere Aufführungen am 29.10.1997 in Mainz und am 2.11.1997 in Bad Dürkheim.

Es existiert auch eine Fassung für Pianoforte solo.

SMC 19324.

K430 Niemeyer, Wolfgang H. (1951- )

William Shakespeare. Sonette – Original und Übersetzung für zwei Sprecher, Querflöte und Klavier. 4 Teile.

Entstanden in Dundee Februar bis November 1984.

Notentyposkript, 38 S. Kopie der Partitur im Privatbesitz.

Spieldauer: 20 Minuten.

Es existiert eine Bearbeitung für 2 Klaviere.

3 Sonette: 24, 60, 116.

I. "Vorspiel" für Klavier solo. Sehr langsam. S. 1-3.

II. Sonett XXIV für Sprecher 1, Flöte und Klavier. Leicht bewegt. In Englisch. S. 4-7.

Sprecher 1 und 2 und Klavier. Getragen. Übersetzungen von Walter Arndt (=977) und Cordula Groth (=978). S. 8-11.

III. 4 Sprecher, einschließlich des Pianisten und Flötisten. Getragen gesprochen, simultan. Sonett LX. Übersetzungen von George (=450), Kraus (=640), Krämer (=760) und Simrock (=250). S. 12-15.

Flöte, Klavier und Sprecher 1. Im Sprechtempo fließend. Originaltext. S. 16-21.

Klavier und Sprecher 2. Antreibend. Übersetzung von Cordula Groth. S. 21-23.

Nachspiel für Piano solo. Noch schneller. S. 24-25.

Sprecher 1 und 2, Flöte und Klavier. Anfangstempo. S. 16.

Originaltext und Übersetzung von Cordula Groth simultan. S. 26-29.

Sonett CXVI. Sprecher 1 und Flöte. Gemächlich. Originaltext. S. 30-31.

Sprecher 2 und Klavier. Langsames Sprechtempo. Übersetzung von Cordula Groth, hier erstmalig erschienen. S. 32-35.

Nachspiel für Piano solo. Sehr langsam. S. 36-38.

SMC 19492.

Uraufführung auf dem Symposium "ZwischenSprachenRäume" – Wege zur interkulturellen Verständigung; am 27.10.2001 in der Bayerischen Staatsbibliothek.

Siehe auch L175.

K440 Habersack, Karl (1907-?)

Shakespeares Sonette, op. 190. Für hohe Stimme und Klavier. Englisch und deutsch nach Karl Kraus (=640). Manuskript 1985.

3 Sonettliste: 54, 78, 84.

Laut Auskunft des Wiener Doblinger Verlages v. 24.04.1997 nicht verlegt.

SMC 19768.

K445 Callhoff, Herbert (1933- )

Tombeau. Zwei Shakespeare Sonette für Sopran und Kammerensemble (Komponiert 2005)

Uraufführung: Köln, 2006. Spieldauer: ca. 22 Minuten

2 Sonette: 73, 71.

K450 Stahl, Andreas (1955- )

2 Sonette von W. Shakespeare (deutsch von Stefan George (=450)) für Countertenor, 3 Blockflöten, 1 Schlagzeug.

2 Sonette: 8 (engl./dt., entstanden 20.3.1990 (S. 3-8)), 64 (dt., entstanden 18.5.1990 (S. 10-17)).

Entstehung: Zürich, Winter 1989/1990. 17 Bl. und 3 Bl. Stimme für Schlagzeug. Photokopie der Partitur im Privatbesitz. Dauer der Aufführung: Sonett 8 = 8'30, Sonett 64 = 6'30.

Uraufführung am 3.10.1990 in der Schloßkirche Grüningen (Kanton Zürich). Solist: Luiz Alves da Silva, Altus.

Besetzung: Countertenor, 1 stummer Schauspieler, Trio für 2 Baßblockflöten, 2 Tenorblockflöten, 2 Altblockflöten, ferner großbesetztes Schlagzeug (3 chin. Gongs, 1 gr. Tam-Tam, 1 gr. Donnerblech, 2 gr. Trommeln, 2 chin. Becken, 1 chin. Becken umgedreht auf einer Kesselpauke, 1 Talking Drum, 2 Congos unterschiedlicher Tonhöhe, 1 afrik. Schlitztrommel 80 cm lang 4 Töne, 1 mittelgroßer Tempelblock).

Spielanweisungen zu Sonett 8 und 64 auf Bl. 2 und 9. In der Schlagzeugstimme sind einige Verse aus Sonett 129 in Stefan Georges (=129) Übersetzung notiert.

Kopie des Autographs im Besitz der Schweizerischen Landesbibliothek Bern.

K455 London, Hallam

The Winter E.P. – Shakespeare's Sonnets (fortunefavoursfools records, 2012). Kein Booklet.

5 Sonette: 97, 98, 34, 35, 129.

Besprechung:

N.N., "Shakespeare in Pop", Dresdner Neueste Nachrichten v. 17.10.2012.

M. B., "Zugehört", Dresdner Universitätsjournal, 19 (2012).

Not afraid of Greatness – Shakespeare's Sonnets (fortunefavoursfools records, 2014). Im Booklet sind die Sonette im englischen Original sowie in der deutschen Übersetzung von Christa Schuenke (=1140) abgedruckt.

9 Sonette: 76, 57, 70, 116, 1, 97, 98, 66, 19.

Besprechung:

Ahmia, Tarik, "Shakespeare auf dem Synthesizer", deutschlandradio kultur, 06.05.2014. Skript online abrufbar

K460 Thürauer, Franz (1953- )

Liederzyklus "Von der Vergänglichkeit". 7 Sonette in der Besetzung für Bariton, Flöte, Oboe, Klarinette, Gitarre, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabaß. Deutsche Übersetzung von Richard Bletschacher (=1190) (Wien, [1993]). Noten leihweise erhältlich. Entstanden 1993.

Ausführende bei der Uraufführung am 13.12.1993 im Wiener Musikverein: Peter Weber, Bariton und das Ensemble Kontrapunkte unter der Leitung von Dr. Peter Keuschnig.

7 Sonette: 7, 60, 64, 65, 66, 71, 73.

Kassette: "Von der Vergänglichkeit". Ausführende: das Ensemble der Uraufführung. Aufnahme: Wiener Musikverein, Brahmssaal am 13.12.1993. Aufführungsdauer: 25'58.

Tonband im Funkhaus Wien des ORF, Archiv-Nr.: PS 06/M A 9269/4. Kopie im Privatbesitz. Das Werk ist z. Zt. nicht zur Sendung freigegeben.

Liederzyklus "Vom Unvergänglichen". 6 Sonette in derselben Besetzung. Übersetzung von Richard Bletschacher (=1190). Drucklegung ist vorerst nicht geplant lt. Mitteilung des Komponisten v. 6.10.1997. Entstanden Februar bis April 1994.

Uraufführung am 23.7.1994 in Schloß Hohenems im Rahmen der Bregenzer Festspiele (Kompositionsauftrag). Ausführende: Cheyne Davidson, Bariton und das Städtische Kammerorchester "Arpeggione Hohenems" unter der Leitung von Alexander Rudin.

6 Sonette: 18, 29, 44, 55, 116, 146.

Kassette: "Vom Unvergänglichen". Ausführende: das Ensemble der Uraufführung. Aufführungsdauer: 54'30.

Tonband im Landesstudio Vorarlberg des ORF, Archiv-Nr.: S S 49/047521, datiert am 8.8.1994. Keine Kopiermöglichkeit.

Die kammermusikalisch reich instrumentierten Kompositionen sind der Tradition insofern verpflichtet, als sie Tonalität leicht abwandeln und mit moderner Agogik zu tonmalerischen Wirkungen verbinden. Richard Bletschachers Übersetzungen sind der Melodienführung entsprechend leicht geändert.

K465 Schmidt, Christiane (1970- )

Drei Shakespeare-Sonette für 2-3 stimmigen Jugendchor mit Solisten und Klavierbegleitung

Uraufführung: 06.04.2014. Video online verfügbar.

Aufführungsdauer: ca. 8:30 Minuten.

3 Sonette im Original128, 8, 18.

Besprechung:

Andrea Dölle, "Niedliche Vögelchen", Die Rheinpfalz, online verfügbar.

K470 Schlünz, Annette (1964- )

"Man könnte bleiben" (1997) für Sopran, Sprecher und Klavier.

Zweisprachig: Original und Übersetzung von Terese Robinson (=590).

Uraufführung am 26.4.1998 Schauspielhaus Bochum im Rahmen der Shakespeare-Tage 1998. Ausführende: Carola Schlüter, Sopran, Jo S. Ripier, Sprecher und Andreas Sorg, Klavier.

1 Sonett: 116 Verse 1-8..

"Es handelt sich hierbei um eine kleine, fast theatralisch gedachte Szene, angeregt durch die Lektüre Jeannette Wintersons, die sich in ihrem Buch [Written on the Body (London, 1992); dt. Auf den Körper geschrieben (Frankfurt a.M., 1992)] auf Shakespeares Sonett 116 bezieht." [Auf S. 199 der deutschen Ausgabe sind Quartette 1 und 2 im Original und auf S. 239 in der Übersetzung von Robinson zitiert.] Die Komponistin im Programmheft "A Morning of Shakespeare Songs", S. 15.

K480 Medek, Tilo (1940-2006)

Zyklus "Shakespeare – Sonett – Zuordnungen" für Gitarre solo.

Im Manuskript. Der Zyklus wird fortgesetzt.

2 Sonette: 12 ("Zähl die Glocke" [1996]. Dauer 8:30 min), 66 ("Müde von alldem" [1998] nach Hubert Witt (=1040). Dauer 3:00 min.).

Zur Biographie: Nachruf in Form einer dpa-Meldung, mit Angaben über das kompositorische Werk; vgl. Weser Kurier v. 4.2.2006, S. 26.

K485 Viehweg, Frank (geb, 1960)

Ich rief dich oft. 24 Sonette nach W. Shakespeare. RenaisSongs Edition (2001).

24 Sonette in eigener Übersetzung (=3010): 14, 18, 23, 25, 29, 43, 60, 66, 70, 73, 76, 78, 81, 91, 97, 103, 105, 115, 116, 121, 122, 138, 146, 151.

K500 Biermann, Wolf (1936-)

CD "Gut Kirschenessen. DDR – Ca ira!" Köln: EMI – Electrola [1990.] Beiheft. Best.-Nr. Electrola CDP 566-7942722.

Interpret: Wolf Biermann, Gitarre und Gesang. Beiheft: 8 Seiten [unpag.], datiert 27.11.1989. Texte, Inhaltsverzeichnis und Porträt. Inhalt: 13 Lieder. Eigene Übersetzung (=1070).

Biermann eliminierte den 7. Vers von Sonett 66; vgl: Kathrin Volkmann, Shakespeares Sonette auf deutsch: Übersetzungsprozesse zwischen Philologie und dichterischer Kreativität (Heidelberg: Universitätsdruckerei, 1996), S. 66-68.

6 Sonette in eigener Übersetzung für Singstimme und Gitarre (=1070): 18, 22, 60, 66, 130.

Notensatz von Aljoscha Lazar Zimmermann und Mark Pogolski, in: Wolf Biermann, Das ist die feinste Liebeskunst. 40 Shakespeare-Sonette (Köln: Kiepenheuer und Witsch, 2004), S. 134-158.

Bislang unveröffentlicht sind Biermann-Kompositionen der Sonette 64, 71, 76, 90, 116 und 138 (lt. Notat des Autors S. 133).

Bibliographie: Werkverzeichnis, Diskographie und Verzeichnis der Sekundärliteratur in: MGG, 2. Aufl. (1999), Personenteil Bd. 2, Sp. 1600-1601 (Petra Riess).

K520 Wainwright, Rufus (1973-)

Shakespeares Sonette. Musikalische Dramatisierung in 2 Akten von Robert Wilson und Rufus Wainwright. Ort: Berliner Ensemble, Uraufführung: 12. April 2009.

Regie: Robert Wilson. Bühnenmusik: Rufus Wainwright, Textauswahl und Dramaturgie: Jutta Ferbers. Aufführungsdauer 2h 50min.

Musikalische Leitung: Hans-Jörn Brandenburg und Stefan Rager.

Ausführende: Stefan Rager (Dirigent und Schlagzeug); Hans-Jörn Brandenburg (Piano); Domenic Bouffard (Gitarre); Andreas Henze (Bass), außerdem: Isang Quartett (Yun Ui Lee, erste Violine, Sangha Hwang, zweite Violine; Min Kim, Viola; Yeo Hun Yun, Violoncello).

9 Sonette in Neuvertonung von Rufus Wainwright: 10, 20, 23, 29, 43, 66, 87, 129, 154.

Vgl. Robert Wilson und Rufus Wainwright (=R145); Martin Flörchinger (=950), Christa Schuenke (=1140), Christoph Leimbacher (=R205).

All Days are Nights: Songs for Lulu (Decca/Polydor, 2010).

Enthält 3 Sonette aus dem Soundtrack der Wilson-Aufführung: 10, 20, 43.

Take All my Loves: 9 Shakespeare Sonnets (Berlin: Deutsche Grammophon, 2016).

8 Sonette im Original:10, 20, 23, 29, 40, 43, 87, 129.

2 Sonette in der deutschen Übersetzung von Christa Schuenke (=1140) 66, 87.

In der Reihenfolge: 43 (Rezitation: Siân Phillips); 43 "When most I wink" (Vokal: Anna Prohaska); 40 "Take All my Loves" (Vokal: Rufus Wainwright, Rezitation: Marius de Vries); 20 (Rezitation: Frally Hynes); 20 "A Woman's Face" (Vokal: Anna Prohaska); 10 "For Shame" (Vokal: Anna Prohaska); 10 (Rezitation: Peter Eyre); 23 "Unperfect Actor" (Vokal: Rufus Wainwright, Martha Wainwright, Fiora Cutler; Rezitation: Helena Bonham Carter); 29 (Rezitation: Carrie Fisher); 29 "When in Disgrace with Fortune and Men's Eyes" (Vokal: Florence Welch; Begleitvokal: Rufus Wainwright, Ben de Vries); 129 (Rezitation: William Shatner); 129 "Th' Expense of Spirit in a Waste of Shame" (Vokal: Anna Prohaska); 66 "All Dessen Müd" (Vokal: Christopher Nell, Jürgen Holtz, Rufus Wainwright); 20 "A Woman's Face – Reprise" (Vokal: Rufus Wainwright); 87 (Rezitation auf deutsch: Inge Keller); 87 "Farewell" (Vokal: Anna Prohaska).

Ursprünglich komponiert für Shakespeares Sonette. Musikalische Dramatisierung in 2 Akten von Robert Wilson und Rufus Wainwright(=R145).

Zur Entstehung des Werks

As an adolescent Rufus Wainwright was encouraged by his mother to read the sonnets, but it was later, when Robert Wilson and the Berliner Ensemble asked him to write music for an evening of the sonnets, that he became enamoured of them. While studying the poems for the Wilson show, Rufus says, “My mother, Kate McGarrigle, was diagnosed with terminal cancer. I was falling in love with my partner, Jörn, and I was in the process of conceiving the conception of my daughter Viva. What a blessing to have the sonnets to hold onto during that time. Love, death, birth, happiness, regret, etc. … It was all there.
Perhaps there is a hidden narrative in the sonnets Rufus has chosen. In the first one the poet confesses to the absent lover that in dreams he sees the beloved, clearer and more potent in sleep than with his eyes open in daylight. In the last one it seems the love has come to an end, as if it had all been a beautiful dream from which he has now waked:
"Thus have I had thee as a dream doth flatter,
In sleep a king, but waking no such matter."
However, it is not a subliminal narrative which is vital, it is the dexterity of the verse, the brilliance of the language, and the tantalizing ambiguity of the “story” each poem tells which hold us in thrall.
As Rufus says, "These magical poems seem to jump into your life at the most intense of times and can perfectly illustrate, hundreds of years later, what you are going through in the present."
(Peter Eyre, Booklet, o. S.)

Vgl. Robert Wilson und Rufus Wainwright (=R145); Christa Schuenke (=1140).

Besprechungen:

Kerstin Poppendieck, "Rufus Wainwright vertont Shakespeares Sonette", deutschlandfunk.de, 26.04.2016; online verfügbar.

Ally Carnwath, "Rufus Wainwright: Take All My Loves: 9 Shakespeare Sonnets review – engaging and sumptuous", The Guardian, 24.04.2016; online verfügbar.

K530 Kellermann, Heike (1962- )

CD: beziehungsweise. Conträr (2012). Aufgenommen in Berlin und Wusrow: 2011/2012.

2 Sonette in deutscher Übersetzung (Track 7):87 (in der Übersetzung von Flörchinger (=950), 43 (in der Übersetzung von Schuenke (=1140).

Gesamtdauer: 3:26 Min.

Abdruck der Sonett-Texte im Booklet.

Besprechungen:

Kathrin Alisch, "Heike Kellermann. Eine Fachfrau für die leise Weise", FOLKER, online verfügbar.

David Wonschewski, Ein Achtel Lorbeerblatt, online verfügbar.

K535 Klangwerkstatt Rottstr 5 H.O.F.

William Shakespeare – Sonette – eine literarische Performance.

Premiere: 19.10.2014, Ruhr-Universität Bochum.

Mitwirkende: Christiane Conradt (Violoncello), Anja Kreysing (Akkordeon), Rachel Seifert (Stimme), Regine Ellmer (Sprecherin), Michaela Fünfhausen (Tanz), Ingo Volkner (Blockflöte)

Aufführungsdauer: ca. 60 Minuten

6 Sonette (engl./dt.) in der Übersetzung von Paul Celan (=830): 5, 43, 60, 65, 71, 115.

In der Reihenfolge: 5, 60, 65, 43, 71, 115.

Literatur:

S. Klocke, "14 Zeilen voller Emotionen. Lyrik, Tanz und Musik", shakespearewochenbochum.org, 03.07.2014, online verfügbar.

K540 Zechlin, Ruth (1926-2007)

Hommage à Händel. Three Shakespeare-Sonnets under use of three German Arias by Georg Friedrich Händel for Sopran, recorder, cello and harpsychord (Berlin: Ries und Erler, 2005). [ii] + 43 pp.

3 Sonette: 36, 46, 78.

K545 Vanwelden, Caroll (1971- )

Caroll Vanwelden sings Shakespeare Sonnets (Mannheim: JAZZ'n'ARTS, 2012).

Vanwelden komponierte die Songs 2011, im April 2012 wurde das Album aufgenommen. Präsentation des Albums während des Enjoy Jazz Festivals in Mannheim am 06.11.2012

16 Sonette im Original: 2, 3, 5, 12, 13, 14, 17, 23, 27, 53, 56, 91, 93, 116, 144.

Gesamtlaufzeit: 57:37 Minuten

Caroll Vanwelden sings Shakespeare Sonnets 2 (Mannheim: JAZZ'n'ARTS, 2014).

Präsentation des Albums beim Shakespeare Festival in Neuss am 15. und 16. Juli 2014 und am 03. Oktober 2014 im Rahmen des Enjoy Jazz Festivals

16 Sonettliste im Original: 25, 124, 65, 150, 106, 21, 83, 128, 47, 145, 115, 139, 122, 49, 154, 147.

Gesamtlaufzeit: 60 Minuten

Besprechungen:

swm, "Fast eine neue Gattung", Mannheimer Morgen v. 09.11.2012.

Rainer Köhl, "Caroll Vanwelden verleiht Shakespeare jazzige Flügel", Rhein-Neckar-Zeitung v. 22.08.2014; online verfügbar .

Barbara Steingießer, "Shakespeares Sonette in Jazz gebettet", RP Online v. 18.07.2014; online verfügbar.

K550 Fisher, Ian und Kalker, Fabian (Lebensdaten jeweils unbekannt)

Junior vs. Shakespeare (Popup/Cargo Records: 2014).

4 Sonette:129, 20, 40, 126.

Daneben 3 Lieder aus Twelfth Night (O Mistress Mine, Come Away Death, When That Was and a Little Tiny Boy).

Laufzeit: 21 Minuten

CD wurde anlässlich des 450. Geburtstags von William Shakespeare in einer limitierten Auflage von 450 Exemplaren publiziert.

Besprechungen:

N.N., "Shakespeare goes Indie", musikblog.de, 26.11.2014; online verfügbar.

N.N., "As We Like It", joinmusic.com, 02.12.2014; online verfügbar.